Von Ziegelbrücke ins Toggenburg


Publiziert von besc , 14. August 2020 um 13:53.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 8 August 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge   CH-GL 
Aufstieg: 2240 m
Abstieg: 1910 m

Plättelispitz und Federispitz sind schon oft gut beschrieben auf hikr, daher dieser Teil des Weges hier nur ganz kurz: Aufstieg von Ziegelbrücke über Rittersberg von Beginn an recht steil, weitgehend durch Wald, ab und an über Wiesen mit schöner Aussicht ins Glarus, später auch über den Walensee. Um die frühe Morgenzeit ist der Aufstieg fast durchweg schattig, erst bei der Unternätenalp kam ich zeitweise in die Sonne. 

Ca 10 Minuten oberhalb der Unternätenalp wählte ich den Weg über das Plättlispitz - ein kurzer, lohnender Umweg: Der weitere Aufstieg teils durch lichten Wald, in der oberen Hälfte auf dem eher breiten Grat (lediglich eine Stelle etwas schmaler und seilgesichert, bei Trockenheit jedoch unkritisch). Nach kurzer Rast auf dem Gipfel kurze Querung zur Federispitz - von hier ein prächtiges Rundumpanorama (trotz nicht übermässig guter Fernsicht).

Der Abstieg auf gutem Wanderweg über den Federigrat. Ab dem Abzweig Richtung Ober Federi mit kurzen steileren Passagen weiter abwärts - im Prinzip ein normaler Wanderweg, allerdings an wenigen Stellen recht nass und rutschig (trotz tagelangem Schönwetter) und an einigen anderen Stellen ist der Weg über kurze Stücke etwas abgerutscht - insgesamt jedoch unkritisch zu begehen. Ab Ober Federi ist der Weiterweg wieder einwandfrei; nach kurzem Gegenanstieg eine längere leicht abfallende Querung nach Trüebsiten. Das kühle Getränk dort war sehr willkommen - bei der letzten Passage war es doch recht warm und sonnig.

Nun wiederholt sich der Ablauf: Kurzer Anstieg zum Furggli, um danach im grossen Bogen leicht abwärts Richtung Hinderwängi, jedoch kurz vorher rechts abbiegend über den Fahrweg hinauf zur oberen Rossalp. Ein paar Höhenmeter unterhalb des Kreuzes weiter, am Abzweig des Kletterweges zum Speer vorbei und ein paar Schritte hinauf zum Sattel nördlich des Chli Speer. Auf den Karten nicht mehr eingezeichnet, aber trotzdem noch mit einem verblichenen Wegweiser ausgeschildert ist die Querung im Halbbogen zum Bützalpsattel zunächst auf einem ehemaligen Wanderweg: Im ersten Teil nur noch teilweise erkennbare Pfadspuren und hin und wieder verblichene weiss rote Markierungen. Aber, durch den guten Überblick über den gesamten Talkessel und die Sicht auf die Fortsetzung des Weges in der zweiten Häfte ist auch dieses Teilstück gut zu finden. Sobald etwa in der Hälfte der Querung der offizielle Wanderweg erreicht wird wieder gute Markierungen und Pfadspur, nun leicht ansteigend bis zum Bützalpsattel. Dort kurz abwärts zur Alp Hengst, die dritte Einkehrmöglichkeit unterwegs. Danach kurz etwas steiler, aber auf gutem Pfad hinab in den Talboden des Ijental und hierin lang auslaufend bis Nesslau gemütlich abwärts.

Eine lange, aber sehr schöne Tour, vor allem durch die landschaftlichen Kontraste zwischen Alpwiesen und schroffen Nagelfluhhängen, den Bergen im Süden und dem Mittelland im Norden!

Tourengänger: besc


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