Die gleichen Vorzeichen wie bei meiner Vortageswanderung zur Alp Oberniesen. Das Hoch liess mich nun gar Gipfelpläne schmieden. Einer der einst "Unerledigten" ist der Albristhubel. Ab Matten zwischen St. Stephan und Lenk ist man vorwiegend besonnt unterwegs und man sollte es mit möglichst wenig Resten von Schnee und Eis zu tun haben. Der rasche Wechsel zwischen Temperaturen um die Null in der schattigen Schlucht und wenige Minuten später der gefühlte Sommer in den besonnten Wiesen teilweise surreal. Immer wieder kürzte ich die Fahrstrasse ab und hielt über die sehr kurz geschorenen Wiesen zur Alp Obere Albrist auf 1800m zu. Ab hier dann doch grössere Schneefelder. Der aufgeweichte Schnee war mühsam zu geben. Immer langsamer werdend begann ich am Gipfel zu zweifeln. Dann wurde ich überholt und die Wackeren hinterliessen mir eine annehmbare Spur, in der ich mich auf den Westgrat kämpfte. Hier war es dann wieder schneefrei und wenig später durfte ich mich über den erreichten Gipfel freuen. Die klare und trockene Luft bot an den Weihnachtstagen 2015 eine traumhafte Fernsicht. An der Alp Obere Albist nahm ich dann im Windschutz einer Hütte noch ein weiteres Sonnenbad, ehe sich die Sonne gegen 16 Uhr verabschiedete.
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