Sorne II, Châtelat bis Berlincourt

Nach einer sehr langen Anreise mit riesigen Wartezeiten auf die Anschlüsse bin ich um 12 Uhr endlich in Châtelat angekommen. Und dabei habe ich ein Riesenglück, denn in Bellelay hat sich mein Bus schon auf den Weg gemacht und wird dann von einem andern Buschauffeur wieder zurückgepfiffen. Der Bus ist rappelvoll von Schulkindern und mit etwas Glück bekomme ich sogar noch einen Sitzplatz. Für meine Haltestelle drücke ich rechtzeitig den Stopknopf, doch der Chauffeur fährt munter weiter ohne anzuhalten. Ich reklamiere sofort, der Chauffeur erklärt dass er von Sornetan schon wieder herunterfahren werde.

Weit und breit gibt es keinen Fussweg. So gehe ich auf der Strasse in Richtung Le Pichoux. Die Sorne ist hier noch ganz klein, ein unscheinbares Bächlein. Nach einem kurzen Tunnel macht die Strasse eine Spitzkehre und es geht hinein in die Schlucht. Eindrücklich sind die steilen Felswände und die vielen Bäume bereits in herbstlichen Farben. Unten hört man das Rauschen des Flusses und von oben kommt immer neues Wasser hinzu. Einigemale kann man auch einen Blick auf die Sorne werfen. In Blanches-Fontaines befindet sich eine Fabrik zur Herstellung von Bronzefiguren. Es ist eine grosse Menge davon zu sehen. So erreiche ich bald einmal den Ort Undervelier. Von hier weg ist auf der Karte ein Wanderweg eingezeichnet. Doch finde ich den Einstieg zu diesem Weg nicht. Ohne noch lange zu suchen geht es halt auf der Strasse weiter. So kann ich wenigstens die Grotte de Sainte-Colombe aus der Nähe betrachten. Ein kleines Stück weiter bei Les Forges gehe ich dann endlich auf einem Wanderweg rechts des Flusses weiter, zuerst dem Waldrand entlang und dann noch ein schönes Stück direkt an der Sorne. Es sind hier viele schöne Plätzchen direkt am Fluss welcher zum Teil schon recht wild und um einiges breiter ist als weiter oben. Da ich schon wieder an die Heimreise denken muss, nehme ich in Berlincourt das Postauto bis zum Bahnhof von Bassecourt.

Ein schöner Tag heute, wenn auch etwas kurz, da das Fahren im ÖV doch sehr viel Zeit in Anspruch genommen hat. 

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