Stöckli, 1845m (Nüenchamm)
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Ein paar Tage zuvor kontaktierte mich der BF meines Vertrauens und fragte, ob ich Lust auf eine Skitour hätte. Ich hatte Lust, denn ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr auf den Ski. Der Wetterbericht sah vorerst nicht so rosig aus, war mir aber egal.
Am Vorabend aber dann plötzlich der Umschwung der Wetterfrösche: mehrheitlich sonnig!
Es sollte «Richtung Nüenchamm» gehen. Eine Tour, welche gemäss BF im Winter (nach wie vor) nicht oft gemacht wird und wenn, fast ausnahmslos durch Einheimische.
Wir trafen uns am Bahnhof Mollis/Näfels. Während mehrere Busse voll mit Leuten in Richtung Schilt fuhren, fuhren wir zu viert noch einige Kehren die Strasse hinauf bis Chappelen (600m). Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz (für ca. 5 Autos). Zuunterst lag nur eine dünne Schneedecke, die apere Strasse galt es zweimal zu überqueren. Schliesslich mussten wir doch noch ca. 10 Min. zu Fuss auf der Strasse hinauflaufen, bis bei Ober Ruestlen endlich durchgehender Schneekontakt vorhanden war.
Der Waldaufstieg war nicht ohne, teilweise etwas vereiste Passagen, welche nicht ganz einfach zu meistern waren. Endlich in der Sonne angelangt, hielten wir unsere erste Rast. Nun in der märchenhaft verschneiten Landschaft weiter hinauf, weit und breit niemanden zu sehen.
Bei P.1624 dann freie Sicht auf den Nüenchamm – und den Steilhang, welcher hinaufführt. Wir zählten 5 Einheimische (stellte sich später heraus), welche sich bereits im oberen Drittel des Schlussaufstieges befanden. Nach einer weiteren Rast nahmen wir den Schlussaufstieg ebenfalls in Angriff.
Zahlreiche Spitzkehren (gut, dass diese auch wieder mal geübt werden …) folgten in teilweise etwas exponiertem Gelände. Schliesslich erreichten wir unser Tagesziel, das Stöckli (1845m). Der Nüenchamm selbst wäre heute viel zu gefährlich gewesen; wird im Winter i.d.R. sowieso nicht bestiegen (sei allenfalls im Frühling möglich). Versierte Könner wie
ossi oder
Bergamotte hatten die heikle Traverse allerdings auch schon gemeistert ...
Aber auch auf dem Vorgipfel geniessen wir ein herrliches Panorama. Und stellen fest, dass wir uns auf dem «richtigen» Berg befinden; zahlreiche Gipfel sind abgeblasen, auf dem Tödi weht ein heftiger Wind.
Nach einer Trinkpause machen wir uns auf die Abfahrt. Gleich zu Beginn eines Ski-Winters in einen Steilhang einzufahren ist eigentlich auch nicht das, was ich üblicherweise tun würde … Aber der tiefe, traumhafte Pulverschnee trägt schnell zum notwendigen Vertrauen bei.
Trotzdem wurde ich nicht übermütig und liess entsprechende Vorsicht walten; man sollte das Glück ja nicht herausfordern.
Nachdem der Steilhang gemeistert war, ging’s an die Waldabfahrt. Dank geschickter Routenwahl unseres BF durften wir ein paar offene, wunderschöne Pulverhänge geniessen und konnten den mühsamsten Waldabschnitt erst noch umgehen. Nach dem erneuten, kurzen Fussmarsch auf der Strasse fuhren wir die letzten Meter zurück zum Parkplatz.
Fazit:
Ein Traumtag; ein geschenkter Tag! Bergluft und traumhaft verschneite Landschaft zu geniessen stand heute ganz klar im Vordergrund – das Ziel war nebensächlich.
Verhältnisse:
Pulver gut, könnte man sagen: im oberen Drittel traumhafter Pulverschnee, im mittleren Abschnitt ca. 10cm Pulver auf einer Hartschicht, im untersten Teil arg zerfahrener Schnee, aber immer noch fahrbar.
Der Nüenchamm ist ganz klar keine typische «erheblich»-Tour. Ehrlich gesagt, wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, wäre ich nie in den Steilhang eingestiegen. Stellenweise dürfte der Hang mehr als 35° aufweisen. Wir hätten uns ansonsten auch mit P.1624 begnügt, aber der BF befand die Verhältnisse als stabil.
