Bewegung in ungewohnten Zeiten VII: Kiechlberg(1028m)

Die Kontrollen werden verschärft, Wanderparkplätze mit Bändern geschlossen und selbst bewegt man sich nun auf leiseren Pfoten, um nicht erwischt zu werden. Es ist sehr unwürdig, wenn man als normaler Wanderer quasi wie ein Verbrecher behandelt wird. Doch der Tiroler läßt sich davon nicht abschrecken, es sind, vor allem auf den Tal nahen Wegen immer noch Menschen unterwegs, um sich vom ständigen Drinnensein ein wenig zu erholen.
Auch ich muß mal wieder raus und wähle einen kleinen Gupf, an dem ich sonst immer achtlos vorbei gelaufen bin, dem Kiechlberg. Der kleine, bewaldete Minnigipfel unterhalb des Thaurer Roßkopfes wir oft von Archäologen besucht, denn oben gibt es Reste einer vermutlich ottonischen Burg (etwa 1000 n.Chr.). Er ist zwar größteils bewaldet, bietet aber nach Süden hin einige schöne Ausblicke ins Inntal.
Von der Haltestelle Arzl Ost steigt man die Straße empor und wandert den Lehmweg hinauf bis zum Waldrand. Hier rechts ab auf den Canisiusweg bis zum (schon länger geschlossenen) Gasthof Canisiusbrünnl.
Hier links hoch, am Tennisplatz vorbei dem Kellerweg folgend. Man quert das trockene Bachbett der Rumer Mure und folgt gleich dahinter links dem Waldweg. Nach etwa knapp 100 Meter zweigt nach rechts ein Pfad ab, der im Wald auf einen Rücken führt. dieser Pfad führt nordwärts dahin, man kommt auf eine Lichtung. Hier mündet der Pfad in einen Waldweg. diesem folgt man, bis man auf eine Forststraße trifft.
Hier nun rechts südlich der Garzanalm vorbei. Mir gefällt diese Stück sehr gut, denn man blickt über die Wiese schön hinauf zu den Karwendelgipfel. Hinter dem Bauernhof weist das Wanderschild nach links. Hier beginnt nun ein schöner Waldsteig, der im Wald berwärts führt. Schließlich erriecht man eine Forststraßenkreuzung.
Nach links beginnt der Garzanmahdsteig, geradeaus geht es hinab zum Beginn des Gasperlsteiges, ein kleiner Pfad führt nach rechts zum Kiechlberg.
Man wandert über einen Rücken und hat bald die Wahl, entweder geradeaus über den höchsten Punkt zur Grabungsstätte zu gelangen oder rechts außen rum. Vorne bieten sich schöne Rastplätze.