Piz Surparé (3078m) - Südgrat komplett


Publiziert von Raphy , 4. April 2020 um 13:42. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberhalbstein
Tour Datum: 8 März 2020
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 - Alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Aufstieg: 952 m
Abstieg: 952 m

Etwas kleines für zwischendurch sollte es sein, da kam der Piz Surparé gerade recht. Schon im letzten Frühling hatte ich Tristan den Berg vorgeschlagen für eine Wintertour auf einen 3000er, damals haben wir dann aufgrund der perfekten Verhältnissen den Mazzaspitz vorgezogen.
Zugegeben der Mazzaspitz war etwas anspruchsvoller, doch der Surparé muss sich auch nicht verstecken. Zumindest nicht der Südgrat. Es gibt mehrere Kletterstellen, eine davon ist ziemlich haarig. Es gibt keine Möglichkeit zu Sichern, nichteinmal mit einem Schneeanker. Tristan ist der Meinung es ist eine III, ich hätte schon eher zu IV tendiert, doch das liegt vermutlich daran, dass ich, um einen meiner Meinung nach besseren Austieg zu erreichen, noch einige Meter horizontal geklettert bin und leider doch etwas schwerer wurde als erwartet.
Das komplett im Titel ist ausserdem nicht zu 100% korrekt, eine Felsnase mit einer ziemlich unangenehm aussehenden, schneebedeckten Rinne (nicht ganz senkrecht, aber nahe dran), umgiengen wir darunter. Ich wäre das Risiko eingegangen, doch wir wussten nicht ob auf der anderen Seite ein Weg runter führt und Tristan war auch die Rinne für hoch zu suspekt. Ich werde irgendwann wenn mir langweilig ist den Südgrat nocheinmal begehen und diesmal mit der Rinne komplettieren.


Zur Route:
Vom Stallerberg aus ziemlich genau nach Norden über hügeliges Gelände bis zum Beginn des Südgrates. Hält man sich anfangs etwas auf der linken Seite, ist alles gut machbar (I-II). Dann oben problemlos über den Grat bis zu einer tiefen Lücke. Etwas vor der Lücke links ein paar Schritte herunter und ums Eck in die Lücke hinein (auch gut machbar, die Ausgesetztheit hält sich in Grenzen). Dann muss die ca. 5 Meter hohe Wand auf der anderen Seite erklettert werden, am besten steigt man ziemlich gerade von der Lücke aus hinauf (unten ca. III+, nach oben leichter werdend, kaum abzusichern, Fels relativ brüchig).
Dann wird der Grat wieder breit und es geht sehr einfach hinauf (der obere Teil des Grates könnte problemlos mit Ski abgefahren werden, nur an der Lücke bräuchte es einen beherzten Sprung...). Oben immer weiter am wieder schmaleren Grat entlang, ein großer Zacken kann rechts unten umgangen werden (vorne Hinaufklettern vermutlich recht anspruchsvoll, auf der Rückseite kann aber gut abgestiegen werden). Dahinter wieder auf den Grat und in einfacher Kletterei (I-II) zum Gipfel.

Tourengänger: Cubemaster, Raphy


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