Rhonegletscher, Herbstmessungen 2020


Publiziert von Delta Pro , 1. November 2020 um 22:35.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:11 September 2020
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 250 m

Messtag bei besten Verhältnissen auf dem Rhonegletscher

Es ist jedes Mal ein Déjà-Vu: Kafi im Tiefenbach, Warten beim Fort Galen mit Blick aufs Finsteraarhorn, genau mit den ersten Sonnenstrahlen kommt das Militär und ab geht's ins Nährgebiet des Rhonegletschers. Immer gleich und doch immer wieder anders und spannend. Die Stange und der Sägemehl-Horizont auf 3300 m.ü.M. kann lokalisiert werden. Nach einer knappen Stunde sind wir fertig und weiter geht's den Gletscher runter zur nächsten Station. Und so weiter.  Die Verhältnisse sind perfekt: Eine harte Firn-Oberfläche, gut sichtbare Spalten, perfektes Wetter mit guter Sicht (auch wenn von Süden die Wolken etwas drücken). Wie schon in den letzten Jahren liegt die Schneelinie im oberen Teil der grossen Ebene. In den Flanken links und rechts kommen aber immer mehr Felsinseln zum Vorschein, von denen es vor 10 Jahren noch keine Spur gab. Wie schon vor einem Jahr versuchen wir den Eisbruch direkt zu passieren, was irgendwie nicht so klappen will und uns in eher mühsames Geröllgelände neben dem Gletscher bringt - nächstes Jahr wieder aussen rum. Von Stange zu Stange hinab zur Gletscherzunge. So vergeht der Tag schnell. Der Abschluss, auch wie immer, ist mein Eilmarsch vom Gletscherende hinauf zum Fort Galen ohne das schwere Gepäck um das Auto zu holen. 

Der Rhonegletscher hat dieses Jahr wieder stark an Masse eingebüsst, vor allem auf der Zunge war die Schmelze massiv, oben ist die Situation etwas besser. Dennoch ist der Verlust weniger dramatisch als 2017 und 2018.

Tourengänger: Delta


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»