Abendberg - Pfaffen - Turnen
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Nach über vier Wochen Skiabstinenz kann ich die Pferde angesichts der jüngsten Schneefälle nicht mehr im Zaun halten, Gips hin oder her. Aber natürlich verhalte ich mich entsprechend zurückhaltend, was bei der aktuellen Lawinensituation ohnehin auf der Hand liegt. Den harmlosen Turnen brauche ich nicht weiter vorstellen, er zählt zu den beliebtesten Gipfeln des Kantons. Als Trilogie mit Abendberg und Pfaffen ergibt er dennoch eine lohnende Rundtour.
Erst kurz vor zehn Uhr starten wir unten vom Parkplatz Zwischenflüh (1041m). Eigentlich scheue ich überlaufene Gipfel, aber ein Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen: sie sind immer gut gespurt, was auch die Orientierung vereinfacht. Drei Mal heisst es kurz die Ski abziehen beim Überqueren der Strasse (nasse Felle bei Neuschnee wären höchst unpassend), dann folgt der landschaftlich lohnende Aufstieg durch den Gandgrabe. Ab dort, wo wir die Turnen-Route verlassen, müssen wir selber ran. Wir spuren über das sanfte Gelände der Rinderalp und freuen uns, dass der Himmel wieder Erwarten doch noch aufreisst. Die Nordabdachung am Abendberg (1851m) bleibt überall weit unter 30°. Oben, schattig und dem Wind ausgesetzt, herrschen geradezu arktische Temperaturen. Und der Fellwechsel mit Gips und improvisiertem Handschuh erweist sich als mühsam. In der einstöckigen Abfahrt gehe ich keine Risiken ein; ohnehin lässt das wenig geneigte Gelände keine höheren Tempi zu...
Bei der Rinderalphütte wird wieder angefellt und wir folgen den Spuren einer Zweiergruppe zum Pfaffen (1942m), die von der Nordseite (Simmental) zugestiegen ist. Die letzten Meter zur Gipfelkote werden zu Fuss absolviert. Die Wetterverhältnisse sind vorübergehend wieder garstig geworden und wir machen uns umgehend an die Traverse Richtung Turnen. Einzige Schlüsselstelle hier bildet eine kurze Steilstufe, heute vertretbar, ansonsten präsentiert sich der Gratrücken breit und harmlos. Am Turnen (2079m) finden wir bereits zahlreiche Spuren von beiden Seiten.
Für die Schlussabfahrt wählen wir die westliche Variante über Hindertärfete. Oben findet sich bester Pulver, aber ich kann und muss mich beherrschen. Und vom Gleichgewicht ist Skifahren ohne oder mit nur einem Skistock erstaunlich fordernd. Gegen unten wird der Schnee zunehmend schwer. Da kommt mir die lange, wenig geneigte Querung durch den Blattenwald gerade gelegen. Laurent hingegen fährt zum Meniggrund ab, was ihm eine Tragepassage über die geräumte Zufahrtsstrasse einbringt. Die Wartezeit überbrücke ich mit einem Kaffee im angenehm geheizten Schulhaus Zwischenflüh.
slf erheblich (alle Expos, ab 1800m)
Zeiten (kum)
2:00 Abendberg
3:00 Pfaffen
3:50 Turnen
4:30 Zwischenflüh
Erst kurz vor zehn Uhr starten wir unten vom Parkplatz Zwischenflüh (1041m). Eigentlich scheue ich überlaufene Gipfel, aber ein Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen: sie sind immer gut gespurt, was auch die Orientierung vereinfacht. Drei Mal heisst es kurz die Ski abziehen beim Überqueren der Strasse (nasse Felle bei Neuschnee wären höchst unpassend), dann folgt der landschaftlich lohnende Aufstieg durch den Gandgrabe. Ab dort, wo wir die Turnen-Route verlassen, müssen wir selber ran. Wir spuren über das sanfte Gelände der Rinderalp und freuen uns, dass der Himmel wieder Erwarten doch noch aufreisst. Die Nordabdachung am Abendberg (1851m) bleibt überall weit unter 30°. Oben, schattig und dem Wind ausgesetzt, herrschen geradezu arktische Temperaturen. Und der Fellwechsel mit Gips und improvisiertem Handschuh erweist sich als mühsam. In der einstöckigen Abfahrt gehe ich keine Risiken ein; ohnehin lässt das wenig geneigte Gelände keine höheren Tempi zu...
Bei der Rinderalphütte wird wieder angefellt und wir folgen den Spuren einer Zweiergruppe zum Pfaffen (1942m), die von der Nordseite (Simmental) zugestiegen ist. Die letzten Meter zur Gipfelkote werden zu Fuss absolviert. Die Wetterverhältnisse sind vorübergehend wieder garstig geworden und wir machen uns umgehend an die Traverse Richtung Turnen. Einzige Schlüsselstelle hier bildet eine kurze Steilstufe, heute vertretbar, ansonsten präsentiert sich der Gratrücken breit und harmlos. Am Turnen (2079m) finden wir bereits zahlreiche Spuren von beiden Seiten.
Für die Schlussabfahrt wählen wir die westliche Variante über Hindertärfete. Oben findet sich bester Pulver, aber ich kann und muss mich beherrschen. Und vom Gleichgewicht ist Skifahren ohne oder mit nur einem Skistock erstaunlich fordernd. Gegen unten wird der Schnee zunehmend schwer. Da kommt mir die lange, wenig geneigte Querung durch den Blattenwald gerade gelegen. Laurent hingegen fährt zum Meniggrund ab, was ihm eine Tragepassage über die geräumte Zufahrtsstrasse einbringt. Die Wartezeit überbrücke ich mit einem Kaffee im angenehm geheizten Schulhaus Zwischenflüh.
slf erheblich (alle Expos, ab 1800m)
Zeiten (kum)
2:00 Abendberg
3:00 Pfaffen
3:50 Turnen
4:30 Zwischenflüh
Tourengänger:
Bergamotte

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