Pizzo di Vogorno [2442m]
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Mein 2. Versuch auf diesen Traumgipfel im Tessin sollte an diesem heissesten Tag dieses Jahres erfolgreich enden.
Beim 1. Versuch von Monti della Motta aus hat mich die Distanz vom Sassariente aus überrascht, zudem nahm ich den Gratweg über den Madonetto, wo ich am Ende aber nicht mehr weiter kam und einen Umweg machen musste und somit auch noch Zeit verlor.
Ich war ein wenig spät dran, als ich in Vogorno eintraf und in die Strasse abbog, welche mich an den Ausganspunkt bringen sollte. Eines der typischen Tessiner Bergsträsschen, wo man gerade so ein Auto durchschlängeln kann und hofft, das keiner entgegen kommt. Inmitten schöner Rusticas liess sich dann auch noch ein Abstellplatz ergattern (ganz oben hats etwa 6 Plätze) und hatte auch schon den Wegweiser im Blickfeld.
Bei gefühlten 40° (war ja auch schon 11:20Uhr) war ich froh, dass es nach einigen Rustica-Gässchen in den Kastanienwald ging, was den Aufstieg ein wenig erleichterte.
Bei Sponda wurde ich von einer Rusticabewohnerin gefragt, ob ich jetzt noch auf Bardughé hoch wolle und sie schien mir dann etwas ungläubig zu sein auf meine Antwort "eigentlich noch auf den Pizzo Vogorno", gab mir als Vorschlag mit, ich könne ja von Bardughé einen anderen Weg (über Odro) nehmen, damit ich nicht den gleichen Weg retour müsse.
Ab Corte-Nuovo wurde es dann sehr heiss, der schattenspendende Wald wurde verlassen, als Entschädigung diente dafür die Aussicht auf die Seen und umliegende Gipfel, auch das Tagesziel war nun weit oben sichtbar.
In Alpe Bardughé empfängt einem (gottseidank) als erstes ein Brunnen, dessen Inhalt auch sofort zum Abkühlen und Vorräte auffüllen genutzt wurde, was auch dringend nötig war, denn der nun blau/weisse Weg wurde beschwerlicher. Die Hände kamen zwei drei mal zum Einsatz um einige Felsstufen zu überwinden, gefährlich wird es jedoch nie.
Bei ca. 2250m traversiert man dann über Felsplatten gen Nordwestgrat auf ca. 2300m, hat durch ein Felsenfenster eine schöne Aussicht ins Val Carecchio und man hat nur noch den letzten felsigen Gipfelaufbau vor sich.
Trotz nachlassender Kondition ist auch dieser ohne Probleme zu meistern, steigt man doch nach ca. 50m in eine terrassenartige Felsenstufe auf, welcher dann bis auf den Südrücken führt. Dort erblickt man schon die zahlreichen Gipfelsteinmänner des Pizzo di Vogorno und kann sich über einen fantastischen 360° Rundblick freuen, was ich dann auch ausgiebig tat, hatte ich doch den Gipfel für mich alleine.
Der Abstieg bis zu dem Couloir zur Pianca war problemlos, dort meinte ich dann einen Weg unterhalb der Felskante des Südgrates entlang zu erkennen, welcher jedoch rasch ins Nichts verlief. So musste ich ein wenig mühsam im steilen Gras traversieren bis ich bei ca. 2000m auf den unteren Südrücken gelangte, wo es dann einfacher über Gras und Felsplatten vorwärtsging bis Alpe Stavascio. Dort war laut Karte zwar wieder ein Weg nach Rienza eingezeichnet, jedoch nicht auffindbar und so stach ich wieder weglos talwärts.
Nach kurzer Zeit gelangte ich zu einem Bach mit schönen Felspools, wo dann ein erfrischendes Bad genommen wurde.
Weiter gings noch ein Stück dem Bach entlang, bis ich nahe bei Rienza auf den Weg gelangte, welcher mich dann rasch zuerst im Zick-Zack, danach über schöne Felstreppenstufen an Mosciöi vorbei hinunter ins Tal Val della Porta führte. Dort fliesst dann ein etwas grösserer Bach mit herrlich klarem (eiskalten) Wasser und den (HIKR-)bekannten "Natur-Pools". Leider war die Sonne nicht mehr im Tal und so liess ich ein erneutes Bad bleiben.
Der Weg führt dann wieder in den Wald hinein, schon bald bei einer Kapelle in Colletta vorbei und schliesslich zurück nach Vogorno.
