Höhenweg Gspon über Hohsaas, Almagel und Mattmark


Publiziert von Metavira2 , 10. Januar 2021 um 09:21.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:12 Juli 2008
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BS 
Zeitbedarf: 3 Tage
Aufstieg: 3499 m
Abstieg: 3499 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Per Nachtzug nach Basel; per Zug nach Visp; per Postbus nach Saas Grund
Unterkunftmöglichkeiten:Campingplatz am Kapellenweg; Almagellalp

 
Hauptreiseziel ist bei dieser Tour das Saastal im Schweizer Kanton Wallis. Die Anreise erfolgt per Nachzug über Basel und Visp nach Saasgrund.
Das erste Etappenziel ist der Höhenweg Gspon. Der Gsponer Höhenweg ist ein Klassiker unter den Hochgebirgs-Wanderwegen. Er liegt direkt gegenüber der Mischabelkette und besticht durch die prachtvolle Aussicht auf die weltbekannten Viertausender. Wir können auf der Höhenroute bleiben und nach Kreuzboden wandern oder via Heimischgartu direkt nach Saas-Grund oder Saas-Balen absteigen. Der Höhenweg hat eine Länge von 13 Kilometern und kann gut in fünf Stunden bewältigt werden.
Der Ort Stalden markiert die Talgabelung von Saaser- und Mattertal. Von dort fährt die Gondelbahn hinauf in den Sommerort Gspon. Von hier aus fällt der Blick gegen Norden bis ins Rhônetal nach Visp und im Süden reicht die Sicht bis weit ins Saasertal zum Monte Moropass.
 
Der Gsponer Höhenweg startet bei der Bergstation in Gspon in südlicher Richtung stets knapp über der Baumgrenze. Nach einer leicht ansteigenden Wanderung über den Riedbach, den obere schwarze Wald erreicht man den höchsten Punkt bei der Mattwaldalpa.
Von da aus geht es weiter über die Siwine zum Hoferälpji, wovon man einen fantastischen Ausblick hinüber auf den gewaltigen Talkessel von Saas-Fee und dessen Gletscherwelt hat. 
Setzt man den Weg in Richtung Kreuzboden - 2397 m fort, erreicht man die Grüebe. In Kreuzboden angelangt, besteht die Möglichkeit sich den Abstieg durch die Bergbahnen Hohsaas erleichtern zu lassen.
Als Highlights dieser Tour sind der majestätische Blick auf die gesamte Mischabelkette, der Kreuzbodensee sowie die vielen kleinen, jahrhundertalten Alpen zu erwähnen.
 
Der nächste Abschnitt ist die Wanderung zum Hohsaas auf 3101 m. Obwohl Hohsaas kein Berggipfel ist, bietet es dennoch einen beeindruckenden Blick über den Dom auf der Mischabelkette und 18 viertausend Meter hohe Berge , einschließlich der Weissmies, die von dort aus leicht zu erreichen sind.
 
Der Weg vom Kreuzboden über die Weissmieshütte nach Hohsaas verläuft über weite Strecken am Pistenrand und bietet schöne Ausblicke in hochalpiner Umgebung.
 
Wieder zurück auf dem Kreuzboden (2400 m) geht es weiter ins Almagellertal. Die Höhenwanderung führt oberhalb des Grundbergs weiter ins wildromantische Almagellertal zur Almagelleralp (2194 m).
Der Almageller Höhenweg kann als Weiterführung des Gsponer Höhenweges gesehen werden. Auf diesem Weg, der hauptsächlich über der Waldwuchsgrenze liegt, geniesst man eine traumhafte Aussicht über das Saastal und die wunderschöne Mischabelkette mit den höchsten Bergen der Schweiz. Im Süden kann man gut den Naturstaudamm Mattmark im hintersten Saastal sehen. Speziell zu erwähnen ist die Aussicht beim Triftgrätji. Von hier aus geht es entweder dem Bach entlang zu Fuss nach Saas-Almagell oder über den Erlebnisweg nach Furggstalden und von dort bequem mit dem Sessellift nach Saas-Almagell. 
 
Die Almagellerhütte ist Stützpunkt für den beliebten gletscherfreien Zustieg auf das Weissmies über den Zwischbergenpass (3268 m) und den Weissmies-Südgrat. Als Zweitagestour ist die Wanderung Saas Almagell-Gondo über den Zwischbergenpass möglich.
 
Die Hütte ist von Saas Almagell aus über verschiedene Routen in etwa 4,5 Stunden zu erreichen. Der beliebteste Weg ist der Saumpfad, der zwischen dem Bergrestaurant Almagelleralp (2194 m) und der Hütte über weite Strecken mit groben Steinplatten ausgebaut ist.
 
Der Aufstieg kann durch die Seilbahn nach Furggstalden (1901 m) um etwa 45 Minuten abgekürzt werden. Bei Furggstalden beginnt auch ein Erlebnisweg, der Schwindelfreiheit voraussetzt.
 
Der letzte Abschnitt dieser Reise ist das Ende einer bald beginnenden Planung. Der Monte-Moro-Pass. Der Einstieg beginnt am Stausee Mattmark. Die Strasse hinauf ins Saastal endet an Europas grösstem Erdstaudamm, dem Mattmark Staudamm auf 2200 m.ü.M. Hier befindet sich der Ausgangspunkt dieser charmanten Wanderung rund um den Stausee. Die Route folgt mehrheitlich dem Ufer des Sees und ist an dessen Westufer sogar rollstuhlgängig.   Der Stausee mag zwar vom Menschen erbaut worden sein, die umliegende Landschaft zeigt jedoch die ganze natürliche Schönheit des Saastals. Die Hänge im Westen führen hinauf zu den mächtigen Gletschern des Allalin und Schwarzbergs, welche das Allalinhorn und die benachbarten Viertausender schmücken. Am südlichen Ende des Sees führt ein Weg hinauf zum Monte Moro Pass und der italienischen Grenze, welche mit einer goldenen Madonna-Statue markiert wurde. 
Der Monte-Moro-Pass ist seit vielen Jahrhunderten ein rege benutzer Passübergang. Auf der italienischen Seite siedelten Walser aus dem Wallis. Relikte von alten Häusern sind bis heute erhalten.
Vom Pass geht ein steiler Abstieg nach Macugnaga, 1307 m. Wer die rund 1500 Höhenmeter nicht unter die Füße nehmen will, kann auch, gleich unterhalb der Passhöhe, die Luftseilbahn nach Macugnaga nehmen (Fahrplan beachten!). Der Weg führt über die Hütte Rifugio Gaspard Oberton, wo eine Stärkung zu sich genommen werden kann.

Lediglich den Einstieg zum Monte Moropass kann ich am Mattmark mangels Zeit in Augenschein nehmen. Sicher steht aber fest, dass dieser Pass auf meiner Agenda steht.


Fazit:
Die Höhenwege Gspon und Almagell bieten bei guter Sicht ein tolles Panorama eingebettet in der prachtvollen Bergwelt des Walliser Saastals. 


 

Tourengänger: Metavira2


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