Roggenstöckli 1'702m


Publiziert von stkatenoqu , 1. August 2020 um 11:18.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:31 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Ortstockgruppe   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 155 m
Abstieg: 155 m
Strecke:laut Beschrieb
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Den Pragelpass erreicht man auf guter und sehr interessanter Bergstrasse von Netstal GL (gehört jetzt zur Gemeinde Glarus) oder von Muotathal SZ (wohin wir nach der Tour gefahren sind).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:in den Talgemeinden und einzelgelegenen Höfen

Heute wollten wir unserer netten Begleiterin zeigen, wo ihr Landsmann, der russische Marschall Suworow vor mehr als zwei Jahrhunderten mit seiner Armee über die Alpen gezogen ist. Wir wählten dazu den Abschnitt am Pragelpass, den wir heutzutage bequem mit dem Auto von Netstal GL erreichen können und dabei noch den schön gelegenen Klöntalersee bestauenen dürfen. Ausgangspunkt war die Alp "Unteres Roggenloch", von wo wir über Punkt 1'565 zum Punkt 1'633 wanderten. Dort trafen wir den Chef der Alp, die wir unterwegs passiert haben, der uns riet, unser Gipfelziel vom Westen anzugehen. Gesagt - getan, wir wanderten daher leicht an Höhe verlierend auf dem Wanderweg westwärts, bis dieser eine starke Linkskurve macht. Rechterhand war immer eine sehr steile Wiese, die von einer Felswand nach oben begrenz war. Vor der erwähnten Linkskurve geht eine schwache Wegspur nach rechts und oben ab, welcher wir folgten. Nach Umrundung der westlichen Flanke unseres Gipfels bogen wir auf schwachen Spuren bergwärts ab und kamen so wieder auf den Hang überhalb des Abzweigs. Und siehe da -  plötzlich ist der Weg deutlich zu erkennen, einmal findet sich sogar eine gelbe Markierung auf einem Stein im Weg ! Nun folgten wir diesem Weg hinauf auf die "Hochfläche" und erreichten über einen Kammweg den Gipfel. Hier gibt es eine Rundsicht zu bestaunen, die wir bis jetzt noch nicht oft gesehen haben, da viele Touren hier mehr technisches Können zu erfordern scheinen, als wir bieten können, mit Ausnahme des Silberen, den ich vor ca 15 Jahren bestiegen habe. Aber auch der Blick zum Fronalpstock und zu den Mythen gehört zum Gipfelblick.

Nach einer längeren Gipfelrast beschlossen wir, den Weg nach Osten zu verfolgen. Eine kleine Strecke geht sehr gut, bis man knapp vor seinem Ende an einem Abbruch einen Abzweig nach links (Norden) nehmen muss. Nach einigen Metern durch Gras bricht das Gelände steil ab; an den Felsen rechterhand hat es ein Drahtseil, das beim folgenden Steilabstieg recht nützlich ist. Vorsicht: der Weg ist steil und das Gelände ist sehr steil! So kamen wir auf kurzem Wege hinunter zum Punkt 1'633 und stiegen weiter zur Alp ab, wo wir uns noch getränkemässig stärkten, ehe wir auf dem Zustiegsweg zurück zum Auto wanderten.

Wer unseren Abstiegsweg zum - sehr kurzen - Aufstieg auf den Gipfel nehmen möchte, muss die rechts abgehende Wegspur vor Erreichen des Punktes 1'633 nehmen, die SEHR steil bergwärts führt. Der Weg wird bald sehr gut sichtbar und leitet in den Felsdurchbruch mit dem Drahtseil. Kurz darauf hat man sein Gipfelziel erreicht (T3+).

Tourengänger: stkatenoqu


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Kommentare (5)


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Primi59 hat gesagt:
Gesendet am 1. August 2020 um 15:40
hey, wir waren gestern auch auf dem Pragelpass, unser Weg führte zur Toralp über "Charrenweg" und dann weiter zur Oberisthütte.Von dort zu unserem Ausgangspunkt (PP) Alpbeizli Unteres Roggenloch, wobei wir beim Abstieg von der Oberisthütte den Wanderweg vorzogen.
Waren ca. 11.30 Uhr beim Beizli
ja, es hat sehr viele Wege in diesem Gebiet und schnell hat man sich verlaufen ;-)

Gruss
Priska

stkatenoqu hat gesagt: RE:
Gesendet am 1. August 2020 um 18:23
Hallo Priska, vielen Dank für Deinen Kommentar. Wir, zwei Männer und eine Frau, sind erst um 11:15 vom PP losmarschiert. Dank der Auskunft vom Beizlichef haben wir den einfacher Aufstieg vom Westen recht gut gefunden, und auch den sehr stielen Abstieg nach Osten. Würde ich die Tour nochmals machen, würde ich vom Osten auf- und nach Westen absteigen. Unsere Begleiterin und wir waren auf alle Fälle begeistert über die Schönheit der Landschaft und erstaunt über die Leistung der Armee vor 200 Jahren.

Kann es sein, dass wir einander an der Einmündung des Wanderwegs in die Alpstrasse begegnet sind?

Liebe Grüsse

Gerhard

Primi59 hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. August 2020 um 05:46
Hoi Gerhard
ja das könnte gut sein, wir sind dort an drei Personen begegnet, von der Zeit her würde es passen, ein Mann hatte einen Wanderstock dabei und kam als letzter vom WW auf die Alpstrasse rauf, der andere Mann hatte sein Hemd geöffnet gehabt und die Frau, glaube ich ( blonde Haare?) war die Erste von euch Dreien auf der Alpstrasse.

Liebe Grüsse aus dem Glarnerland
Priska

stkatenoqu hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. August 2020 um 12:42
Hallo Priska, ja, das sind wir gewesen, vorneweg unsere gemeinsame Bekannte, die mit Abstand jüngste von uns dreien, dann mein Kollege und zum Schluss mit den Wanderstöcken ich (als deutlich ältester).

Liebe Grüsse aus dem Appenzellerland

Gerhard


Primi59 hat gesagt: RE:
Gesendet am 2. August 2020 um 13:02
ha, soo alt bist du nun auch wieder nicht :-) mein Mann hat Jg. 47, darfst dich also als jung bezeichnen ;-)))


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