Laterns, Auffahrt 2019, 5|5: Hohe Kugel - Vorderhörnle
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Wettermässig lässt der Schlusstag unseres letzten der fünf Bergwandertage in den Bregenzerwald-Bergen keine Wünsche offen: während der gesamten Rundwanderung, welche wir in Fraxern, Kapieders, beim Wanderparkplatz (beim Sportplatz) beginnen, scheint die Sonne - und rückt die Aberhunderte der prächtigen Frühlingsblumen ins beste Licht.
Abwechslungsweise übers Land, dann wieder im Wald (dabei einmal recht ruppig und steil) gehen wir den ersten Teil des Anstieges an - dabei können wir auf den offenen Abschnitten früh schon den herrlichen Blick in die Rheinebene und Richtung Alpstein bewundern. Über sattgrüne Wiesen legen wir die letzten Meter etwas steiler zur stattlichen Alp auf Maiensäss zurück; moderat, nur wenig ansteigend, leitet anschliessend der Weg weiter.
Nach der Unterschreitung des im Wald liegenden (P. 1464) legt jener wieder an Steilheit zu - hier holen wir nun gero ein, welcher vor uns gestartet ist.
Gemeinsam bewältigen wir nun die meist über Grasflächen führende Strecke im Westhang des Gipfels hinauf zum Gipfelkreuz der Hohen Kugel - ein beachtlicher Rundblick und Ausblick bis zum Bodensee erfreut uns hier; dabei sind wir nicht die einzigen …
Nach einer angemessenen Rast wandern wir sehr gemächlich weiter: nur sehr zögerlich können wir uns durch die bereits hier riesigen Krokusfelder „durcharbeiten“ - im Abstieg von P. 1641 Richtung Staffelalpe sind es dann viele Enziangruppen, welche uns entzücken.
Sonnig und warm ist’s, wie wir südöstlich zum Treietpass hinunterfinden. Für den Weiterweg wählen wir den „bequemeren“ Weg erst in südlicher Richtung in der Westflanke des Kugelfirst‘ - dabei ist ein doch grösseres Schneefeld zu traversieren.
Am SW-Rücken angelangt, marschieren wir diesem entlang hoch - den Schnee lassen wir kurz hinter uns. Beim vorgelagerten Gipfelkreuz des First‘s angelangt, setzen wir uns ein weiteres Mal hin, wiederum die tolle Aussicht ins Rheintal geniessend. Nach unserem Aufbruch sind wir rasch wieder mit leichten Schneeauflagen konfrontiert, so kurz vor, im Wald und auf den ersten Metern danach stapfen wir durch diese. Nachher gilt unser Augenmerk wieder den in reicher Fülle auftretenden Krokussen - es gilt hier die Füsse vorsichtig aufzusetzen; der flache Gipfel des First‘ erhebt sich nun unmerklich vom grösseren flachen Plateau ab.
Ich mache mich erst mit Ursula auf, um einen nächsten Gipfel anzusteuern; nachdem wir nach P. 1626 den reichlich mit Schnee gefüllten kurzen, mit Jungholz durchsetzten Anstieg zum Grat des weiteren Gipfels erkennen, kehrt meine Begleiterin zu den andern zurück (Manfred wird sich später auch Richtung Gipfel aufmachen - nur werden sich unsere Wege leider nicht kreuzen). Wie erwartet, wird sowohl der Anstieg - und auch der Gang am oder wenig unterhalb des Grates - ein mühsamer. Doch ich kämpfe mich durch die verschneiten Waldpassagen durch - und stehe schliesslich auf dem Vorderhörnle, mit gefälligen Hinüberblick zu den gestern besuchten
Schöner Mann und
Bocksberg.
Auf derselben Route kehre ich zurück - auf dem First gibt’s ein Wiedersehen, und einen leicht verspäteten Mittagsimbiss.
Für den Rückweg wählen wir die Variante, welchen dem noch vor dem Gipfelkreuz nach WNW hinunterführenden Steiglein folgt; dabei präsentiert sich Passage am Waldrand leicht ruppig. „Wohlbehalten“ kehren wir indes zum Treietpass zurück.
An der Staffelalpe vorbei wenden wir uns dem - kurz überraschend wilden - Rückmarsch zu; erst schreiten wir geruhsam auf dem Alpsträsschen hinunter zur WW-Tafel auf Roter Stein.
Hier entscheiden wir uns, den (wbw) Rotersteinerriesweg unter die Füsse zu nehmen - wir haben eine gute Wahl getroffen …
Um den von P. 1641 herabziehenden Rücken herum gelangen wir in die urig-wilde Landschaft eines südwestlich unterhalb der Hohen Kugel sich eröffnenden Grabens. Unerwartet schroff-abweisend und gleichzeitig überaus attraktiv und anregend präsentiert sich der Gang durchs leicht abschüssige und rutschige Gelände.
Der meist eher flache Weiterweg - mal ein Stück auch im Wald - führt uns hinunter und zurück zur bekannten Alp auf Maiensäss.
Auf nun wieder derselben Wegführung schliessen wir die erbauliche Runde im (verhältnissmässig nahen) „Ausland“ ab - ein Genusstag war’s; so kehren wir alle mit nachhaltigen Eindrücken zurück.
Wir danken allen Mitwirkenden für die Begleitung und erfreuliche Gesellschaft!
▲ 1 h 35 min (inkl. ¼ h Pause) bis Hohe Kugel
▼▲ ¾ h min bis Gipfelkreuz First
▲▼ ⅝ h bis Vorderhörnle und zurück bis First
▼ 1 h 25 min (inkl. 10 min Pause)
unterwegs mit Jumbo und Manfred
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