Sass Queder (3066m) & Piz Trovat (3146m)

An unserem Abreisetag wollten wir noch unser Gratis-ÖV-Ticket ausnutzen und fuhren auf die Diavolezza. Die Schlechtwetterfront benötigte etwas länger als prognostiziert, um weiter nach Italien zu ziehen, weshalb's auf der Diavolezza erst mal einen Kaffee und dann sogar noch ein Mittagessen gab. Letzteres übrigens zu einem für so einen Ort erstaunlich guten Preis – und lecker war's allemal.

Nachdem dann der Regen vorbei war und sich auch der Piz Trovat zu erkennen gab, stapften wir in Richtung Sass Queder, um doch noch ein Gipfelchen zu machen. Nach einer halben Stunde erreichten wir den Gipfel und nahmen erfreut zur Kenntnis, dass sich eine Fortsetzung unseres Spaziergangs zum Piz Trovat allenfalls lohnen könnte.

Nach einem kurzen, gerölligen Abstieg in die Senke packten wir die Eispickel aus und spurten in Richtung Piz Trovat hoch. Wir hielten uns an den markierten Wanderweg, da die schneebedeckte Flanke ohne Steigeisen ein doch eher unvernünftiges Abenteuer gewesen wäre. Etwas Vorsicht und zuweilen etwas Einsatz der Hände war auch auf dem Weg vonnöten. Der Fels dort ist ziemlich brüchig. Unterschätzen sollte man den Hügel nicht, zumindest so lange noch Schnee in der Flanke liegt.

Vom Fuss auf den Gipfel des Piz Trovat benötigten wir nochmals eine halbe Stunde. Der Rückweg – via Sass Queder – beanspruchte nochmals eine knappe Stunde. Die Direktvariante durch dessen SW-Flanke erschien uns ohne Steigeisen etwas gewagt, wäre allerdings wohl schon irgendwie gegangen.