Hochtour in außerordentlich wilder Gebirgslandschaft zum Grat zwischen Matterhorn und Dent d´Hérens
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Nachdem ich von Cervinia aus eine Biwakschachtel auf einem hohen Berg zwischen Matterhorn und Dent d`Hérens entdeckt hatte, weil sie im abendlichen Sonnenlicht glitzerte, wollte ich an einem der nächsten Tage probieren, sie zu erreichen!
Nach Übernachtung im Rifugio Bobba begann ich, Richtung Matterhorn zu wandern. Da ein markierter Weg viel tiefer verläuft, querte ich die grasbewachsene Flanke unter den Felswänden. Später ging es vor gewaltigen Felswänden im Geröll weiter, in dem noch Toteis langsam dahinschmilzt. Dahinter erreichte ich eine Moräne, über die ein Höhenweg (Nr.65) verläuft, den ich zum Steig Nr. 12 hin verließ, der bergan führt. Unterhalb des schwierigen Felsaufschwungs des beginnenden Grates endet er. Daher ging ich nach links zum dahinter liegenden Gletscher u. stieg eine zeitlang auf ihm ohne Schwierigkeiten auf. Dann entdeckte ich rechts oben eine Gratsenke. Ich steuerte sie an, da über den Gletscher sonst nur eine über ihm aufragende, sehr schwierig zu überwindende Felsplattenflanke zu erreichen ist.
Über den folgenden Grat ging es mit der Schwierigkeit I-II mit einigen geringen Höhenverlusten aufwärts, bis schwierig zu überkletternde plattige Felsen ein Weiterkommen unmöglich machten. Also stieg ich in der steilen, aber nicht hohen Flanke rechts ab, um dann im mit felstrümmerbedeckten Gelände weiter zum Grat zwischen Dent d`Herens und Matterhorn im Richtung Col Tournenche aufzusteigen. Dort angekommen musste ich kurz nach links hinaufklettern (I-II), um das Bivacco Benedetti zu erreichen.
Nach kurzer Pause dort ging es im Blockgelände des Grates über den Col Tournenche hinauf zur Testa del Leone. Schon vom Tal hatte es für mich so ausgesehen, als dass ich sie ersteigen könnte. Auf dem Gipfel befinden sich drei kleine Blocktürme, die ich allesamt erklomm (II), da ich nicht erkennen konnte, bei welchem es sich um den höchsten handelt.
Nach Rückkehr zur Biwakschachtel entschied ich mich, noch zu der auf der Punta Maria Cristina erichteten Biwakschachtel weiterzugehen, die ich abends von Cervinia aus gesehen hatte. Die Fotos zeigen, dass es sich um einen ausgesprochen wilden Grat handelt. Im Verlauf musste ich wegen seiner großen Schwierigkeiten unterhalb weitergehen u. dabei in einer heiklen, da sehr steilen Flanke aus verwitterten Schieferplatten mit Schutt queren, um an geeigneter Stelle wieder zu den Gratfelsen hinaufzuklettern (I-II). Dort war eine Bandschlinge angebracht. Ob diese bei einem Sturz hält? In dieser Flanke kann man zahlreiche sehr schmale Begehungsspuren entlang der Stufung der Schieferplatten entdecken, die von Steinböcken stammen dürften. Diese muss man sehr vorsichtig begehen, da ein Abrutschen nicht ausgeschlossen werden kann.
In der Dämmerung erreichte ich dann über die letzte, wenig schwierige Gratpassage die Biwakschachtel, die kaum 10m unter dem höchsten Punkt der Punta Maria Cristina steht.
Vom Fenster neben meiner Pritsche aus konnte ich am nächsten frühen Morgen das Matterhorn sehen!
Kurz nach dem Aufstehen u. anschließendem Ausblick vom höchsten Punkt dieses ziemlich unbekannten Gipfels trat ich wieder den Rückweg an. Der Abstieg in o.g. Flanke zur Höhe, in der ich sie gut queren konnte, war dann nur ganz langsam, um die einfachste u. ungefährlichste Abstiegsmöglichkeit zu finden u. nicht ohne Zittern möglich.
