Expedition in die Heimat - Olympisches im Münchner Norden


Publiziert von ZvB , 1. Juni 2021 um 08:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:24 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 85 m
Abstieg: 85 m
Strecke:15,9 km
Kartennummer:UK 50-40

Die Sommerolympiade 1972 hat in München und Umgebung Spuren hinterlassen. Olympiaturm, Olympiastadion, Olympiaberg, Olympiapark, Olympia Einkaufszentrum und eben eine Olympiaregattaanlage. Letztere befindet sich nicht mehr in München, sondern im Norden in Oberschleißheim. Die Regattaanlage ist gerne auch mal Szenenbild in diversen Krimis 'Der Chef' oder 'Die Alte'. Ganz so kriminel lwird es heute jedoch nicht.

Die nicht ganz so stabilen Wetteraussichten sprechen gegen eine Fahrt ins große Gebirge. Man könnte mal wieder vor der Haustüre auf Fotojagd gehen. So eine Regattastrecke ist bestimmt nicht uninteressant. Anschließend könnte man noch ins Schwarzhölzl verschwinden und den Schwarhölzlberg besteigen. So wird's dann doch noch eine Bergtour...

Ganz früh am Morgen breche ich in Feldmoching auf. Gleich nachdem man den Würmkanal nach Norden überquert hat, befindet man sich in einem ausgedehnten Naturschutzgebiet. Auf der nahen Autobahn probiert ein Biker hörbar die Drehzahlgrenze seiner Rennmaschine aus. Rehe springen vor Schreck davon und elterliche Wiesenbrüter beschimpfen mich lautstarkt.

Die Wasseroberfläche des Regatta-Park-Sees ist völlig eben. Es ist absolut windstill und trotzdem schaffen es nicht alle Geräusche über den noise level der Autobahn. Beim nächsten Mal Ohrstöpsel mitnehmen!

Und dann liegt sie vor mir, die Regattastrecke. Einer dreht auf Rollski seine Runde. Eine Frau badet in der Wasserbahn. Ihre Haut ist ganz schrumpelig. Entweder war sie so lange im Wasser (brrrr) oder sie ist einfach nur alt.

Die Tribüne ist ein kleines architektonisches Universum. Unverkennbar handelt es sich um einen Zweckbau, der dennoch einen ganz eigenen Charm versprüht. Ihr wohnt noch deutlich das Gen des Betonbaus der 70er Jahre inne. Ein Schlaraffenland für Hobbyknipser und ambitionierte Fotografen.

Weiter geht es in Richtung Westen. Im Herbst kann hier, nördlich von München, die Stimmung sehr bedrückend sein. Man erkennt dann oft vor lauter dichtem Nebel die Hand vor Augen nicht.
Heute ist es zwar anders, aber in dieser an sich platten Ungegend ist meine Stimmung doch irgendwie immer ein wenig unfrei. Auch der Aufstieg zum Schwarzhölzlberg ändert daran wenig. Die Aussicht ist durch den Bewuchs weitestgehend eingeschränkt. Man kann eine kleine Ecke von der Zugspitze erkennen.

Die Zeit schreitet voran und die Anzahl der Freizeitsportler nimmt zu. Es ist an der Zeit nach Hause zurückzukehren und ein vorwiegend ketogenes Frühstück zu schnabulieren, jetzt, so gegen Mittag ...

Fotografie: Das war heute fast das jpg-Rezept Chrome Bypass. Die Filmsimulation war zwar falsch eingestellt (es ist Ns nicht Cc), aber das Rezept funktioniert doch ganz gut, außer vielleicht bei direkter Sonne.

Btw, Umlaute in der gpx-Datei funktionieren nicht. Habe ich erst nach 13 Fehlversuchen begriffen.

Tourengänger: ZvB


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