Drii Mannli (3281m)


Publiziert von أجنبي , 6. April 2021 um 00:53.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:28 März 2021
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Aufstieg: 880 m
Abstieg: 2150 m
Strecke:808a & 808b nach SAC-Führer „Skitouren Berner Alpen Ost”: Bergstation Furggulti – Wirbulsee – Lengsee – Drii Mannli – P. 2841 – Ritzi – Frutt – Riterwald – Biel
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sessellift bis Furggulti
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV ab Biel, LSB ab Fürgangen, Skibus ab Bellwald
Kartennummer:LK 1:50.000: 265 S Nufenenpass / LK 1:25.000: 1250 Ulrichen, 1270 Binntal

Oberhalb von Bellwald gönnten wir uns ein verlängertes Sulzschnee-Wochenende. Während der Samstag – erwartungsgemäss – im Wellnessbereich statt auf dem Risihorn kulminierte, war für Sonntag und Montag fantastisches Wetter angesagt. So begaben wir uns samstags gleich auf einen der ersten Sessel, die morgens von Bellwald nach Furggulti schwebten. Die Zeitumstellung kostete uns zwar eine Stunde Schlaf, war jedoch unseren Skitourenplänen zuträglich, zumal es doch ein Stück Arbeit bis zu den Drii Mannli war.

 

Von der Bergstation fuhren wir einige Meter ab und querten etwas im Westhang von P. 2586, ehe wir anfellten. Kurzzeitig steil, insgesamt aber angenehm, ging es danach zum Furggulti hoch. Wie wir später lernten (und tags darauf umsetzten), kann bei sicheren Lawinenbedingungen auch deutlich abgekürzt werden, indem man der Sommerroute folgt, die östlich an P. 2586 vorbeiführt. Uns blühten deshalb mehrere kurze, unproblematische Fell-Abfahrten zum Wirbulsee, ehe es am Lengsee vorbei zu einer der Schlüsselstellen ging. Auf knapp 2900m verliessen wir die Täschehorn-Route und zweigten nach rechts ab, um in die nächste Geländekammer zu gelangen.

 

An der markanten Ecke angelangt, erhaschten wir erstmals einen Blick auf unser Gipfelziel. Es lag noch ziemlich weit weg, wobei sich der restliche Anstieg allerdings in Grenzen hielt. Wir querten den Osthang des Täschehorns, wobei auch hier eine kurze Abfahrt vonnöten war. Gleiches galt auch für die wenig später folgende Traversierung des Setzehorn-Westhangs. Danach war fertig traversiert und wir konnten uns endlich dem Gipfelaufstieg widmen.

 

Dieser ist zunächst recht gemütlich. Man folgt stets der geringsten Hangneigung. Da sich die Spur ziemlich nahe am östlichen Abgrund respektive der verwächteten Kante bewegte, wählte ich eine direktere Linie, was im Übrigen auch dem Routenverlauf der Skitourenkarte entspricht. Der Gipfelhang steilt ordentlich auf und überschreitet stellenweise die 35°-Marke. Nach einigen schweisstreibenden Spitzkehren war es geschafft und gerade rechtzeitig zum Mittagsglockenschlag erreichten wir den Gipfel, der eine wunderbare Aussicht in die Bergwelt entlang des Fieschergletschers bietet. Für den Aufstieg benötigten wir insgesamt rund dreieinhalb Stunden, wobei es auch deutlich schneller ginge. Den ganzen Tag über besuchten (inklusive uns) übrigens gerade mal sieben Personen die Drii Mannli.

 

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast stürzten wir uns in die zunächst steile, jedoch sulzige Abfahrt. In den flacheren respektive den wenigen schattigen Passagen fanden wir herrlichen Pulverschnee, der Rest war Sulzschnee, oft von der allerbesten Sorte. Entsprechend genussvoll gestaltete sich die Abfahrt durch das Bieligertal. Wir fuhren meist mehr oder weniger dem Talboden entlang, nicht zuletzt um genügend Distanz zu den doch recht steilen Hängen linker- und rechterhand zu haben. Bei der Brücke bei P. 1578 entschieden wir uns für die direktere Abfahrtsvariante auf der Ostseite des Walibachs. In Biel mussten wir zwei, drei Mal kurz die Ski ausziehen, um Strassen zu queren, konnten letztlich aber bis zum Bahnhof fahren.

 

SLF: mässig (für trockene/nasse Lawinen)


Tourengänger: أجنبي


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Geodaten
 52379.kml Furggulti - Drii Mannli - Biel

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