Bergtour an einem absoluten Traumtag im November von St. Christina über 4 Gipfel zum Col dala Pieres


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 6. Dezember 2020 um 18:31.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 7 November 2020
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Anmerkung: ich habe mir dieses Jahr einen Traum erfüllt: ich unternahm einige Touren in den wunderschönen Dolomiten! Endlich habe ich Kesselkogel und Sas Rigais bestiegen, deren Namen ich schon seit etwa 40 Jahren kenne!

Bericht:
Noch vor der Tour auf den Sas Rigais fuhr ich am frühen Morgen des 07.11.20 ins Grödnertal u. parkte oberhalb von St. Christina am Hotel unterhalb der Col Raiser Talstation.

Über einen sehr steilen Fahrweg - im Winter Piste - ging es aufwärts zur  Sangonalm. Der Bewirtschafter war dort anwesend, konnte mir jedoch nicht sagen, ob der Winterraum der Puezhütte geöffnet ist. Er erwähnte aber, dass fast jeden Winter einmal in diese Hütte eingebrochen wird.

Nach kurzer Pause dort bog ich rechts zum Steig ab, der vorbei am Rifugio Juac zur Steviahütte führt. Dort hielten sich mehrere einheimische Wanderer auf bzw. kamen während meines Aufenthaltes an. Nach meiner Rast wanderte ich weiter auf dem Weg Richtung Col dala Pieres, verließ ihn aber bald westwärts. Im wenig steilen Grasgelände marschierte ich zum Pela de Vit, einem wenig ausgeprägten Seitengipfel des Monte Stevia. Nahe des abbrechenden Grates überschritt ich die anderen beiden Gipfel dieses Berges. Dahinter stieg ich ab zum o.g. Steig u. verließ ihn wieder an geeigneter Stelle - genauer gesagt dort, wo er seine Richtung ändert - um den Montijela über steiles Geröll u. Gras zu erklimmen. Auf diesem Gipfel traf ich ein junges Paar.

Wenige Minuten später nahm ich dann den Steig zum Col dala Pieres. Ich hoffte, vom Gipfel nordwärts absteigen zu können, um noch zur Puezhütte wandern. Einer Fußspur erst über den schneebedeckten, flacheren Teil, dann steil im tieferen Schnee folgend gelangte ich in einen überwiegend schneefreien Bereich, wo der Steig im Zick-Zack auf die Gipfelhochfläche des Col dala Pieres führt. Zuerst ging ich hinüber zum Kreuz, dann relativ flach auf gefrorenem Schnee auf den höchsten Punkt. Weiter ging es am Grat entlang ostwärts zu einer weiteren Erhebung, die ein klein wenig niedriger zu sein scheint, als der Punkt, den ich für den höchsten Punkt hielt. In deren Nähe begann dann im festen Schnee nordwärts abzusteigen, allerdings östlich des Steiges, den ich nicht gleich gefunden hatte. Ich konnte neben hartgeforenem Schnee im Schnee mit pulvriger Oberfläche absteigen, sonst hätte ich umdrehen müssen. So erreichte ich die Scharte namens Forces de Sieles, von der aus ich dem Steig Richtung Puezhütte folgte. Es ging ein großes Stück über eine schneebedeckte Hochfläche. Ich folgte im Schnee Fußspuren. Zuletzt ging es über den überwiegend schneefreien Weg zur Hütte, in deren Nähe die Hänge mit Schnee bedeckt waren.

An der Hütte fand ich keinen Winterraum vor. Er befindet sich wohl im Nachbargebäude, dessen Eingangstür ebenfalls verschlossen war. Ich wollte nicht versuchen, einzubrechen u. wanderte im Schein meiner Lampe durch das Langental nach Wolkenstein. Von Wolkenstein musste ich nach St. Christina auf einer Nebenstraße marschieren. Dort hatte ich Probleme zum Parkplatz zu finden, auf dem das Auto abgestellt war. So kam ich völlig erschöpft etwa 3 Stunden nach dem Abmarsch an der Hütte dort an. Abends musste ich noch nachhause fahren, auch weil alle Übernachtungsbetriebe geschlossen waren.




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