Mit Gabriele & Roman.
SLF: erheblich
Am Vorabend aber dann plötzlich der Umschwung der Wetterfrösche: mehrheitlich sonnig!
Es sollte «Richtung Nüenchamm» gehen. Eine Tour, welche gemäss BF im Winter (nach wie vor) nicht oft gemacht wird und wenn, fast ausnahmslos durch Einheimische.
Wir trafen uns am Bahnhof Mollis/Näfels. Während mehrere Busse voll mit Leuten in Richtung Schilt fuhren, fuhren wir zu viert noch einige Kehren die Strasse hinauf bis Chappelen (600m). Dort befindet sich ein kleiner Parkplatz (für ca. 5 Autos). Zuunterst lag nur eine dünne Schneedecke, die apere Strasse galt es zweimal zu überqueren. Schliesslich mussten wir doch noch ca. 10 Min. zu Fuss auf der Strasse hinauflaufen, bis bei Ober Ruestlen endlich durchgehender Schneekontakt vorhanden war.
Der Waldaufstieg war nicht ohne, teilweise etwas vereiste Passagen, welche nicht ganz einfach zu meistern waren. Endlich in der Sonne angelangt, hielten wir unsere erste Rast. Nun in der märchenhaft verschneiten Landschaft weiter hinauf, weit und breit niemanden zu sehen.
Bei P.1624 dann freie Sicht auf den Nüenchamm – und den Steilhang, welcher hinaufführt. Wir zählten 5 Einheimische (stellte sich später heraus), welche sich bereits im oberen Drittel des Schlussaufstieges befanden. Nach einer weiteren Rast nahmen wir den Schlussaufstieg ebenfalls in Angriff.
Zahlreiche Spitzkehren (gut, dass diese auch wieder mal geübt werden …) folgten in teilweise etwas exponiertem Gelände. Schliesslich erreichten wir unser Tagesziel, das Stöckli (1845m). Der Nüenchamm selbst wäre heute viel zu gefährlich gewesen; wird im Winter i.d.R. sowieso nicht bestiegen (sei allenfalls im Frühling möglich). Versierte Könner wie


Aber auch auf dem Vorgipfel geniessen wir ein herrliches Panorama. Und stellen fest, dass wir uns auf dem «richtigen» Berg befinden; zahlreiche Gipfel sind abgeblasen, auf dem Tödi weht ein heftiger Wind.
Nach einer Trinkpause machen wir uns auf die Abfahrt. Gleich zu Beginn eines Ski-Winters in einen Steilhang einzufahren ist eigentlich auch nicht das, was ich üblicherweise tun würde … Aber der tiefe, traumhafte Pulverschnee trägt schnell zum notwendigen Vertrauen bei.
Trotzdem wurde ich nicht übermütig und liess entsprechende Vorsicht walten; man sollte das Glück ja nicht herausfordern.
Nachdem der Steilhang gemeistert war, ging’s an die Waldabfahrt. Dank geschickter Routenwahl unseres BF durften wir ein paar offene, wunderschöne Pulverhänge geniessen und konnten den mühsamsten Waldabschnitt erst noch umgehen. Nach dem erneuten, kurzen Fussmarsch auf der Strasse fuhren wir die letzten Meter zurück zum Parkplatz.
Fazit:
Ein Traumtag; ein geschenkter Tag! Bergluft und traumhaft verschneite Landschaft zu geniessen stand heute ganz klar im Vordergrund – das Ziel war nebensächlich.
Verhältnisse:
Pulver gut, könnte man sagen: im oberen Drittel traumhafter Pulverschnee, im mittleren Abschnitt ca. 10cm Pulver auf einer Hartschicht, im untersten Teil arg zerfahrener Schnee, aber immer noch fahrbar.
Der Nüenchamm ist ganz klar keine typische «erheblich»-Tour. Ehrlich gesagt, wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre, wäre ich nie in den Steilhang eingestiegen. Stellenweise dürfte der Hang mehr als 35° aufweisen. Wir hätten uns ansonsten auch mit P.1624 begnügt, aber der BF befand die Verhältnisse als stabil.
Mit Gabriele & Roman.
SLF: erheblich
Tourengänger:
Linard03

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