Corona-Expedition in die Heimat - an der Amper von Dachau nach Mariabrunn


Publiziert von ZvB , 21. Februar 2021 um 17:26.

Region: Welt » Deutschland » Alpenvorland
Tour Datum:20 Februar 2021
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 205 m
Abstieg: 205 m
Strecke:19,1 km
Kartennummer:UK 50-40

Wer findet Nullgradgrenzen über 3000m toll? Wer mag Schneeschuhtouren im Schlabberschnee? Wer hat Bock auf Blockabfertigung am Farchanter Tunnel? Gut, wer eine dieser Fragen mit 'ja' beantwortet hat, der soll ruhig gehen. Für das erste frühlingshafte Wetter seit Wochen habe ich mir heute eine Biergartentour ausgesucht.

Als ich nach Hebertshausen, dem Ausgangs- und Endpunkt der Rundtour, jette, denke ich nochmal über den Bergbericht des DAV für diese Wochenende nach. Weil es eigentlich zu schlecht für die Tourenski und noch nicht gut genug fürs Wandern ist, soll man eine Schneeschuhtour in Erwägung ziehen. Ganz toll. Scheißegal wie dünn oder nass die Schneeauflage ist, für den Schneeschuhgeher wird es schon reichen. Dabei haben wir Schneeschuhgeher auch Ansprüche an schönen Schnee! Ja, auch Schneeschuhgeher haben Gefühle...

Ach wie gut, dass die Tour gleich mit einem wunderbaren Sonnenaufgang beginnt. Die Welt ist heute so herrlich ocker...

Die Passage über den KZ-Ehrenfriedhof stimmt mich wie immer nachdenklich. Gerade an einem so wunderbar stillen Morgen fällt es schwer, diesen Ort mit einer der dunkelsten Zeiten zu verbinden.

In Dachau schaffe ich dann den ersten Verhauer. Am Mühlbach sehe ich schon den Uferweg, ignoriere ihn aber und latsche weiter bis zur Amperbrücke. Erst dort stelle ich mir die Frage, wie ich später den Zufluss des Mühlbaches überschreiten oder durchwaten soll. Also zurück zum Mühlbach.

Ganz unverhofft werde ich ich dann in eine Fotoapperatefachdiskussion verwickelt. Ich verliere eine halbe Stunde und gewinne ein interessantes Gespräch.

Die Würm mündet bei Hebertshausen flussabwärts beim Karftwerk in die Amper. Klingt so großartig, sollte man sich aber nicht zum Hauptziel dieser Runde machen. Es gibt spannendere Gegenden.

Ich erreiche Mariabrunn. Der Boiergarten hat zu. Also mache ich ein paar Fotos zur Erinnerung und für diesen Bericht. Irgendwann musste es ja einmal zum Konflikt kommen. Irgendein Wichtiger weißt mich darauf hin, dass alles privat sei und ich die Bilder nicht kommerziell verwenden dürfe. Sehe ich aus wie ein kommerzieller Fotoprofi? Gerade, dass ich den Foto nicht falsch herum halte...

Egal, ich wende mich ab und gehe weiter übers Hügelland zurück.

Hatte mir vorgenommen heute ganz schnell die Runde zu absolvieren, höchstens 3,5 Stunden. Ich wollte nur zwei Fotos machen. Eine Panoramaexperiment und ein Infrarotexperiment. Jetzt hocke ich da mit 150 nicht kommerziell verwendbaren Bildern...

Tourengänger: ZvB


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