An der Flanke der Spitzköpfe und zu drei Seen


Publiziert von Margit , 10. Juli 2020 um 15:50.

Region: Welt » Frankreich » Vogesen
Tour Datum: 1 Juli 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 5:00
Strecke:12,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von der Route des Crêtes in Fahrtrichtung S bei der Beschilderung "Ferme Auberge de Kastelberg" nach links abzweigen und ca. 2,5 km bis zur Auberge über eine Schotterstraße fahren
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s. o.
Kartennummer:Club Vosgien, Carte N 6/8, 1:50000

Es sieht heute nach einem tollen Tourentag aus, der auch in jeder Hinsicht hält, was er verspricht.
Es ist schönstes Wetter: sonnig und warm. Die für den Nachmittag angekündigten Gewitter treffen zum Glück erst gegen 19 Uhr ein.
Oberhalb der Ferme Auberge de Kastelberg befindet sich ein kleiner Parkplatz, wo wir das Auto abstellen. Hier startet der GR531 (blaues Rechteck) in Gegenrichtung abwärts durch schönes Wiesengelände in Richtung Kerbholz. Zuerst fällt der Pfad nur sanft, nach Betreten des Waldes steiler ab und führt an einem Steinhaus vorbei. Hinter Kerbholz macht der Weg einen Linksknick, und man hat eine erste schöne Sicht auf die Spitzköpfe.
Bald folgt eine längere felsige Passage, an etwas heiklen Stellen gut versichert mit Eisenstangen, Stahlseilen und einigen Tritten. Vorsicht ist trotzdem geboten, denn zahlreiche Rinnsale machen den Pfad oftmals matschig und glitschig. Dieses anregende, abwechslungsreiche Wegstück erinnert uns an den Felsenweg, den wir letztes Jahr begangen haben *Sentier des Roches - Rundtour mit Hohneck. Schließlich erreichen wir Ammenthal, einen schönen Platz im wilden Wald. Hier ist der Abstieg zunächst beendet.
Wir überqueren einen Bach mittels Holzbrücke und es geht nun aufwärts in Richtung der Flanke der Spitzköpfe. Einige höhere Felsstufen sind zu überwinden, dann eine längere Blockhalde. Hier kommt echtes Alpinfeeling auf. Wir befinden uns nun genau unterhalb des südöstlichen Endes der Bergkette der Spitzköpfe. Hochschauen lohnt sich unbedingt, sehr eindrücklich sind die steilen Wände.
Um zum "Aussichtspunkt 1. Spitzkopf", zu gelangen, zweigen wir nach rechts vom GR531 ab. Der Blick auf den Beginn der Spitzköpfe einerseits und der Tiefblick auf den Lac de Fischboedle andererseits machen diesen kleinen Abstecher sehr lohnend.
Wieder zurück auf dem GR531, gehen wir nun in Serpentinen abwärts zum Lac de Schiessrothried. Unmittelbar vor der Staumauer folgen wir nach rechts dem GR5. Es geht nun stets durch wildromantischen Wald (Markierung rotes Rechteck), am Wormsabach vorbei, bis zum Lac de Fischboedle.
Nach Überqueren der Staumauer folgen wir an deren Ende dem blauen Kreuz erst nach links. Man erreicht einen breiten Weg. Auf diesem gehen wir ein kurzes Stück nach rechts, und zweigen dann halbrechts ab in den dichten Wald auf einen ansteigenden Weg, beschriftet mit "difficile", was jedoch kaum stimmt (blaues Kreuz). Es geht erst recht steil, später etwas flacher duch den Wald hoch, vorbei an vielen bemosten Steinen, eine romantische Passage. An einer Kreuzung gehen wir schließlich nach links, nach 100 m in einer Kurve kommen wir an  eine geschotterte Forststraße. Dieses unschöne Wegstück führt ca. 800 m steil aufwärts und durch einige Viehzäune hindurch. Oben angekommen, stehen wir an der nächsten Kreuzung.

Nach links (immer noch blaues Kreuz) führt unser Weg abwärts in Richtung Lac d' Altenweiher. Der Abstieg verläuft zunächst nur ganz leicht abfallend, dann steiler in Serpentinen und geht schließlich in ruppigeres Gelände über: Felsiger Untergrund lädt zum Tänzeln von Stein zu Stein ein. Vorsicht ist auch hier an den vielen feuchten, rutschigen Stellen geboten. Wir gehen nun geradewegs bis zum See weiter, einem weiteren Stausee, der bereits Ende des 19. Jhd. angelegt wurde, wie eine Infotafel Auskunft gibt. Schließlich gehen wir wieder ein Stück zurück aufwärts und fogen nun linker Hand dem gelben Kreuz in Richtung Tagweidle.

Es folgt der letzte Aufstieg für heute zum Kastelberg. Zunächst verläuft der Weg eher gerade,  dann folgen so einige Serpentinen - eine schweißtreibende Angelegenheit heute. Aber die Aussicht auf eine Einkehr an der Ferme Auberge Kastelberg erleichtert die Sache.
Dann flacht der Weg ab, und an einer Kreuzung folgen wir der Beschilderung "Auberge du Kastelberg". Flach und angenehm zu gehen verläuft der Weg nun bis zur Auberge. Es müssen nur noch ein paar tierische "Hindernisse", die den Weg versperren, umgangen werden.

Sehr durstig kehren wir auf der Terrasse an der Auberge ein. Auch etwas Essbares darf natürlich nicht fehlen: der hausgemachte Munster schmeckt sehr lecker, mild-würzig - der krönende Abschluss dieser erlebnisreichen Tour.

Das T3 bezieht sich nur auf die Passage von Kerbholz bis zum Aussichtspunkt am ersten Spitzkopf. Der Rest ist T2.

Tourengänger: Margit


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»