Pizzo-Vogorno-Berglauf
|
||||||||||||||||||||||||||||
sursass58 und ich haben uns viel vorgenommen: Von Vogorno möchten wir über 2000 Höhenmeter direttissima über die Alp Bardughè zum Pizzo di Vogorno, dem schönsten Aussichtsberg der südlichen Verzasca, aufsteigen und über eines der Seitentäler wieder an den Ausgangsort zurückkehren.
Wir starten in Vogorno (492 m), in der Nähe der Kirche. Der Wegweiser meldet 5h10min bis zum Pizzo Vogorno – wir werden am Ende halb so lang haben.
Der Aufstieg zur Alp Bardughè (1639 m) folgt dem rotweissen Wanderweg, ist saftig (genauere Beschreibung siehe mein Bericht Alpe-Bardughè-Berglauf), aber dank der vielen Serpentinen nicht sehr steil, sursass58 und ich können ausgiebig über unsere Themen debattieren. Schöne Ausblicke hinunter zum Stausee und hinauf zum Zielpunkt. Je nach Formstand erreicht man die Alp in etwas mehr als einer Laufstunde.
Von der Alp aus führt ein blauweisser Pfad auf den nordwestlichen Sattel des Pizzo. Paraglider überqueren uns und landen auf der Wiese unterhalb der Alp Bardughè. Wir schlängeln uns den Sattel hoch und erreichen seinen Kamm bei einer namenlosen Bocchetta auf ca. 2300 m Höhe. Durch die Lücke blicken wir über Geröllhalden hinunter ins obere Val Carecchio und die Alpe Rognoi. Von der Lücke steigen wir mit kurzen Kraxeleien bis auf den Gipfel. Wir erreichen den Pizzo di Vogorno (2442.4m) von der Alp Bardughè aus in einer guten Stunde – auf dem Gipfel weiden zu unserer Überraschung Schafe. Der ganze Aufstieg von Vogorno bis zum Gipfel dauert ca. 2.5 Stunden (2000 m HD, 9.5 km Distanz). sursass58 macht den Eintrag ins Gipfelbuch. Wir blättern in der von einer überengagierten Bibelgruppe aus Bülach deponierten Gideon-Bibel und lesen uns mehr oder weniger passende Zitate vor (z. B. Psalm 104). Wir geniessen das Panorama, so gut es geht, denn entgegen dem Meteobericht («gute Fernsicht in den Alpen») verdecken viele Wölkchen die Aussicht. Weit unter uns erblicken wir die Alp Bardughè und den Sattel, auf dem wir aufgestiegen sind. Wir erkennen die umliegenden Gipfel Poncione di Piotta (2439 m), die Cima dell’Uomo (2390 m) u. a. Im Nordwesten können wir knapp die Walliser Titanen (Dufourspitze etc.) ausmachen, südwestlich glitzert der Lago Maggiore. Anscheinend kann man mit einem Feldstecher die Piazza Grande in Locarno sehen – aber wer will sich einen solchen Anblick hier oben schon antun ;-)
Der Abstieg verläuft durchgehend über einen rotweiss markierten Bergwanderweg. Zuerst über den südlichen Gipfelabhang zu einer kleinen Lücke, kurzer Abstieg durch eine Rinne (T4-), dann in nordöstlicher Richtung auf gleicher Höhe bleibend der südöstlichen Flanke des Pizzo entlang bis unterhalb der Bocchetta di Rognoi (2200 m) resp. einem Wegweiser (Achtung: die Bocchetta befindet sich einige Höhenmeter oberhalb des Wegweisers). Hier gabelt sich der Weg: Abstieg über die Monte della Valle resp. das Val Carecchio nach Lavertezzo oder Abstieg über Rienza nach Vogorno. Wir wählen die zweite Variante und steigen mit Blick auf die Cima di Sassello (1899 m) über die Alpe Locia (1779 m), Rienza (1391 m) und Mosciöi (1189 m) durchs Val della Porta zurück zum Ausgangspunkt in Vogorno (492 m) hinunter. Der Abstieg (T2+) zieht sich, manchmal wird uns von den vielen steinigen Stufen fast schwindlig. Wer noch Lust und Musse hat, kann ca. 1 km vor Vogorno bei P. 646 ein kühlendes Bad nehmen.
