Skitour Allalinhorn von der Täschhütte


Publiziert von rhenus , 28. Oktober 2020 um 18:45.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 Juli 1975
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m

Das Allalinhorn erhebt sich als formschöner Gipfel am Mischabelkamm zwischen dem Saastal im Osten und dem Mattertal im Westen und ist Teil der Allalingruppe. Zum ersten Mal wurde es am 28. August 1856 durch den Londoner Rechtsanwalt Edward Levi Ames, dem Schweizer Pfarrer Johann Josef Imboden, seinem Knecht Franz Josef Andenmatten sowie einem Führer aus der Familie Imseng vom Allalinpass aus über den Südwestgrat bestiegen. Das Allalinhorn zählt seit langem zu den meist bestiegenen Viertausender der Schweiz. Unser damaliger JO-Chef bezeichnete ihn schon in den 70-er Jahren etwas despektierlich als "Damen-Viertausender" von Saas Fee. Seit dem Bau der Standseilbahn Metro Alpin zum Mittelallalin (3454m) im Jahre 1984 kann der Berg in 2 Stunden sehr leicht erreicht werden. Wir bestiegen das Allalinhorn vor vielen Jahren als kombinierte Skitour von der Täschhütte aus über den Feekopf im Rahmen einer Tourenwoche der JO Piz Sol.

Beschreibung der Tour
Mit meinen neuen, in der Migros erstandenen Allalin-Metallskis gings an diesem Sommertag aufs Allainhorn! Etwa um vier Uhr morgens starteten wir unter Leitung des Berner Oberländer Bergführers Peter Schori in der Täschhütte. Es lag in jenem Juli an den Walliser Viertausender noch viel Schnee, die Schneegrenze reichte bis weit unter die Täschhütte. Auf der uns inzwischen bestens bekannten Aufstiegsspur stiegen wir wiederum recht steil hinauf über den Chimmiboden und den Alphubelgletscher auf das Alphubeljoch. Von dort noch ca. 100 hm auf den Feechopf. Hier erstellten wir unser Skidepot und stiegen in kombiniertem, leichtem Gelände über den NW-Grat zum Feejoch hinunter (Stellen II, ein Turm wird südseitig umgangen) und dann über die Normalroute den mässig steilen Firnhang hinauf zum Allalinhorn. Auf dem Gipfel genehmigten wir uns wie damals üblich als Erstes eine Prise Schnupftabak. Zu This I. gewandt hiess es dann: "This, au diär ä Priis". Erst dann genossen wir die sehr lohnende Aussicht aufs Matterhorn und die benachbarten Viertausender der Allalingruppe (Allalinhorn, Strahlhorn). Der Abstieg führte uns auf gleichem Weg zurück zum Skidepot beim Feechopf. In schönem Sulzschnee fuhren wir ohne grosse Kraftanstrengung in einer Stunde die knapp 1100 hm hinunter zu unserem Standquartier, der Täschhütte, wo wir den Nachmittag mit Chillen verbrachten. 

Leider keine Originalfotos mehr greifbar

Tourengänger: rhenus


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