Bergtour über SO-Grat auf die Melkspitze, Gratwanderung im Nebel zum Tälispitz


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 7. Juli 2020 um 10:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 6 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Nachdem ich am Vortag auf dem Kreuzspitz spürte, keine Energie mehr zu haben, über die Gipfel des Walserkamms weiterzugehen, übernachtete ich noch einmal in der Nähe von Frastanz, um von Süden her zum Melkspitz aufzusteigen.

Am Morgen des 06.07.20 fuhr ich den Fahrweg, der von St. Gerold zur Gaßneralpe führt, bis zum Durchfahrtsverbotsschild hinauf, das etwas oberhalb von 1140m Höhe liegt u. parkte an der davorliegenden Kehre.

Die Wanderung führte mich zu dieser Alpe, die etwas unterhalb des Beginns des SO-Grates der Melkspitze liegt. Über den anfangs noch breiten Rücken stieg ich im steilen Gras u. dann zwischen Bäumen hinauf, bis ich wieder in eine baumfreie Passage gelangte. Darüber liegt eine extrem steile, felsdurchsetzte Passage, über der Bäume stehen. Ich fürchtete, dass es zwischen diesen problematsch werden könnte, weiter an Höhe zu gewinnen u. wich daher nach rechts in die östliche Flanke aus. Über steiles, grasbewachsenes Gelände stieg ich ein Stück auf, bis ich wieder den zuvor verlassenen Grat errechen konnte. Die letzten Meter, die zum Grat zu queren waren, erwiesen sich als etwas heikel (T6). Vielleicht wäre es günstiger gewesen, am Grat zu bleiben?

Über den abflachenden, breiter werdenden Graskamm erreichte ich die Melkspitze, die sich inzwischen in Nebel gehüllt hatte. Ich ging in östliche Richtung am fast ebenen Grat entlang, bis das Gelände begann, merklich abzufallen. Davor drehte ich um u. ging über den anspruchsvollen Grat (T4+) im Nebel zur Tälispitze. Dort rastete ich eine zeitlang. Es schien nicht, als dass der Nebel bald wieder verschwinden würde u. so begann ich, über den markierten Steig zu einer Senke abzusteigen, von wo mich in ein Fahrweg zurück zur Gaßneralpe führte. Dort folgte ich dem Wegweiser Richtung St. Gerold. Kurz vor einem Weidegelände verlor ich im Wald den markierten Steig. Über den von Kühen zerfurchten Grashang erreichte ich den unteren Waldrand, wo ich auf einen Wegweiser Richtung St. Gerlold stieß. Über die Fortsetzung des Steiges gelangte ich in etwas oberhalb von 1200m Höhe auf die Straße, an der ich geparkt hatte.



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