Drielandenpunt


Publiziert von detlefpalm , 17. Mai 2021 um 07:45.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Eifel
Tour Datum:12 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   B   NL 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 259 m
Abstieg: 259 m
Strecke:9.6 Kilometer

Vor 45 Jahren war das mal meine Jogging strecke, um für den Kilimanjaro und den Ruwenzori fit zu werden. Damals wohnte ich in Sichtweite des 'Dreiländerecks'; nicht schlecht so von der Haustür los und auf einen Landeshöhepunkt zu laufen - selbst wenn es der der Niederlande ist. 
 
Obwohl am Stadtrand von Aachen gelegen, verbindet diese Tour äußerst abwechslungsreiche Passagen, zum Teil mit T2 Charakter. Wir schleichen uns am Hintereingang vom Westfriedhof hinaus, dann geht es teils auf Trampelpfaden, teils auf den Gemmenicher Weg hoch zum Dreiländereck. 
 
Der Aussichtsturm ist belgisch; man hätte ihn den Holländern gegönnt, auf ihrem höchsten Berg. Der Drielandenpunt kann auch mit dem Auto erreicht werden von Holland aus; das wird in der Regel auch sehr angenommen. Trotz mäßigen Andrangs mutiert die fast-food Fritte zum slow-cooking; der Restaurationsbetrieb muss nach der Pandemie-Pause erst weder warmlaufen. 
 
Der belgisch-deutsche Grenzpfad sieht auf der Karte schnurgerade aus, hat es streckenweise aber in sich. Wegen Missachtung der topographischen Gegebenheiten nimmt er jedes Tälchen und jeden Steilanstieg gnadenlos mit. 
 
Fast wären wir am Adlerstein vorbeigelaufen - ein größerer Grenzstein mit Adler, eine Rarität. Kurz danach biegen wir ab, bleiben auf schmalen Pfädchen, bis zum Aussichtspunkt Karlshöhe. Hier kann man feststellen, dass Aachen in einer grünen Senke liegt; der Lousberg und die Alsdorfer Kohlenhalde sind die letzten Erhebungen vor dem Niederrhein. 
 
Ein Leckerbissen ist der Alte Landgraben. Wir erfahren, dass Buchen in der Regel höchstens zweihundert Jahre alt werden; hier gibt es Exemplare, nicht besonders hoch gewachsen aber überaus knorrig, denen fünfhundert Jahren zugerechnet werden. Ich kann das bestätigen; zumindest weiß ich, dass diese Buchen vor 60 Jahren schon genauso aussahen wie heute. 
 
Vor dem Ende der Tour erfahren wir noch von einem Sämann, dass Pastinaken nicht vorgezogen sondern am besten von Hand ausgesät werden, selbst auf großen Flächen. Das geht nur mit der Hand, da die Samen wegen ihrer beflügelten Form sonst direkt fortgeweht werden.

Tourengänger: detlefpalm


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