Maskenzwang am Besler
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Nach der gestrigen schönen Tour machten sich bei mir dummerweise wieder ordentliche Schmerzen bemerkbar, sodass heute nur ein kleiner Spaziergang infrage kam.
Doch auch solche Abenteuer können in Pandemie-Zeiten überaus gefährlich werden. Spätestens am Hinweisschild der Gesundheitsverwaltung wird mir das wieder bewusst.
Die generelle Entwicklung beim Wandern ist ohnehin besorgniserregend. Nachdem bereits
detlefpalm neulich im "Hikr am Ende"-Thread feststellte, dass die Anzahl von Tourenberichten in diesem Jahr gegenüber 2019 zugenommen hat, muss daraus gefolgert werden, dass es auf hikr immer mehr unvorsichtige Menschen gibt.
Statt daheim zu bleiben oder wenigstens auf touristische Reisen in die Berge zu verzichten, werden vermehrt Bergtouren unternommen und gepostet. Dabei kann man auf schmalen Wanderwegen, vor allem bei Gegenverkehr, aber auch bei starkem Besucherandrang, in der Regel den Mindestabstand nicht einhalten. Außerdem sind Parkplätze nicht mehr abgesperrt, sodass es bereits am frühen Morgen zu Superspreader-Events kommen kann, bei denen eine Nachverfolgung von Infektionen mangels exzessiver Videoüberwachung nicht möglich ist.
In hohem Maße unverantwortlich sind Touren jenseits der T 3-Grenze, denn bei einem derart hohen Risiko ist die Wahrscheinlichkeit eines Bergunfalls und damit die Folge, dass ganze Bergwacht-Rettungsteams in Quarantäne müssen und wochenlang nicht mehr zur Verfügung stehen, exponentiell erhöht.
Nicht, dass Ihr denkt, ich hätte das "Maskenschild" selber installiert. Aber ich muss da schon an hikr denken, z.B. an
RobertKoch, einen überaus kompetenten und vernünftigen Tourengeher, der bedauerlicherweise bei der Verleihung des Bundesverdienstordens übersehen wurde. Ich hoffe sehr, dass da eine Nachnominierung noch möglich ist. Er wies zurecht darauf hin, dass man beim Bergsteigen schwitzt, schnell atmet und somit Aerosole ausstößt, die dann später in die Täler und Städte hinabregnen.
Doch das ist nicht alles. Durch Südwinde wird die große Aerosolwolke aus der Lombardei direkt ins Allgäu geweht, sodass man sich unmittelbar und ohne weiteren zwischenmenschlichen Kontakt mit dem Coronavirus anstecken kann. Ein plötzlicher Hustenanfall bei meiner Rückfahrt ist der beste Beweis dafür. Ich bin mir dabei sicher, dass die Aerosolwolke auch ein halbes Jahr nach dem ersten Ansteckungspeak angesichts der aktuellen Infektionszahlen noch in gleicher Gefährlichkeit existiert. Die Älteren unter Euch erinnern sich vielleicht noch an Tschernobyl. Das war eine ganz ähnliche Situation. Solche Giftgaswolken verschwinden nicht einfach durch normalen Luftaustausch.
Dann noch die übliche Warnung: Es trifft auch viele junge und aktive Sportler. Gerade bei hikr sind die Opfer zahlreich: schlitten, rascr, Andreas ZH aka muscat und so weiter...auf dieser Seite hat das Virus schon ordentlich gewütet...immer diese Verharmlosung: von wegen 0,2 Prozent. Das kann jeden treffen, genauso wie ein Höhenlungenödem auf dem Säntis.
Wie ging es mit meiner Tour weiter? Nun, nachdem ich mir am Hinweisschild meine FFP 2-Maske aufgesetzt habe, fühlte ich mich sicherer, hatte aber nur noch Kondition für 200 Höhenmeter, und mein Tempo wurde äußerst langsam. Ich brauchte über eine Stunde. Am Beslergrat brach ich dann meine geplante Tour ab. Der Besler war für mich leider unerreichbar. Außerdem beobachtete ich vom Beslergrat aus, dass drei Personen ohne Maske und Mindestabstand auf dem Beslerkopf eine Corona-Party feierten, was mich in Angst versetzte. So verließ ich ruck-zuck die Gefahrenzone und kam nach einer gefühlten Ewigkeit wieder am sicheren Auto an. Aber in der After-Corona-Zeit, also vielleicht in 10 bis 15 Jahren, wenn das Virus keine SAu oder andere TIeRE mehr interessiert, da probiere ich es nochmal...und bis dahin bleiben wir bitte im Panikmodus, versprochen? Denn (so C.Drosten heute): die Pandemie geht jetzt erst richtig los. Das wollen wir doch mal schwer hoffen...
Doch auch solche Abenteuer können in Pandemie-Zeiten überaus gefährlich werden. Spätestens am Hinweisschild der Gesundheitsverwaltung wird mir das wieder bewusst.
Die generelle Entwicklung beim Wandern ist ohnehin besorgniserregend. Nachdem bereits

