Rigi Gesamtüberschreitung Ost-West (Seewen-Immensee)


Publiziert von sm8ps , 13. Juli 2021 um 20:17.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:12 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ   CH-LU 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 2600 m
Abstieg: 2600 m
Strecke:ca. 25 km

Über die Überschreitung als solche ist schon ziemlich alles gesagt; ich fand die Bericht von Delta, 3614adrian und Bergamotte informativ. Präzsisieren möchte ich den Aufstieg zur Zünggelenflue. Westlich des Bahnhofs Schwyz überquert man die Seeweren und unterquert die Autobahn. Wenig oberhalb zweigt eine Forststrasse rechts ab. Anders ich die Beschreibung von Bergamotte interpretiert hatte, ging ich bis ans Ende des Strässchens, wo auch die Steinschlagnetze enden. Hangaufwärts ist eine grosse Fläche gerodet worden und ist von lichthungrigem Vegetation bedeckt.

Unmittelbar daneben im Wald sind Begehungsspuren erkennbar, welche einer deutlich erkennbaren Geländekante folgen (auf der LK bei der Bezeichnung Gertenbann). Aufgrund des üppigen Unterholzes sind die ersten 100 Höhenmeter alles andere als ein Vergnügen, aber das gibt sich bald.

Auf Höhe 620 leuchtet einem ein grosser roter Markierungspunkt entgegen. Kurz danach wird eine kurze Steilstufe an ihrem äussersten rechten Rand überwunden, und darüber stösst man alsbald auf eine deutliche Wegspur, die zudem mit Bändern markiert ist. Sie ist auch in der LK eingezeichnet. Der Rest des Aufstiegs ist dann wirklich schön; er verläuft durch einen lichten Wald mit Grasbewuchs.

Zur Zeitplanung: Der Aufstieg gliedert sich in fünf ungefähr gleich lange Abschnitte:
  1. Zünngelenflue
  2. Gottertli
  3. Hoflue - Gätterlipass
  4. Scheidegg
  5. Rotstock
... gefolgt von einem fünfeinhalbten als Zugabe auf Rigi Kulm.

Der Rotstock ist der unnötigste Gipfel der ganzen Tour, aber wenn man schon mal da ist, gehört er doch auch dazu. Würzestock und Schild habe ich hingegen umgangen, weil das Gras hoch stand und die Kühe auf der Weide waren. Der Blumenpfad in der SW-Flanke des Schilds war eine wirklich Pracht. Der Vorteil eines milden Winters Sommers wie diesem ist, dass die Bergflora auch Mitte Juli noch in voller Blüte steht: Feuerlilie, Türkenbund, Knabenkraut, Margeriten, Rapunzel, Enzian und noch viele mehr.

Der Abstieg über die Arschbacke bis zur Seebodenalp benötigt dann einen ganzen Zeitabschnitt, das Schlussbouquet zum Bahnhof Immensee nochmals einen halben.

Die Aufstiege, insbesondere jener auf die Hoflue, waren zwar feucht, aber nirgends wirklich schmierig. Für den Abstieg wählte ich dennoch den Weg durch die S-Flanke. Einerseits war der trocken und sonnig, andererseits verläuft er auch über weite Strecken auf spannendem felsigen Grund.

Die Richtung von Ost nach West fand ich ideal. Die steilen Aufstiege zur Zünggelen- und zur Hoflue erlauben einen schnellen Höhengewinn, und der Abstieg von der Seebodenalp ist ein willkommenes Ausrollen auf sehr gutem Weg.

Die herrschenden Temperaturen waren für mich gerade noch erträglich; es war oftmals leicht bewölkt. Ab dem Gätterlipass kann einem die Sonne bis auf Rigi Kulm recht heftig auf den Pelz brennen. Dank der gut verteilten Gastronomie braucht man nur wenig Verpflegung mitzunehmen. Auf Scheidegg und Kulm liess ich es mir jeweils eine Dreiviertelstunde lang wohl sein. Die Pausen sind in der Gesamtzeit inbegriffen.

Zur Angabe der Höhenmeter: Mein Höhenmesser zeigt rund 2600m im Auf- und Abstieg mit einer Differenz von 30m; das scheint mir plausibel. Die Horizontaldistanz habe ich aus der LK herausgemessen und aufgerundet.

Tourengänger: sm8ps


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