Skitouren auf Zwölferkopf (2783 m), Grionkopf (2896 m), Mittl. Scharte (2586 m), Tscheyer Schartl


Publiziert von Woife , 5. Februar 2021 um 13:01.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 2 März 2000
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I 
Zeitbedarf: 4 Tage
Aufstieg: 3015 m
Abstieg: 3015 m
Kartennummer:Vinschgau WKS 2 Freytag-Berndt

Am 02.03.2000 fuhr ich mit zwei Freunden über den Reschenpaß und dann gleich links ins Langtauferertal hinein. Im Weiler Gschwell fanden wir eine sehr gemütliche Unterkunft im Haus Talblick. Noch am gleichen Tag fuhren wir auf die westliche Seite des Reschenpasses nach Rojen. Von dort mit dem Lift bis auf ca. 2300 m hinauf. Nachmittags in schöner Spur, die mein  Freund anlegte, auf den Zwölferkogel (2783 m). Schöne Sicht, aber sehr kalter Wind. Genußreiche Abfahrt in lockerem Pulver nach Rojen, wo wir eine kleine Brotzeit im Gasthof Bergkristall machten. Am 03.03.2000 wieder Autofahrt bis Rojen. Heute ging´s auf den Grionkopf (2896 m). Wieder schönes Wetter, aber föhnig. Zuerst über die Obere Alpe (2068 m). Dann nach rechts am Grianbach entlang in recht steiler Spur nach oben. Zur Fallungscharte und zum Gipfel steilte es nochmals stark auf. Tw. mühsam zu gehen, da der Föhn immer stärker blies. Am Gipfel war es kaum auszuhalten. Wir fuhren gleich ab über den verblasenen, recht harten Gipfelhang, bis wir an dessen Fuß  eine windstille Mulde fanden, wo wir für eine längere Brotzeit in der Sonne saßen. Nach unten wurde der Schnee immer besser. Pulver vom Feinsten! Wir konnten herrliche, weite Schwünge fahren. In Rojen kehrten wir wieder zu einer gemütlichen Brotzeit im Gasthof Bergkristall ein. Wir schauten uns noch die kleine Kirche St. Nikolaus aus dem 13. - 14. Jahrhundert mit wunderschönen Fresken an. Leider wurden drei Heiligenfiguren aus dem spätbarocken Altar 1976 gestohlen; durch Kopien ersetzt.
04.03.2000: In der Früh starker Schneefall und windig. Langsam wurde es besser, so daß wir doch noch losfuhren und zwar wieder nach Rojen. Eigentlich wollten wir heute auf den Inneren Nockenkopf.  Aber wegen des extremen Föhnsturms gingen wir nur bis zur Mittleren Scharte (2586 m). Nach sehr kurzer Pause wieder wunderbare Pulverabfahrt, aber mit der gebotenen Vorsicht, da die Lawinengefahr wegen der Schneeverfrachtungen auf  "erheblich" gestiegen war. Wieder schöne Brotzeit im Gasthof Bergkristall.
05.03.2000: Heute schönstes Wetter. Wir stiegen direkt von unserer Unterkunft durch wunderschöne Lärchenwälder auf dem Militärweg Nr. 8 in gleichmäßiger Steigung auf. Auf den Schafkopf verzichteten wir, da die Wächten am Joch unter dem Schafkopf nicht sehr vertrauenerweckend aussahen.  Wir gingen daher nur bis zum Tscheyer Schartl (2806 m). Sehr schönes, welliges Gelände. An dem Schartl wieder sehr starker, saukalter Föhn. Aber bald fanden wir einen fast windstillen Brotzeitplatz unter der Scharte. Dann wieder eine Traumabfahrt ins Tal. Oben Pulvertraum. Weiter unten im Lärchenwald fuhren wir in eine steile Mulde hinein; firnig. Einmal schmiß es mich, daß ich aus beiden Bindungen herausflog. Aber in schönem Firn ging´s gleich weiter ins Tal zu unserer Unterkunft.. Dort zogen wir uns nach kurzem Duschen um und machten uns  bei schönem Wetter auf die Heimreise.











Tourengänger: Woife


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»