Danke Tessin!
Beim 1. Versuch von Monti della Motta aus hat mich die Distanz vom Sassariente aus überrascht, zudem nahm ich den Gratweg über den Madonetto, wo ich am Ende aber nicht mehr weiter kam und einen Umweg machen musste und somit auch noch Zeit verlor.
Ich war ein wenig spät dran, als ich in Vogorno eintraf und in die Strasse abbog, welche mich an den Ausganspunkt bringen sollte. Eines der typischen Tessiner Bergsträsschen, wo man gerade so ein Auto durchschlängeln kann und hofft, das keiner entgegen kommt. Inmitten schöner Rusticas liess sich dann auch noch ein Abstellplatz ergattern (ganz oben hats etwa 6 Plätze) und hatte auch schon den Wegweiser im Blickfeld.
Bei gefühlten 40° (war ja auch schon 11:20Uhr) war ich froh, dass es nach einigen Rustica-Gässchen in den Kastanienwald ging, was den Aufstieg ein wenig erleichterte.
Bei Sponda wurde ich von einer Rusticabewohnerin gefragt, ob ich jetzt noch auf Bardughé hoch wolle und sie schien mir dann etwas ungläubig zu sein auf meine Antwort "eigentlich noch auf den Pizzo Vogorno", gab mir als Vorschlag mit, ich könne ja von Bardughé einen anderen Weg (über Odro) nehmen, damit ich nicht den gleichen Weg retour müsse.
Ab Corte-Nuovo wurde es dann sehr heiss, der schattenspendende Wald wurde verlassen, als Entschädigung diente dafür die Aussicht auf die Seen und umliegende Gipfel, auch das Tagesziel war nun weit oben sichtbar.
In Alpe Bardughé empfängt einem (gottseidank) als erstes ein Brunnen, dessen Inhalt auch sofort zum Abkühlen und Vorräte auffüllen genutzt wurde, was auch dringend nötig war, denn der nun blau/weisse Weg wurde beschwerlicher. Die Hände kamen zwei drei mal zum Einsatz um einige Felsstufen zu überwinden, gefährlich wird es jedoch nie.
Bei ca. 2250m traversiert man dann über Felsplatten gen Nordwestgrat auf ca. 2300m, hat durch ein Felsenfenster eine schöne Aussicht ins Val Carecchio und man hat nur noch den letzten felsigen Gipfelaufbau vor sich.
Trotz nachlassender Kondition ist auch dieser ohne Probleme zu meistern, steigt man doch nach ca. 50m in eine terrassenartige Felsenstufe auf, welcher dann bis auf den Südrücken führt. Dort erblickt man schon die zahlreichen Gipfelsteinmänner des Pizzo di Vogorno und kann sich über einen fantastischen 360° Rundblick freuen, was ich dann auch ausgiebig tat, hatte ich doch den Gipfel für mich alleine.
Der Abstieg bis zu dem Couloir zur Pianca war problemlos, dort meinte ich dann einen Weg unterhalb der Felskante des Südgrates entlang zu erkennen, welcher jedoch rasch ins Nichts verlief. So musste ich ein wenig mühsam im steilen Gras traversieren bis ich bei ca. 2000m auf den unteren Südrücken gelangte, wo es dann einfacher über Gras und Felsplatten vorwärtsging bis Alpe Stavascio. Dort war laut Karte zwar wieder ein Weg nach Rienza eingezeichnet, jedoch nicht auffindbar und so stach ich wieder weglos talwärts.
Nach kurzer Zeit gelangte ich zu einem Bach mit schönen Felspools, wo dann ein erfrischendes Bad genommen wurde.
Weiter gings noch ein Stück dem Bach entlang, bis ich nahe bei Rienza auf den Weg gelangte, welcher mich dann rasch zuerst im Zick-Zack, danach über schöne Felstreppenstufen an Mosciöi vorbei hinunter ins Tal Val della Porta führte. Dort fliesst dann ein etwas grösserer Bach mit herrlich klarem (eiskalten) Wasser und den (HIKR-)bekannten "Natur-Pools". Leider war die Sonne nicht mehr im Tal und so liess ich ein erneutes Bad bleiben.
Der Weg führt dann wieder in den Wald hinein, schon bald bei einer Kapelle in Colletta vorbei und schliesslich zurück nach Vogorno.
Danke Tessin!
Tourengänger:
konda2

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