Fazit: für mich stellt diese Tour in überaus wilder, faszinierender Hochgebirgslandschaft ein unvergessliches Abenteuer dar!
Nach Übernachtung im Rifugio Bobba begann ich, Richtung Matterhorn zu wandern. Da ein markierter Weg viel tiefer verläuft, querte ich die grasbewachsene Flanke unter den Felswänden. Später ging es vor gewaltigen Felswänden im Geröll weiter, in dem noch Toteis langsam dahinschmilzt. Dahinter erreichte ich eine Moräne, über die ein Höhenweg (Nr.65) verläuft, den ich zum Steig Nr. 12 hin verließ, der bergan führt. Unterhalb des schwierigen Felsaufschwungs des beginnenden Grates endet er. Daher ging ich nach links zum dahinter liegenden Gletscher u. stieg eine zeitlang auf ihm ohne Schwierigkeiten auf. Dann entdeckte ich rechts oben eine Gratsenke. Ich steuerte sie an, da über den Gletscher sonst nur eine über ihm aufragende, sehr schwierig zu überwindende Felsplattenflanke zu erreichen ist.
Über den folgenden Grat ging es mit der Schwierigkeit I-II mit einigen geringen Höhenverlusten aufwärts, bis schwierig zu überkletternde plattige Felsen ein Weiterkommen unmöglich machten. Also stieg ich in der steilen, aber nicht hohen Flanke rechts ab, um dann im mit felstrümmerbedeckten Gelände weiter zum Grat zwischen Dent d`Herens und Matterhorn im Richtung Col Tournenche aufzusteigen. Dort angekommen musste ich kurz nach links hinaufklettern (I-II), um das Bivacco Benedetti zu erreichen.
Nach kurzer Pause dort ging es im Blockgelände des Grates über den Col Tournenche hinauf zur Testa del Leone. Schon vom Tal hatte es für mich so ausgesehen, als dass ich sie ersteigen könnte. Auf dem Gipfel befinden sich drei kleine Blocktürme, die ich allesamt erklomm (II), da ich nicht erkennen konnte, bei welchem es sich um den höchsten handelt.
Nach Rückkehr zur Biwakschachtel entschied ich mich, noch zu der auf der Punta Maria Cristina erichteten Biwakschachtel weiterzugehen, die ich abends von Cervinia aus gesehen hatte. Die Fotos zeigen, dass es sich um einen ausgesprochen wilden Grat handelt. Im Verlauf musste ich wegen seiner großen Schwierigkeiten unterhalb weitergehen u. dabei in einer heiklen, da sehr steilen Flanke aus verwitterten Schieferplatten mit Schutt queren, um an geeigneter Stelle wieder zu den Gratfelsen hinaufzuklettern (I-II). Dort war eine Bandschlinge angebracht. Ob diese bei einem Sturz hält? In dieser Flanke kann man zahlreiche sehr schmale Begehungsspuren entlang der Stufung der Schieferplatten entdecken, die von Steinböcken stammen dürften. Diese muss man sehr vorsichtig begehen, da ein Abrutschen nicht ausgeschlossen werden kann.
In der Dämmerung erreichte ich dann über die letzte, wenig schwierige Gratpassage die Biwakschachtel, die kaum 10m unter dem höchsten Punkt der Punta Maria Cristina steht.
Vom Fenster neben meiner Pritsche aus konnte ich am nächsten frühen Morgen das Matterhorn sehen!
Kurz nach dem Aufstehen u. anschließendem Ausblick vom höchsten Punkt dieses ziemlich unbekannten Gipfels trat ich wieder den Rückweg an. Der Abstieg in o.g. Flanke zur Höhe, in der ich sie gut queren konnte, war dann nur ganz langsam, um die einfachste u. ungefährlichste Abstiegsmöglichkeit zu finden u. nicht ohne Zittern möglich.
Fazit: für mich stellt diese Tour in überaus wilder, faszinierender Hochgebirgslandschaft ein unvergessliches Abenteuer dar!
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

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