Aiguilles de Baulmes über Grande Arête

Heute erkunden wir Neuland im Waatländetjura.
In der Nacht auf Samstag ist mir beim Nachtspaziergang zum Wasserlassen ein Sch... passiert. Auf dem Rückweg um wieder in die Federn zu schlüpfen tuschierte ich ziemlich arg die Bettstatt. Ich wollte nur schlafen und nicht schauen was diesen Schmerz verursacht. Das Hallo kam beim aufstehn am Samstag Morgen. Mein kleiner Zeh war farbig und riesig angeschwollen. Schon wieder Sch...  Wird wohl nichts mit der Tour am Sonntag.

Besuch des Solbades und schonen am Samstag Nachmittag . Aber mein kleiner Zeh wird immer dünkler in den rot und blautönen.

Am Sonntag Morgen um 6 Uhr erwache ich aus meinen Träumen . Was macht mein Zeh? Die Farbe ist noch da. Er ist nicht mehr so Gross. Und die Schmerzen haben nachgelassen. Also los gehts. Meine Perle schläft noch. Ohne Geräusche ab in den Keller zum Bergschrank. Auswählen welcher Kletterschuh schmerzfrei passt. Recht rasch war einer gefunden wo erträglich ist. Rauf ins Schlafzimmer und sanft meine Frau wecken.

Und so stehn wir nach zwei Kaffees und etwas im Bauch um ca.9.30 Uhr unter dem Felsturm. Das Wetter ist so so. Wir steigen durch den Wald hoch dem Einstieg der Grande Arête entgegen. Ich zwänge mich in die Kletterpatschen ,der spärliche Verband macht sich gut. Meine liebe Gemahlin geht ans scharfe Seilende und hebt langsam ab. Recht brüchig kommt nach kurzer Zeit ein Kommentar zu mir runter. O K . Das heisst für mich gut aufpassen beim sichern. Das Seil kurz halten. Sie macht Stand und ich steige vorsichtig nach. Sie hat recht es ist recht brüchig. Bei meinem Vorstieg bleibt der Fels ähnlich doch es hält. Und Bohrhaken sind ja viele da. Recht luftig ist die Sicht nach links über die Kante runter. Auch ich erreiche einen Standplatz ohne nennenswerte Probleme. Meine Partnerin steigt nach, derweilen ich zum sichern die Aussicht geniesse. Grandios. Der Weiterweg sieht fantastisch aus. Es geht ab hier über schöne Felshöcker und Türmchen weiter. Im überigen der Fels hat an Qualität gewonnen. Meine Frau hat Stand gemacht und ich klettere mit Genuss nach. Sie hat sich einen Stand unter einem Türmchen eingerichtet. Sieht recht gemütlich aus. Jetzt trifft mich ein erster Regentropf. Macht ja nichts wir befinden uns ja  kurz vor dem Ende des Grates. Ich steige weiter und klettere über die letzten Türmlein zum Ende dieser kletterei. Fazit . Mir hat es riesig Spass gemacht. Super abgesichert über diesen schönen mit tiefblicken gesegneten Grat zu klettern. Und das mit dieser  Vorgeschichte. Aber weil es so schön war hatte ich die Schmerzen vergessen. Aber im Abstieg  zum Col waren sie wieder zurück.

Nach dem klettern wollten wir noch zum Gipfel der Aiguilles de Baulmes. Zwischen den Klettertürmen wandern wir noch zum Gipfel hoch. Landschaftlich sehr schön. Vom Gipfel sehr schöne Sicht zum Neuenburger und Genfersee. Natürlich auch die ganzen Alpen sind zu geniessen.

Und so geht ein erfüllter Tag in den Bergen zu Ende. Wir kommen wieder zurück den der Grat der Petite Aiguilles wartet noch auf eine Begehung.