Kurzbericht 

Gemsfairen Bocktschingel und Rot Nossen


Publiziert von Dolmar , 17. März 2021 um 06:50.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:13 Februar 2021
Ski Schwierigkeit: S
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-UR   Claridengruppe 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1900 m

Zeit am Bau freigeschaufelt, gutes Wetter und keine Lust mehr sich einsperren zu lassen, also ab zum Skifahren.

Mit der Bahn hinauf zum Fisetenpass, bei so ziemlich eisigen Temperaturen über das Rund Loch, Langfirn in 2:15 Std. zum Gemsfairengipfel. Gute Schneelage angetroffen an dem sonst oft so abgeblasenen Bergrücken.

Am Gipfel gibts endlich Sonne und Aussicht für das Herz. Ich fahre gleich 50m rechts (westlich)des Gipfels direkt in die Südwand ein, In tollem Powder geht es hier bei ca. 45 ° Grad dem Claridenfirn entgegen,

Wieder anfellen und auf dem flachen Firn dem Bocktschingel entgegen, es ist recht viel los auf dem Claridenfirn und so kann ich eine gelegte Spur zum Tüfelsjoch bis unter den Bocktschingel nutzen.
Sobald ich die Spur unter dem Bocktschingel nach links verlasse ist tiefes kräftezehrendes Spuren angesagt.
Ich komme mit den Ski noch recht weit hinauf, irgendwann gehen die Spitzkehren dann auch für den beweglichen Tourengänger nicht mehr.

Steigeisen anlegen Ski aufbinden und in wechselndem Schnee von pickelhartem tragendem Deckel bis,  hüfthohem wühlen alles dabei. Kürz vor dem Gipfel wird es so eisig das ich die Ski nicht weitertage.
Wenige Minuten/Meter später stehe ich auf dem Bocktschingel.2:15 ab Claridenfirn.

Die Abfahrt ist ein gekrampfe vor dem Herrn, ich habe mit übelstem Bruchharsch nicht wirklich gerechnet.
Vielleicht wäre es weiter  links besser gewesen, meine Wahl rechts im Schatten war definitiv die schlechteste.

kurzes wieder anfellen hoch zum Einstieg des Tüfelsstock Klettersteig. Interessant ist, im Sommer sind das gut 5m zu klettern bis die Ketten erreicht werden.
Schnell bin ich am Tüfelsjoch, kleine Wartezeiten sind sowohl zum Tüfelsjoch als auch beim Abstieg von Nöten, Anscheinend ist diese Rundtour eine Modetour geworden und es tummeln sich doch recht viele Leut im Klettersteig.

Am Rot Nossen fahre ich dann ganz rechts unter den Tüfelsstöcken in super Powder zum Gemsfairenhüttli.
Die Nebeldecke im Urner Boden macht Sichtprobleme, glücklicherweise kann ich einer Gruppe Lokel`s
folgen und so im Nebel den Weg nach Vorder Chlus finden. Über die Passstraße zurück nach Urner Boden.

Eine super schöne Tour bei bestem Wetter und dem kleinen ungehorsam absolut gerecht geworden. 

Tourengänger: Dolmar


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