Brunnen - Bütziflue - Stockflue - Gottertli: heute gab's mal was Handfestes


Publiziert von johnny68 , 4. Mai 2021 um 20:13.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 4 Mai 2021
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1194 m
Abstieg: 1194 m
Strecke:Brunnen Talstation Urmiberg - Stockflue - Timpel - Gottertli und zurück via Brunniberg

Die Rigi-Südseite ist im Frühjahr immer gut für berggängerische Unternehmungen. Ich entschied mich heute für die Stockflue, die ich von der Talstation Urmiberg auf dem blau-weiss ausgeschilderten alpinen Weg bestieg. Dieser ist recht herausfordernd. Im Abstieg möchte ich ihn nicht begehen. Im Aufstieg ist er gut machbar, wobei natürlich ein gewisses klettertechnisches Können vorausgesetzt ist. Mindestens an 2 Wänden beim Abstieg von der Bütziflue ist Kenntnis im Abseilen ratsam. Der Stockflue-Aufstieg von Norden her über die Leiter sowie den Riss (Eisentritte, Seile) ist recht gut zu begehen.

Der Aufstieg auf dem alpinen Weg ist überall gut markiert, teilweise auch mit roten Zeichen. Ich hielt mich auf der ganzen Strecke an den markierten Pfad. Einige Passagen waren mit Seilen gesichert. Am Schwierigsten ist der Abstieg über die Nordseite der Bütziflue: hier geht es mithilfe von zwei Seilen/Kabeln zwei Felswändchen runter, die nur schlechte Tritte aufweisen. Im übrigen ist der Fels auf der ganzen Strecke gut griffig, manchmal aber auch sehr scharf. Man kann hier ohne weiteres Schnittwunden an den Händen einfangen.

Eine Enttäuschung war das als Aussichtspunkt ausgeschilderte "Gottertli". Die Aussicht ist dort durch Bäume sehr eingeschränkt, so dass man ausser der Alpwiese, den umgebenden Zäunen und den Tannen nicht so viel sah. Immerhin begegnete ich auf dem Weg auf diesen Gupf einer Gämse, die mich seelenruhig vorbei gehen liess und keinen Schritt flüchtete. Ich war aber auch gut getarnt gekleidet: braune Hosen und eine olivfarbene Jacke machten mich offenbar fast unsichtbar. Die Aussicht auf dem Grat zwischen dem Punkt 1196 m, wo man erstmals nach Norden auf den Zugersee sieht, und dem Punkt 1290 m ist wesentlich besser. Im obersten Bereich zum Gottertli hatte es noch grosse Schneefelder.

Zurück vom Urmiberg ging ich über den Wanderweg via Brunniberg, der weit nach Osten ausholt und durch einen wunderbaren Mischwald mit vielen Föhren der Südflanke entlang wieder zur Talstation Urmiberg führt.

Tourengänger: johnny68


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»