Zsigmondyspitze


Publiziert von Plauscher , 29. Januar 2021 um 23:37.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Zillertaler Alpen
Tour Datum:27 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1900 m
Abstieg: 1900 m
Strecke:ca. 20 km in eine Richtung
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Innsbruck über Jenbach und Mayrhofen bis zum Gasthof Breitlahner (dort auch Bushaltestelle).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Umgekehrt wie Anfahrt.
Unterkunftmöglichkeiten:Gasthof Breitlahner, Klausenalm, Grawandhütte, Alpenrosenhütte, Berliner Hütte.

Ein wunderschöner Berg in einer phänomenalen Landschaft. Schlichtweg ein Tirol-Traum.

Am Nachmittag des Vortages wandern wir - begleitet von Wasserfällen und Gewitterschauern - zur äußerst empfehlenswerten Alpenrosenhütte. Der Weg dorthin gefällt uns sehr, da alle 30 bis 60 Minuten eine Bierpause bei verschiedenen Gastwirtschaften eingelegt werden kann.

Am nächsten Tag früh los und auf einmalig schönem Weg über Berliner Hütte und Schwarzsee bis kurz vor die Melkerscharte. Hier rechts (weglos) weg und auf den Südgrat der Zsigmondyspitze zu. Der unterste Grataufschwung lässt sich links im Schutt gut umgehen.

Die ersten rund 30 bis 40 Höhenmeter gerade am Grat hinauf. Die nächsten 20 bis 30 Höhenmeter etwas links (westlich) vom Grat weiter bis wir unterhalb des großen, sehr schwierigen Grataufschwunges stehen.

Hier links weg und auf einem (anfangs breiten) Band - leicht abwärts - die Südwestwand hinaus. Bald kommt eine zwar ausgesetzte, jedoch gut mit Bohrhaken abgesicherte Plattenquerung (SG III-). Nach der Plattenquerung waren wir etwas unschlüssig, ob es noch weiter hinaus in die Südwestwand geht oder rund 10 bis 15 Höhenmeter direkt hoch zu jenem Band, welches schräg ansteigend wieder zum Südgrat retour führt. Wegen (Rest-)Nässe vom Vortag entschieden wir uns für die direktere Variante (dort haben wir keine Bohrhaken gefunden). Deutlich angenehmer geht's auf dem zweiten Band zu einer Gratscharte am Südgrat.

Der Grat wartet mit einer Steilstufe auf. Zunächst einige Meter gerade hoch, sodann wenige Meter rechts der Gratkante (Floitenseite) und dann wieder nahe der Gratkante bzw. leicht links davon - zuletzt über große Blöcke - bis unter den finalen Gipfelaufschwung (Bohrhaken vorhanden, SG III). 

Hier rechts weg und - sehr luftig, aber gut mit Bohrhaken abgesichert - über den sogenannten Floittentritt (zuletzt von Norden her) zum Gipfel.

Rückweg auf derselben Route mit ausreichend Bierpausen, weshalb die Tour tagesausfüllend war.

Abgesehen von den beiden kurzen Stellen im SG III bewegt sich die Kletterei meist im SG II. Grundsätzlich sind an den relevanten Stellen Bohrhaken vorhanden - die Route ist allerdings nicht so durchgehend abgesichert wie beispielsweise der Normalweg auf die Hohe Villerspitze.

Tourengänger: Plauscher


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