Hinterrhein, Pfingsten 2019, 2|4: Wallabärg - Roflaschlucht


Publiziert von Felix , 11. Januar 2021 um 16:28. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum: 9 Juni 2019
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 925 m
Abstieg: 1230 m
Strecke:Sufers, Im Tobel - Bir Seilbahn - P. 1474 - Crestabüel - P. 1590 - P. 1658 - Underbärg - Stoggabärg - P. 2002, Glattenberg - P. 2065, Bächliställ - P. 2151 - Wallabärg - (Trantermunts) - Bächlistall > Sufers - Landstrass - Crestawalddamm - Cresta - P. 1369 - Inner Silvaplana | Festungsmuseum Crestawald - Usser Silvaplana - Eisloch - P. 1319 - Roflaschlucht, P. 1260 - Plan la Baraca - P. 1253 - (P. 1216) - Pitgogna Tessa - (P. 1144) - Andeer, Rofflaschlucht
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Andeer, Rofflaschlucht - Andeer - cff logo Sufers, Underem Dorf
Unterkunftmöglichkeiten:Herberge zum Tobel Sufers
Kartennummer:1235 - Andeer

Bei (noch) sonnigem Wetter ziehen wir ab der Herberge in Sufers los, dorfaufwärts, und über Viehweiden über Bir Seilbahn, P. 1474 und Crestabüel bis zu einer kleinen Herde der „putzigen“ Yaks unterhalb des Waldes. Darin steigen wir auf dem BWW an bis zur Zufahrtsstrasse (zur Alp Foppa) auf P. 1590; ihr folgen wir bis zum Abzweig auf P. 1658.

Leicht steiler führt nun unsere Route im Underbärg-Wald hoch bis zu den über Alpwiesen verlaufenden Starkstromleitungen. Hier müssen wir von einer Wetterverschlechterung Kenntnis nehmen: mit Blick in die Steileralp (zwischen Steiler- und Cufercalhorn gelegen) erkennen wir eine heranziehende Schlechtwetterfront.

 

Wir setzen doch unseren Weg - bei noch trockenen Verhältnissen - fort und steigen an zum Versais entwässernden Bächlein und weiter hinauf zum Glattabärg, P. 2002. Entlang und kurz teils auf Wegspuren durch grössere Krokusfelder marschieren wir flacher auf einem Alpsträsschen weiter, auf Bächliställ folgen wir dem Zustiegsweg zur Cufercalhütte. Dabei wechseln wir flach hinüber nordwärts haltend, dem alsbald (bei Verlassen der Alpstrasse auf 2077 m) steiler sich erhebenden Hang zu. Dem BWW weiter folgend erreichen wir bei ersten Regentropfen P. 2151; noch steigen wir, entlang eines steilen Wiesengrabens bei nun zunehmendem Nass hoch nach Wallabärg; hier, bei der Hütte, beschliessen wir auf einen Weiteraufstieg zu verzichten.

 

Weglos steigen wir über nasse Alpwiesen in südöstlicher Richtung zum Strässchen ab, welches alsdann Richtung Geländegrube unterhalb (Trantermunts) führt und in ein hier quer dazu verlaufendes einmündet. Mehrheitlich flach kehren wir auf diesem nach Bächliställ zurück; auf der nun vertrauten Wegführung schreiten wir anschliessend hinunter nach P. 2002, Glattabärg.

 

Bei bereits wieder nachlassendem Niederschlag schreiten wir wieder, das nun bekannte Bächlein querend, am Stoggabärg hinunter bis zur Starkstromleitung eingangs Walds. Hier benutzen wir eine zerfallende Hütte für eine kurze Rast, bevor wir den Abstieg im Wald des Underbärgs unter die Füsse nehmen.

Auf identischer Route, also auch wieder an den hübschen „Ausländern“ vorbei, kehren wir zurück nach Sufers; weil inzwischen die Regenschauer wieder dem Sonnenschein Platz gemacht haben, kommen wir während einer kurzen Einkehr im Restaurant (an der Schnellstrasse) zum Schluss, dass wir die Wetterlage für eine Fortsetzung unserer Wanderung nutzen wollen.

 

Dazu legen wir erst die wenigen Meter via Landstrass hinunter zum Sufnersee zurück und folgen, teils sehr nahe am hochstehenden Wasser, dem schmalen WW via Cresta bis zum (linksseitigen) Beginn des Crestawalddammes. Hier tauchen wir nun - nach Verlassen der meist gut frequentierten Autostrasse zum San-Bernardino-Tunnel - in die 5 ¼ km lange „Erlebniswelt“ der Roflaschlucht, für welche der Hinterrhein verantwortlich ist, ein.

 

Unter der Autostrassenbrücke hindurch gewinnen wir nach wenigen Metern P. 1369 sowie bei Inner Silvaplana den Aussenbereich der nun öffentlichen Festung [http://www.crestawald.ch]: zwei der Geschützöffnungen und wenige neuere, touristische Anlagen des Festungsmusems Crestawald können wir von aussen erblicken.

 

Nach einem kurzen Abstieg wandern wir entlang des Strässchens, in unmittelbarer Nähe des Flusses, auf Usser Silvaplana, schluchtauswärts. Unweit der bivio per Alp Durnan, noch bevor wir über die schmale Fussgängerbrücke den Rhein überqueren, findet sich die Hinweistafel zum Eisloch; einen nur marginalen Einblick können wir dabei vor Ort gewinnen.

Auf der rechten Flussseite, auf P. 1319 angelangt, setzt sich der nun längere Gang in der Roflaschlucht fort - gleich zu Beginn näher am Rein Posteriur, später abwechslungsweise wieder höher über dem malerischen „Geschehen“, welches der Flusslauf mit seinen fantastischen Abschnitten uns präsentiert.

 

Bis zu P. 1260 und darüber hinaus können wir fabelhafte Einblicke in den Lauf des urtümliches Flusses gewinnen; doch kurz vor Plan la Baraca steigt der BWW stets mehr an (und entfernt sich vom Talgrund; zusätzlich dichter Wald lässt nun keine guten Möglichkeiten mehr zur Einsicht zu).

Wir sind nun länger unmittelbar unterhalb der Kantonsstrasse unterwegs, steigen dann zu P. 1253 und bis knapp unter die 1300er-Höhenkurve an, bevor sich die Route wieder senkt. Einmal können wir dabei aus der Höhe einen Blick auf eine alte Holzbrücke werfen, welche wohl einst einen Übergang zur anderen Schluchtseite (und hoch zur heutigen Autostrassen-Ausstellanlage Rofla) gewährleistete.

Gesicherte Passagen im steilen Hang leiten uns weiter hinunter, bis der BWW auf Pitgogna Tessa auf dem Galeriedach der Autostrasse bis zu dessen Ende leitet. Hier erfordern die letzten knapp 100 m Abstieg nochmals etwas Konzentration, bevor wir bei der Haltstelle Andeer, Rofflaschlucht, ins Postauto einsteigen können, welches uns erst mal nach Andeer transportiert. Hier leisten wir uns eine verzögerte Weiterfahrt, um den Einkehrschwung im Zentrum des schmucken Dorfes zu tätigen (mit den üblichen Getränken und leckeres Süssspeisen).

 

1 ¼ h bis Glattabärg (P. 2002)

 

▲▼ 1 ⅛ h Hütte Wallabärg - Ruine Stoggabärg (1842 m)

 

¾ h bis Sufers (Restaurant)

 

2 ½ h (inkl. 20 min Pausen) bis Andeer, Rofflaschlucht

 

⅛ h zurück zum Logis Sufers

 

unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Munggi13


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