Brüttentaler Skirundtour und ein Plus dazu
|
||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Was für einen Wintertraum! Unglaublich, dass solche Schneemengen möglich sind in dieser Gegend. Und das nur wenige Jahre nach dem letzten "Jahrhundertschnee" in der Region.
Die Brüttentaler Skisafari bietet neben einer hübschen Aussicht auch skifahrerisch so einiges und sie wird wohl der interessanteste Skianstieg aufs Schnebelhorn sein. Wenn auch nicht der Kürzeste.
Irgendwie nach Orüti, zb vom Parkplatz Skilift Steg oder vom Bahnhof Steg aus, anschliessend über Burstel - Rütiwies - Roten Südflanke zur Hirzegg; viel Aussicht und gechilltes Einlaufen sind angesagt, auch wenn die Querung der Roten Südflanke je nach Schneelage etwas kompliziert sein kann.
Umrüsten auf Abfahrt und dem Hirzegg SW-Sporn entlang über Leutobel zu Punkt 781 im Brüttental. Man könnte auch ab Leutobel auf einer Forststraße südwärts zum Sporn der Grossegg wechseln. Aber bitte, hier wird nicht gemogelt...
Ab Punkt 781 nach hinten ins Brüttental, über die Grossegg auf den Grat "Schnebelhorn - Roten" und weiter aufs Schnebelhorn. Anders als sonst sind die Hänge im oberen Teil trotz Sturms noch schneebedeckt, es hat gewaltige Mengen hingeworfen. Auf der Leeseite im Toggenburg türmen sich die Schneemassen und der Sturm bläst mich fast nach Osten. Naja, immerhin in die richtige Richtung...
Abfahrt zurück bis Punkt 781. Unterhalb der Grossegg kann ich zum ersten Mal dank des vielen Schnees direkt durch den Steilwald abfahren (kurze Passage über 40°).
Wiederaufstieg über die Fülliweid nach Ragenbuech und Abfahrt über Eggweg nach Orüti. Der Aufstieg bringt ein paar zusätzliche Höhenmeter, der Mensch wird aber nochmals mit einer schönen direkten Abfahrt nach Orüti belohnt und auch die Aussicht von Ragenbuech entschädigt für die zusätzliche Anstrengung.
Interessant, dass hier hinten im Tösstal fast alle einsamen Strässchen bis zu den hintersten Höfen geräumt sind, teilweise sogar bis auf den Teer. Bei mir zuhause in der Stadt liegen zur selben Zeit 40 cm Schnee ungeräumt auf der Quartierstrasse herum. Ich muss heute noch meine Tourenski im Quartier spazieren führen und den Bahndamm der Linie "Winterthur-Zürich" mittels einiger Spitzkehren erklimmen.
und nun zum Plus: Beim Skilift Steg sticht mich der Hafer und ich ziehe entlang der Skipiste bis zur Bergstation des längsten Skilifts im Kanton Zürich. Ich erhalte die seltene Gelegenheit, das vermutlich grösste und spektakulärste Skigebiet des Kantons bei idealen Verhältnissen für mich alleine zu haben. Was für eine Gelegenheit.
Nun runter nach Steg bzw. zum Parkplatz des Skilifts. Übrigens: Das Skigebiet bietet verhältnismässig viel, und das bei nur einem langen Skilift mit zwei Übungsliften: Drei durchaus interessante Pisten, eine markierte Variantenabfahrt, Restaurant im Tal und Schneebars im Skigebiet. Fast olympisch!
Zu Fuss zurück zum Bahnhof mit Boxenstopp im Kafi, Take Away natürlich.

Kommentare (3)