Skitour Sandhubel (2764)


Publiziert von MikeR , 21. März 2021 um 16:18.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 6 März 2021
Ski Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1320 m
Strecke:Über Tieftobel und Martrüel, Abfahrt durchs Chüetälli

Richtung Sandhubel und Valbellahorn wollte ich mit meinem Splitboard schon lange einmal; vor allem weil das Valbellahorn von oberhalb von Monstein immer mit seinem spektakulären Horn zu sehen ist. Weil es aber von Davos aus keine oft-begangene Tour ist, hatte ich noch nie mit jemandem gesprochen, der von hier aus hochgegangen ist.
Schade! Denn die Tour ist spektakulär schön, und das sogar auf den eher abfahrt- und aufstiegsunfreundlichen Teilen unterhalb der Baumgrenze.
In Wiesen ist es gar nicht so leicht, den richtigen Aufstiegsweg zu finden (von der Aussergasse den steiler nach oben gehenden Waldweg zum Otilienhügel und Tieftobel). Bis zur Baumgrenze ist dieser Weg sehr schmal und im Winter wohl selten begangen (keine Aufstiegsspuren auf der ganzen Strecke). Da er durch einen sehr steilen Wald geht, braucht es sichere Verhältnisse. An einigen Stellen waren Lawinen über den Weg abgegangen. Der Weg an sich ist aber sehr schön und genussreich zu gehen; nur ist er nicht besonders gepflegt, und manchmal muss man klettern, bzw. sich unter umgestürzten Bäumen durchschlängeln. Trotzdem ist es wahrscheinlich der bessere Weg als die lange Traverse von der Wiesner Alp zu nehmen. 
Am Tieftobel wechselt man schon früher als auf der Karte angegeben auf die Westseite und kann dort dem Sommer-Wanderweg folgen, der über ein breiteres Gelände führt. Kurz darauf öffnet sich das Gelände, und man erreicht bald die Waldgrenze. Mit Tiaun und Spitzig Gretli hat man links recht spektakuläre Gipfel, während man schon seit Beginn des Anstiegs die Bergüner Stöcke immer hinter sich sieht, und bald sogar der Piz Bernina in der Ferne sichtbar wird.
Bei Martrüel kommt der steilste Teil des Anstiegs, für den sich u.U. gerade mit Splitboard Harscheisen lohnen. Schliesslich erreicht man aber ein Hochtal zwischen Hüreli und Spitzig Gretli, das sich wieder weniger steil Richtung Gurgelun erhebt. 
Etwa bei Punkt 2626 taucht plötzlich das Valbellahorn hinter dem Rücken auf. Spektakulär! Von dort hat man eine hervorragende Sicht über die Valbellafurgga und in das Chüetälli. Von hier ist es nur noch ein kurzer Anstieg bis zum Sandhubel-Gipfel. Es gibt eine grossartige Sicht nach Arosa, ins Welschtobeltal im Westen, über die Bergünerstöcke bis zum D'Err Massiv. Im Osten sieht man noch den Gletscher Ducan.
Man könnte vom Sandhubel aus gut über die Valbellafurgga ins Jammertälli abfahren und über die Alteinfurgga noch zum Valbellahorn aufsteigen. Ich war aber schon müde genug für die Abfahrt, nachdem ich den ganzen Weg selbst hatte spuren müssen. Durchs Chüetälli ist die Abfahrt grossartig bis zur Waldgrenze; dann leider ziemlich mühsam; ich musste noch ein weites Stück zurück nach Wiesen gehen (ab Platschtobel). Zwischendurch kann man immer mal wieder anschnallen, aber so richtig gut ist es nicht (aber ein sehr schöner Weg).

Tourengänger: MikeR


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