Bergtouren in Südtirol: Hochgangscharte, Schlern/Petz, Kassianspitze


Publiziert von Woife , 19. September 2020 um 13:57.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:29 September 2010
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   Sarntaler Alpen 
Zeitbedarf: 4 Tage
Aufstieg: 4000 m
Abstieg: 3900 m

30.9.2010: Hochgangscharte: Von unserer schönen Unterkunft im Haus Kreuzstein in Eppan fuhren wir nach Algund und dann bis nach Vellau (900 m). Gutes Wetter. Mit einem alten Lift schwebten wir bis zur Leiteralm (1522 m). Weiter auf gutem Steig hinauf zur Taufenscharte  (2230 m). Eindrucksvoller Blick nach Meran und ins Ortlergebiet. Auf der Nordseite Schnee ab 2200 m. Abstieg durch die Spronser Seenplatte zum Oberkaser (2131m), wo wir uns mit einer gepflegten Jausen in der Sonne stärkten. Dann langer Aufstieg zur Hochgangscharte (2441 m). Recht viel Schnee auf dieser Nordseite. Teilweise recht ausgesetzt  und zügig hinunter zum Hochganghaus 1839m). Leider schafften wir es nicht mehr rechtzeitig zur Bergstation. Der Liftbetrieb war schon eingestellt. So blieb uns nur noch ein langer, ermüdender Hatscher auf einer Forststraße bis zum Auto, das wir um 20.00 in der Dunkelheit und bei leichtem Regen erreichten.
01.10.2010: Heute regnerisch. Daher machten wir heute keine Bergtour, sondern eine Burgenwanderung. Zuerst gingen wir  von unserem Quartier zur Burg  Hocheppan, ein eindrucksvoller Sitz auf 628 m.  In der hochinteressanten kleinen Burgkirche aus dem 12. Jhd. bewunderten wir wunderschöne Fresken. Dann wanderten wir weiter bis zur Burg Boymont (650 m). Gemütliche Schloßschänke. Durch schöne Wälder mit vielen Esskastanien und gepflegten Weinbergen ins Tal hinunter zu den Apfelplantagen. Als kulturellen Abschluß fuhren wir nach Tramin zu den Kirchen St. Jakob und St. Valentin. Schöne Fresken aus dem Mittelalter.
02.10.2010: Heute ging´s auf den Schlern/Petz (2564m). In der Früh hatte es noch viel Nebel. Über Tiers fuhren wir nach Weißlahnbad (1190 m). Von dort steiler Aufstieg durch die wilde Schlucht der Bärenfalle.Tw. auch lange Holztreppen. Nach einem Einschnitt auf etwa 2050 m legte sich das Gelände zurück, so daß wir über sanft geneigte Hänge schließlich die Schlernhäuser (2457 m) erreichten . Eindrucksvolle Bauten. Recht viel Betrieb. Meine beiden Freunde blieben dort sitzen, während ich noch zum Petz hinaufging. Ganz schöne Aussicht. Wilde Wolkenformationen. Das Wetter wurde immer besser. Schneller Abstieg ins Tal, wo wir in der schönen Tschmanin-Schwaige noch eine gepflegte Brotzeit machten.
03.10.2010: Kassianspitze (2581 m) - Sarntaler Alpen. In aller Früh fuhren wir über Bozen ins Sarntal. Sehr viele Tunnel bis Sarntheim. Viele Wolken, nur gelegentlich kam die Sonne heraus, aber es blieb trocken. Auf einer schmalen Straße fuhren wir hinauf nach Reinswald (1570 m). Von dort mit Lift auf den Pichlberg (2130 m). Auf einem recht breiten Weg wanderten wir bis zur Gertrumalm (2100 m) und weiter zum Lazfonzer Kreuz (2302 m) mit einer kleinen Wallfahrtskapelle und eine Berghütte.. Dort sehr viele Einheimische, die zu einer  Bergmesse heraufgekommen waren und bei viel Wein und Musik recht ausgelassen Brotzeit machten. Wir stiegen dann noch auf die Kassianspitze. Leider sehr viel Wolken. Schnell hinunter zur Gertrumalm, wo wir uns mit Cappucino und sehr guten Buchweizenkuchen stärkten.  Wir wanderten weit zur Seilbahn, die uns bequem ins Tal brachte. Übers Penserjoch fuhren wir nach Sterzing, wo wir im schönen, wohl bekannten Cafe Lilith ein vorzügliches Abendessen genossen. Dann zügig nach München, wo schönstes Wetter herrschte.

Tourengänger: Woife


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