Skiwanderung über die Seiser Alm auf Grunserbühl und Goldknopf, zur Mahlknechthütte und zurück


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 12. Dezember 2020 um 17:49.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:11 Dezember 2020
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW von Garmisch über Innsbruck, Brenner, Waidbruck zur Talstation Frommer
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Dieselbe Strecke zurück

Um 09.33 Uhr marschierte ich am Parkplatz der Talstation Frommer unterhalb der Hochfläche der Seiser Alm mit Skier los. Einige wenige andere Autos waren dort noch abgestellt. Zwei Skitourengeher gingen kurz nach mir los. Sonst sah ich nur eine paar Leute auf große Entfernung.
Entlang des nach SO führenden Sesselliftes stieg ich noch unterhalb der Hochnebeldecke auf der Piste bei laufenden Schneekanonen auf. Oben angekommen ging es zunächst eben südostwärts weiter, dann langsam ansteigend bis unter den Grunserbühl. In ca. 2050m Höhe durchbrach ich den sich langsam auflösenen Hochnebel An der Bergstation eines Liftes machte ich eine Rast, bevor ich über einen gewalzten Hang kurz zur Scharte zwischen Grunserbühl und Goldknopf u. weiter ca. 35hm auf den Grunserbühl aufstieg. Oberhalb des gewalzten Bereichs war noch keine menschliche Spur zu sehen.

Von der Scharte aus ging es ca. 115m aufwärts zum Goldknopf, auf dem ich eine Skispur vorfand. Den Aufstieg nahm ich auf seiner Westseite mit jungfräulichem Schnee vor, die knapp 35° erreicht. Vom Gipfel fuhr ich kurz, aber steil zur südlich nur ca. 40hm darunter liegenden Scharte, um von ihr aus den Hang südostwärts zu queren. In diesem Berich existierten keine von Menschen verursachten Spuren. Erst fuhr ich ca. 30hm zu weit ab, denn dann stieß ich auf einen Graben, der zu schwierig zu durchqueren ist. Also musste ich die 30hm wieder aufsteigen, um an eine geeignete Passage zur Durchquerung zu kommen. Der Fahrweg verläuft weiter unterhalb. Von ihm war aber nichts mehr zu sehen. Hinter dem Graben erreichte ich eine Scharte, hinter der ein Steilhang ca. 50hm tief abfällt. Ein paar Meter weiter südlich fand ich eine Abfahrtsmöglichkeit. Weiter unten musste ich wieder ein paar Meter aufsteigen, um eine Geländekante mit Schneeverwehungen überschreiten zu können. Von dort aus war die Mahlknechthütte zu sehen, die mehr als 50hm darunter lag. Inzwischen war Bewölkung aufgezogen, die die Berge einhüllte. Er herrschte nun diffuses Licht, weswegen ich den Untergrund nicht erkennen konnte. Erst hatte ich Steinberührung, dann fiel ich in einen ca. 1,50m tiefen Graben. Von der Hütte her kam Hundegebell. Da es inzwischen schon 15.00 Uhr geworden war, drehte ich dort um. Für den Rückweg brauchte ich etwas mehr als 1,5h. Die Entfernungen auf der Seiser Alm sind sehr groß. Ich hatte den Zeitaufwand unterschätzt. Im Sommer kann man natürlich flotter über die Wege wandern, als im Winter mit Tourenskier!



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Kommentare (2)


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sven86 hat gesagt:
Gesendet am 12. Dezember 2020 um 19:34
Wird an den Grenzen (also in dem Fall Brenner und Scharnitz) eigentlich aktuell kontrolliert bzw. mit welcher Intensität?

Gesendet am 12. Dezember 2020 um 21:00
Ich habe an der Grenzen niemand gesehen, der kontrollieren könnte.


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