Roccabella (2730m) - Skitour

Der Wetterbericht war besser als das Wetter - aber immerhin wars warm und trocken. Viel mehr darf man im Seuchenjahr 2020 wohl auch nicht erwarten. Die Roccabella ist eine Pflicht-Skitour, die eigentlich jedes Jahr auf dem Program steht. Allerdings ist der Schnee im mittleren blockigen Teil kaum ausreichend - etwas Ski tragen muss man also vertragen. Dafür ist der Gipfelbereich nahezu unverspur und gut zu fahren. Natürlich hab ich wieder ne Mütze verloren - keine Tour ohne Verluste bei mir ;-)

Aufstieg:
Derzeit kann man praktisch dem Sommerweg folgen. Einige Markierungsstangen schauen tatsächlich noch aus dem Schnee raus. Bis zur dreieckigen Schutzhütte ist die Schneedecke recht dünn, aber durchaus tragen.

Von der Schutzhütte zum Gipfel hat's dafür mehr als genug Schnee für das eher grasige Gelände. Dank leicht aufgetautem Hartschnee war der Anstieg easy-peasy und recht angenehm. Erst am Gipfel kam der obligatorische Wind auf - Roccabella ohne Wind geht halt gar nicht ;)

Abfahrt:
Einen unverspurten Gipfelbereich hat man selten - dafür hab ich's sehr genossen. Zwei Spuren gingen tatsächlich in Richtung Julierpass runter - ziemlich krass bei diesen Schneeverhältnissen? Unten raus habe ich früh abgeschnallt, um die Ski nicht allzu sehr zu quälen.  Der Weg zum Septimer ist teils auch schneefrei und daher nicht gut befahrbar derzeit.