Roccabella (2727 m)


Publiziert von Schneemann , 26. Juni 2016 um 17:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum:25 Juni 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto über Julierpassstrasse bis Bivio, Postbus nach Bivio
Unterkunftmöglichkeiten:mehrere Hotels & Appartments in Bivio

Roccabella - oder "wer wagt gewinnt". Gestartet bin ich bei dunklem Himmel und Regen in Bivio - in der naiven Hoffnung es könnte vielleicht doch noch aufziehen. Und siehe da, ausnahmsweise hatte ich mal etwas Wetterglück und konnte sogar etwas Sonne und Ausblick geniessen. Der/die Roccabella ist Bivios Hausberg und bietet prächtige Aussichten in die alpine Welt des Julierpass und viel grüne Wiesen und farbige Blümchen ;)

Tour:
Die Wanderung ist eher selten begangen. Im Sommer zumindest, muss man dazu sagen, denn im Winter ist der Berg sehr beliebt bei den Tourengehern. Der Pfad ist teils zugewachsen aber meistens erkennbar und rot-weisse Markierungen hats auch genug, wenn auch die Hälfte davon verblasst ist oder die Markierungsstangen nicht mehr stehen.

Schon in Bivio ist der Roccabella angeschrieben. Man folgt erstmal ein paar Kilometer dem unteren Teilstück des Septimer-Wegs. Schliesslich teilt sich der Weg nach rechts zum Septimer und nach links zum Roccabella. Jetzt wird der Weg schmaler und wechselt zu einem erdigen, teils zugewachsenen Pfad. Es hat hier seeeehr viele Murmelis - wer also eine Murmeltier-Allergie hat, sollte diese Tour meiden.

Da der Berg von allen Seiten recht steil ist, führt der Weg sehr umständlich, quasi in einer kompletten Umrundung von Hinten auf den Grat. Daher ist die Steigung der Tour eher gering, die Weglänge dafür aber ganz ordentlich lang. Angekommen am Grat, umgeht der Weg die steilsten Stellen durch eine längere Querung und führt dann schliesslich gegen Ende recht steil auf den Grat und von dort zum Gipfel. Die Aussicht war heute spannend, denn das Wetter änderte sich minütlich...Sonne, Regen, Wind war alles vorhanden.

Aktuelle Bedingungen:
Schnee hats derzeit nur noch sehr vereinzelt auf der Route, dank der überwiegenden Süd-Exposition, und ist kein Problem. Auf dem Gipfel sind noch Wechten übrig, auf die man achten sollte. Die grössten Schwierigkeiten haben mir die enorm angeschwollenen Bäche bereitet, die man bei dieser Tour mehrfach queren muss. Normalerweise vermutlich kein Problem, jetzt aber, nach den Sinfluten der letzten Wochen, ging das nur wenn man nasse Füsse in Kauf nimmt...

Fazit:
Einfache aber landschaftlich schöne Tour auf den Hausberg von Bivio - im Sommer ist man hier (im Gegensatz zum Winter) wohl meistens alleine. Die Tour bietet nicht allzuviel Abwechslung, aber wer Graswanderungen mit Panorama mag, kommt hier voll auf seine Kosten (ohne Waldstück). Der Alpinwanderer könnte sicherlich auch direktere Routen auf den Gipfel finden oder eine Art Rundtour finden. Unnötig zu erwähnen, dass keine Menschenseele unterwegs war.

Tourengänger: Schneemann


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