Doppelter Chumigalm mit Fromattgrat
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Den Chumigalm, der nicht nur bei heiklen Lawinenverhältnissen beliebte Hausberg von Zweisimmen, brauche ich nicht weiter vorstellen. Auch heute war einiges los, aber die Tourengänger haben sich den Tag über gut verteilt, zumal bei den frostigen Temperaturen ein früher Start keineswegs zwingend war. Persönlich war mir die Tour etwas gar kurz, weshalb ich zusätzlich den einsamen Fromattgrat angespurt und auf dem Rückweg ein zweites Mal den Chumigalm besucht habe. Alternativ würden sich auch verschiedene Abfahrtsvarianten Richtung Diemtigtal anerbieten.
Für einmal reise ich mit dem Zug an. Dank stündlichem Direktanschluss von Bern nach Zweisimmen (941m) geht das ganz komfortabel, zumal heute dank den neusten Schneefällen direkt vom Perron gestartet werden kann. Vorbei am Flugplatz und dann beginnt der jederzeit sanfte Anstieg über Oberriedallmi, Dürri und Chummi. Eine detaillierte Wegbeschreibung erübrigt sich; das Gelände ist übersichtlich, gutmütig und dürfte fast immer gespurt sein. Bei den Alphütten am Fuss der schönen Gipfelflanke nimmt die frostige Bise merklich zu und ich montiere die dicken Handschuhe. Das bedeutet einhändiger Schlussanstieg, denn derart kann ich mit meiner Gipshand den Stock nicht mehr vernünftig halten. Das ist eher eine Gleichgewichts- denn eine Kraftübung. Auf dem Chumigalm (2125m) erwartet mich bereits eine Handvoll Tourengänger und Wolkenfetzen umspülen die Grate und Nachbargipfel. Interessanterweise bleibt der Gipfel selbst den ganzen Tag wolkenfrei.
Nach zwei Stunden ist es selbstredend noch zu früh für eine Rückkehr. Stattdessen kurze Abfahrt zu den Alphütten, wo ich anfelle und zur Querung Richtung Fromattgrat ansetze. Es darf / muss gespurt werden, was sich bei den Schneemengen als anstrengend erweist, mit einer Hand sowieso. Aber die Szenerie mit Wolkenspektakel, lieblich verschneitem Alpgelände und wilder Ostflanke des Chumigalms entschädigt für den Kraftakt. Den Fromattgrat (2170m) erreiche ich zuletzt über dessen sanft geneigten NW-Rücken.
Ich spiele mit dem Gedanken an eine Abfahrt ins Diemtigtal, via Stand und Meniggrat. Das ergäbe eine ganz nette Überschreitung und dank ÖV-Anreise bin ich für einmal vollkommen flexibel. Aber die Aussicht auf die weitläufige, flache Spurarbeit zum Seebergsee, Kälte und Wolken im Diemtigtal und den überfüllten (?) Bus ab Zwischenflüh ist dann doch nicht so verlockend. Stattdessen Rückkehr auf gleicher Route zu den Alphütten von Chumi, um ein zweites Mal zum Chumigalm (2125m) hochzusteigen. So komme ich doch noch zu meinen extra Höhenmetern.
Die Schlussabfahrt fällt äusserst gefreut aus, abgesehen von der leicht gedeckelten Gipfelflanke. Anschliessend aber tolle Pulverhänge die ganze Milch-Chäle runter und immer noch Platz für eigene Spuren. Zuunterst findet sich bereits Sulz. Die sanften Weidehänge ganz unten sind nur dürftig eingeschneit, benötigen aber nur wenig Schnee und ich komme ohne Kollateralschaden durch. Auf der gemütlichen Rückfahrt nach Bern bleibt dann genug Zeit zum Picknicken, Lesen und Erholen.
Zeiten (kum)
1:55 Chumigalm
3:00 Fromattgrat (gespurt)
3:50 Chumigalm
4:25 Zweisimmen
Für einmal reise ich mit dem Zug an. Dank stündlichem Direktanschluss von Bern nach Zweisimmen (941m) geht das ganz komfortabel, zumal heute dank den neusten Schneefällen direkt vom Perron gestartet werden kann. Vorbei am Flugplatz und dann beginnt der jederzeit sanfte Anstieg über Oberriedallmi, Dürri und Chummi. Eine detaillierte Wegbeschreibung erübrigt sich; das Gelände ist übersichtlich, gutmütig und dürfte fast immer gespurt sein. Bei den Alphütten am Fuss der schönen Gipfelflanke nimmt die frostige Bise merklich zu und ich montiere die dicken Handschuhe. Das bedeutet einhändiger Schlussanstieg, denn derart kann ich mit meiner Gipshand den Stock nicht mehr vernünftig halten. Das ist eher eine Gleichgewichts- denn eine Kraftübung. Auf dem Chumigalm (2125m) erwartet mich bereits eine Handvoll Tourengänger und Wolkenfetzen umspülen die Grate und Nachbargipfel. Interessanterweise bleibt der Gipfel selbst den ganzen Tag wolkenfrei.
Nach zwei Stunden ist es selbstredend noch zu früh für eine Rückkehr. Stattdessen kurze Abfahrt zu den Alphütten, wo ich anfelle und zur Querung Richtung Fromattgrat ansetze. Es darf / muss gespurt werden, was sich bei den Schneemengen als anstrengend erweist, mit einer Hand sowieso. Aber die Szenerie mit Wolkenspektakel, lieblich verschneitem Alpgelände und wilder Ostflanke des Chumigalms entschädigt für den Kraftakt. Den Fromattgrat (2170m) erreiche ich zuletzt über dessen sanft geneigten NW-Rücken.
Ich spiele mit dem Gedanken an eine Abfahrt ins Diemtigtal, via Stand und Meniggrat. Das ergäbe eine ganz nette Überschreitung und dank ÖV-Anreise bin ich für einmal vollkommen flexibel. Aber die Aussicht auf die weitläufige, flache Spurarbeit zum Seebergsee, Kälte und Wolken im Diemtigtal und den überfüllten (?) Bus ab Zwischenflüh ist dann doch nicht so verlockend. Stattdessen Rückkehr auf gleicher Route zu den Alphütten von Chumi, um ein zweites Mal zum Chumigalm (2125m) hochzusteigen. So komme ich doch noch zu meinen extra Höhenmetern.
Die Schlussabfahrt fällt äusserst gefreut aus, abgesehen von der leicht gedeckelten Gipfelflanke. Anschliessend aber tolle Pulverhänge die ganze Milch-Chäle runter und immer noch Platz für eigene Spuren. Zuunterst findet sich bereits Sulz. Die sanften Weidehänge ganz unten sind nur dürftig eingeschneit, benötigen aber nur wenig Schnee und ich komme ohne Kollateralschaden durch. Auf der gemütlichen Rückfahrt nach Bern bleibt dann genug Zeit zum Picknicken, Lesen und Erholen.
Zeiten (kum)
1:55 Chumigalm
3:00 Fromattgrat (gespurt)
3:50 Chumigalm
4:25 Zweisimmen
Tourengänger:
Bergamotte

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