Wir erreichen unseren Ausgangspunkt in etwas mehr als 5 Std. Der Abstieg hat etwa gleich lange gedauert wie der Aufstieg. Daniel Anker schreibt in seinem empfehlenswerten Wanderbuch Gipfelziele im Tessin (Rotpunkt-Verlag, Zürich 2003): Wer diese Variante «unter 10 Std. macht, ist fit» (S. 217): Na also ;-)
Wir starten in Vogorno (492 m), in der Nähe der Kirche. Der Wegweiser meldet 5h10min bis zum Pizzo Vogorno – wir werden am Ende halb so lang haben.
Der Aufstieg zur Alp Bardughè (1639 m) folgt dem rotweissen Wanderweg, ist saftig (genauere Beschreibung siehe mein Bericht Alpe-Bardughè-Berglauf), aber dank der vielen Serpentinen nicht sehr steil, sursass58 und ich können ausgiebig über unsere Themen debattieren. Schöne Ausblicke hinunter zum Stausee und hinauf zum Zielpunkt. Je nach Formstand erreicht man die Alp in etwas mehr als einer Laufstunde.
Von der Alp aus führt ein blauweisser Pfad auf den nordwestlichen Sattel des Pizzo. Paraglider überqueren uns und landen auf der Wiese unterhalb der Alp Bardughè. Wir schlängeln uns den Sattel hoch und erreichen seinen Kamm bei einer namenlosen Bocchetta auf ca. 2300 m Höhe. Durch die Lücke blicken wir über Geröllhalden hinunter ins obere Val Carecchio und die Alpe Rognoi. Von der Lücke steigen wir mit kurzen Kraxeleien bis auf den Gipfel. Wir erreichen den Pizzo di Vogorno (2442.4m) von der Alp Bardughè aus in einer guten Stunde – auf dem Gipfel weiden zu unserer Überraschung Schafe. Der ganze Aufstieg von Vogorno bis zum Gipfel dauert ca. 2.5 Stunden (2000 m HD, 9.5 km Distanz). sursass58 macht den Eintrag ins Gipfelbuch. Wir blättern in der von einer überengagierten Bibelgruppe aus Bülach deponierten Gideon-Bibel und lesen uns mehr oder weniger passende Zitate vor (z. B. Psalm 104). Wir geniessen das Panorama, so gut es geht, denn entgegen dem Meteobericht («gute Fernsicht in den Alpen») verdecken viele Wölkchen die Aussicht. Weit unter uns erblicken wir die Alp Bardughè und den Sattel, auf dem wir aufgestiegen sind. Wir erkennen die umliegenden Gipfel Poncione di Piotta (2439 m), die Cima dell’Uomo (2390 m) u. a. Im Nordwesten können wir knapp die Walliser Titanen (Dufourspitze etc.) ausmachen, südwestlich glitzert der Lago Maggiore. Anscheinend kann man mit einem Feldstecher die Piazza Grande in Locarno sehen – aber wer will sich einen solchen Anblick hier oben schon antun ;-)
Der Abstieg verläuft durchgehend über einen rotweiss markierten Bergwanderweg. Zuerst über den südlichen Gipfelabhang zu einer kleinen Lücke, kurzer Abstieg durch eine Rinne (T4-), dann in nordöstlicher Richtung auf gleicher Höhe bleibend der südöstlichen Flanke des Pizzo entlang bis unterhalb der Bocchetta di Rognoi (2200 m) resp. einem Wegweiser (Achtung: die Bocchetta befindet sich einige Höhenmeter oberhalb des Wegweisers). Hier gabelt sich der Weg: Abstieg über die Monte della Valle resp. das Val Carecchio nach Lavertezzo oder Abstieg über Rienza nach Vogorno. Wir wählen die zweite Variante und steigen mit Blick auf die Cima di Sassello (1899 m) über die Alpe Locia (1779 m), Rienza (1391 m) und Mosciöi (1189 m) durchs Val della Porta zurück zum Ausgangspunkt in Vogorno (492 m) hinunter. Der Abstieg (T2+) zieht sich, manchmal wird uns von den vielen steinigen Stufen fast schwindlig. Wer noch Lust und Musse hat, kann ca. 1 km vor Vogorno bei P. 646 ein kühlendes Bad nehmen.
Wir erreichen unseren Ausgangspunkt in etwas mehr als 5 Std. Der Abstieg hat etwa gleich lange gedauert wie der Aufstieg. Daniel Anker schreibt in seinem empfehlenswerten Wanderbuch Gipfelziele im Tessin (Rotpunkt-Verlag, Zürich 2003): Wer diese Variante «unter 10 Std. macht, ist fit» (S. 217): Na also ;-)
Communities: Mountain running
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (4)