Bärglistock

sehr lohnende Gratkletterei in meist festem Fels

für den Aufstieg am morgen früh entscheiden wir uns für den unteren Weg zum Beesibärgli. hier liegt kein Schnee mehr der am Morgen gefroren wäre.
die Traversierung des Gletschers bis unter das Bärglijoch geht flott vonstatten, da der Schnee perfekt gefroren und somit es ein Spaziergang ist.
für den Aufstieg zum Bärglijoch entscheiden wir uns für das linke Couloir. erst im harten Schnee dann bald im Eis und etwa in der Hälfte links in Schuttiges Gehgelände verlassend und darin einfach hoch auf den Grat.
kurz über die Schneeflanke ran an den N-Grat. im Schnee umgehen wir den ersten Turm auf der E-Seite und kommen somit gleich zur ersten Schlüsselstelle. 10m dem Riss in der E-Seite hoch, III.
nun wechseln sich Gehgelände mit kurzen IIer-Stellen ab. und wenn man meint man so oben, so steht man erst auf dem Punkt 3628 und es geht noch weiter. mal wieder etwas absteigen und wieder hoch bis 40 m vor den Gipfelpunkt. hier kommt die eigentliche Schlüsselstelle. direkt über den Grat: 4 m IV. oder rechts 10 m luftig III, 1 H, umgehen. beim Abstieg kann über die Kante an einer schönen Bandschlinge mit Karabiner abgeseilt werden. der Grat lässt sich sehr gut ohne Steigeisen bis zum Gipfel begehen.
für den Abstieg kann man auch nördlich des Couloir bis beinahe zuunterst in schuttigem Gehgelände abgestiegen werden und dann einfach auf den Schnee gelangen.
für den Rückweg über den Gletscher, haben wir das Glück dass diese westseits des bärglistocks liegt und somit noch nicht lange Sonneneinstrahlung hatte. somit trägt der Schnee uns noch genügend ohne einzusinken.
der einzige Nachtteil bei dieser Tour ist, dass der Aufstieg beinahe identisch mit dem Abstieg ist, einzig dass wir zurück zur Glecksteinhütte den oberen Weg als Abwechslung wählen welcher etwas einfacher zu gehen ist.

Fazit: Heute haben wir idealste Bedingungen angetroffen

Hütte > Bärglistock 5 1/2 h
Bärglistock > Hütte 5 1/2 h