Statt daheim zu bleiben oder wenigstens auf touristische Reisen in die Berge zu verzichten, werden vermehrt Bergtouren unternommen und gepostet. Dabei kann man auf schmalen Wanderwegen, vor allem bei Gegenverkehr, aber auch bei starkem Besucherandrang, in der Regel den Mindestabstand nicht einhalten. Außerdem sind Parkplätze nicht mehr abgesperrt, sodass es bereits am frühen Morgen zu Superspreader-Events kommen kann, bei denen eine Nachverfolgung von Infektionen mangels exzessiver Videoüberwachung nicht möglich ist.
In hohem Maße unverantwortlich sind Touren jenseits der T 3-Grenze, denn bei einem derart hohen Risiko ist die Wahrscheinlichkeit eines Bergunfalls und damit die Folge, dass ganze Bergwacht-Rettungsteams in Quarantäne müssen und wochenlang nicht mehr zur Verfügung stehen, exponentiell erhöht.
Nicht, dass Ihr denkt, ich hätte das "Maskenschild" selber installiert. Aber ich muss da schon an hikr denken, z.B. an

Doch das ist nicht alles. Durch Südwinde wird die große Aerosolwolke aus der Lombardei direkt ins Allgäu geweht, sodass man sich unmittelbar und ohne weiteren zwischenmenschlichen Kontakt mit dem Coronavirus anstecken kann. Ein plötzlicher Hustenanfall bei meiner Rückfahrt ist der beste Beweis dafür. Ich bin mir dabei sicher, dass die Aerosolwolke auch ein halbes Jahr nach dem ersten Ansteckungspeak angesichts der aktuellen Infektionszahlen noch in gleicher Gefährlichkeit existiert. Die Älteren unter Euch erinnern sich vielleicht noch an Tschernobyl. Das war eine ganz ähnliche Situation. Solche Giftgaswolken verschwinden nicht einfach durch normalen Luftaustausch.
Dann noch die übliche Warnung: Es trifft auch viele junge und aktive Sportler. Gerade bei hikr sind die Opfer zahlreich: schlitten, rascr, Andreas ZH aka muscat und so weiter...auf dieser Seite hat das Virus schon ordentlich gewütet...immer diese Verharmlosung: von wegen 0,2 Prozent. Das kann jeden treffen, genauso wie ein Höhenlungenödem auf dem Säntis.
Wie ging es mit meiner Tour weiter? Nun, nachdem ich mir am Hinweisschild meine FFP 2-Maske aufgesetzt habe, fühlte ich mich sicherer, hatte aber nur noch Kondition für 200 Höhenmeter, und mein Tempo wurde äußerst langsam. Ich brauchte über eine Stunde. Am Beslergrat brach ich dann meine geplante Tour ab. Der Besler war für mich leider unerreichbar. Außerdem beobachtete ich vom Beslergrat aus, dass drei Personen ohne Maske und Mindestabstand auf dem Beslerkopf eine Corona-Party feierten, was mich in Angst versetzte. So verließ ich ruck-zuck die Gefahrenzone und kam nach einer gefühlten Ewigkeit wieder am sicheren Auto an. Aber in der After-Corona-Zeit, also vielleicht in 10 bis 15 Jahren, wenn das Virus keine SAu oder andere TIeRE mehr interessiert, da probiere ich es nochmal...und bis dahin bleiben wir bitte im Panikmodus, versprochen? Denn (so C.Drosten heute): die Pandemie geht jetzt erst richtig los. Das wollen wir doch mal schwer hoffen...
Tourengänger:
quacamozza

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Kommentare (7)