Gemsfairenstock nach Wintereinbruch
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Durch Schnee und Nebel ins unverhoffte Sonnenfenster auf dem Gemsfairenstock
Was für ein Sommer! Nicht nur veränderliches Wetter, Regen und Nebel, sondern auch im Wochentakt Neuschnee bis in mittlere Lagen. Nun, das hat auch was Gutes: Die Gletscher mögen solch kühle Witterung und kommt sie doch einmal, die Sonne, dann leuchten die Berge frisch bepudert wie im Hochwinter. So geschehen heute am Gemsfairenstock. Die Rundtour von der Claridenhütte über den Gletscher ins Gemsfairenjoch und weiter zum Fisetengrat ist eine häufig begangene Hochtour, kurz, nicht besonders schwierig und von den Ausblicken her Spitze, wenn man genau in der Minute am Gipfel eintrifft, in der sich die Wolken lichten.
Überraschung morgens in der Claridenhütte: grosse Schneeflocken tanzen fröhlich durch die Lüfte. Alles ist von einer sanften Schneedecke überzogen. Endlich wieder Winter! Ohne Eile im dichten Nebel und nachlassendem Schneetreiben durch das Gletschervorfeld zum Gletschersee und zum unteren Pegel auf dem Claridenfirn. Dieser (und sein grosser Bruder weiter oben) ist der Grund für den Besuch: Dieses Jahr erreicht er das stolze Alter von 100 Jahren. Die Glarner haben damit die mit Abstand längste Gletscher-Messreihe der ganzen Welt!
Die Sonne beginnt nun immer mehr zu drücken und minutenweise erscheint die fahle Sonnenscheibe im dichten Nebel. Als für ein paar Sekunden die Umrisse des Gemsfairen durchs Grau schimmern, ist die Entscheidung gefallen - hinauf! Mit zwei Begleitern mache ich mich auf den Weg gegen das Gemsfairenjoch. Die Spalten sind trotz der 10-20cm Neuschnee gut zu erkennen, so dass wir nicht anseilen. Und plötzlich eine Lücke im Nebel: Tüfelsstock und Bocktschingel vor dem blauen Himmel. Der Gletscherlappen hat sich mittlerweile deutlich vom Joch gelöst und ein rund 70 Höhenmeter langer, steiler Geröllhang muss überwunden werden. Trotz Schnee bereitet dieser im weichen Schutt keine Schwierigkeiten (Wegspuren). Nun wieder im Nebel leicht links des Kammes über das Gletscherchen weiter bergauf und am Schluss über den Grat zum Gipfel. Dort stehen wir unvermittelt in einer Sonneninsel inmitten hoher Wolkentürme. Freier Blick auf Tödi und Clariden - was für eine Stimmung! Abstieg direkt über den Langfirn. Vorsicht: einige recht grosse Spalten. Dann durch die coupierte, verschneite Felslandschaft, in der die Orientierung nicht ganz einfach ist. Wichtig ist es die Passage durch die Felsstufe auf ca. 2550 m.ü.M. zu finden (Steinmännchen). Zum Glück kamen wir bis genau dorthin noch ohne Nebel - sonst wäre dies nicht trivial. Dann auf dem Weglein übers immer wieder eindrückliche Rund Loch zum Fisetengrat.
Was für ein Sommer! Nicht nur veränderliches Wetter, Regen und Nebel, sondern auch im Wochentakt Neuschnee bis in mittlere Lagen. Nun, das hat auch was Gutes: Die Gletscher mögen solch kühle Witterung und kommt sie doch einmal, die Sonne, dann leuchten die Berge frisch bepudert wie im Hochwinter. So geschehen heute am Gemsfairenstock. Die Rundtour von der Claridenhütte über den Gletscher ins Gemsfairenjoch und weiter zum Fisetengrat ist eine häufig begangene Hochtour, kurz, nicht besonders schwierig und von den Ausblicken her Spitze, wenn man genau in der Minute am Gipfel eintrifft, in der sich die Wolken lichten.
Überraschung morgens in der Claridenhütte: grosse Schneeflocken tanzen fröhlich durch die Lüfte. Alles ist von einer sanften Schneedecke überzogen. Endlich wieder Winter! Ohne Eile im dichten Nebel und nachlassendem Schneetreiben durch das Gletschervorfeld zum Gletschersee und zum unteren Pegel auf dem Claridenfirn. Dieser (und sein grosser Bruder weiter oben) ist der Grund für den Besuch: Dieses Jahr erreicht er das stolze Alter von 100 Jahren. Die Glarner haben damit die mit Abstand längste Gletscher-Messreihe der ganzen Welt!
Die Sonne beginnt nun immer mehr zu drücken und minutenweise erscheint die fahle Sonnenscheibe im dichten Nebel. Als für ein paar Sekunden die Umrisse des Gemsfairen durchs Grau schimmern, ist die Entscheidung gefallen - hinauf! Mit zwei Begleitern mache ich mich auf den Weg gegen das Gemsfairenjoch. Die Spalten sind trotz der 10-20cm Neuschnee gut zu erkennen, so dass wir nicht anseilen. Und plötzlich eine Lücke im Nebel: Tüfelsstock und Bocktschingel vor dem blauen Himmel. Der Gletscherlappen hat sich mittlerweile deutlich vom Joch gelöst und ein rund 70 Höhenmeter langer, steiler Geröllhang muss überwunden werden. Trotz Schnee bereitet dieser im weichen Schutt keine Schwierigkeiten (Wegspuren). Nun wieder im Nebel leicht links des Kammes über das Gletscherchen weiter bergauf und am Schluss über den Grat zum Gipfel. Dort stehen wir unvermittelt in einer Sonneninsel inmitten hoher Wolkentürme. Freier Blick auf Tödi und Clariden - was für eine Stimmung! Abstieg direkt über den Langfirn. Vorsicht: einige recht grosse Spalten. Dann durch die coupierte, verschneite Felslandschaft, in der die Orientierung nicht ganz einfach ist. Wichtig ist es die Passage durch die Felsstufe auf ca. 2550 m.ü.M. zu finden (Steinmännchen). Zum Glück kamen wir bis genau dorthin noch ohne Nebel - sonst wäre dies nicht trivial. Dann auf dem Weglein übers immer wieder eindrückliche Rund Loch zum Fisetengrat.
Tourengänger:
Delta

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