Piz Surparé - Die Firn-Pulver-Firn-Tour
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Versteckt "surparé" ("über der Wand") ist der Piz Surparé, denn diese tolle Averser Skitour ist vom Tal und auch während des Anstiegs lange nicht auszumachen, erst nach dem Pass Stallerberg und einer langen Querung wird er hinter den Felswänden am Ende des Averstals sichtbar. Nachdem wir gestern in den Nord- bis Nordwesthängen des Gletscherhorns eine recht windgeprägte Erfahrung gemacht hatten, setzten wir in den Südhängen oberhalb Juf und zum Piz Surparé voll auf Firn - und fanden den von der anderen Talseite weggewehten Pulver.
Der Gleitschneelawinen-Dreier des SLF nach Nachmittag wurde bereits auf den ersten Anstiegsmetern logisch. Große Rutsche lagen schon oberhalb der Anstiegsspur zum Stallerberg. Bei der Querung des Grabens bei Pt. 2333 musste sogar zu Fuß um einen abgerutschten Gleitschneeanriss herumgegangen werden - Gletscherspaltenfeeling inklusive. Vor uns ein Schrei, kurz haben wir Angst jemand sei in die Spalte gefallen, aber es ist "nur" einem Tourengeher das Harscheisen den Graben rechts hinuntergefallen - mit Kondition behebbares Problem. Gut, dass oberhalb Schluss ist mit Rissen, Gräben und Spalten, dafür ging es auf steiler und von Schneeschuhgängern leider ziemlich malträtierter Spur erst steil, dann lange flach zum Stallerberg. Kurz geht's hier abwärts in Richtung Bivio, dann querten wir immer minimal steigend auf jetzt perfekter Spur die Süd- und Osthänge unterhalb Pt. 2740 und 2834 bis erstmal die schöne SO-Mulde unterhalb des Gipfels sichtbar werden.
Diese ist anfangs gemächlich und steilt gen Ende zur Scharte rechts des Gipfels ziemlich an (zuoberst kurz 35°). Schon jetzt war klar: hier gibt's nachher perfekten Firn. Eine andere Gruppe peilte die Scharte links des Gipfels an, die deutlich weniger steil erreicht werden kann. Den Gipfelanstieg ab der (rechten) Scharte (Skidepot) hatten wir leicht unterschätzt, zuoberst muss durchaus angepackt werden, vor allem, wenn in der "üblichen Anstiegsrinne" links des Gipfelblocks dünnes Schneeeis auf Felsen liegt, bietet der direkte Anstieg rechts davon Kletterstellen bis zum zweiten Grad. Im Abstieg wählten wir die Schneeeis-Variante, die sich "kontrolliert" bis zu einem Band abrutschen ließ.
Die Abfahrt bot erst keine Überraschung: toller erster Firn der Saison in den oberen Hängen. Dann aber staunten wir nicht schlecht: der auf der westlichen Talseite weggeblasene Pulver fand sich in der SO-Mulde des Piz Surparé bis hinab in die kleine Ebene (ca. 2450m). Diese sicher stets empfehlenswerte Abfahrtsvariante mit Gegenanstieg zum Stallerberg hatte sich mehr also gelohnt. Um die Firn-Pulver-Firn-Tour komplett zu machen, gabs am Stallerberg dann eine Pause zum Sonnen und hiernach gut aufgefirnte Südhänge bis hinab zum Winterwanderweg südlich von Juf.
Der Gleitschneelawinen-Dreier des SLF nach Nachmittag wurde bereits auf den ersten Anstiegsmetern logisch. Große Rutsche lagen schon oberhalb der Anstiegsspur zum Stallerberg. Bei der Querung des Grabens bei Pt. 2333 musste sogar zu Fuß um einen abgerutschten Gleitschneeanriss herumgegangen werden - Gletscherspaltenfeeling inklusive. Vor uns ein Schrei, kurz haben wir Angst jemand sei in die Spalte gefallen, aber es ist "nur" einem Tourengeher das Harscheisen den Graben rechts hinuntergefallen - mit Kondition behebbares Problem. Gut, dass oberhalb Schluss ist mit Rissen, Gräben und Spalten, dafür ging es auf steiler und von Schneeschuhgängern leider ziemlich malträtierter Spur erst steil, dann lange flach zum Stallerberg. Kurz geht's hier abwärts in Richtung Bivio, dann querten wir immer minimal steigend auf jetzt perfekter Spur die Süd- und Osthänge unterhalb Pt. 2740 und 2834 bis erstmal die schöne SO-Mulde unterhalb des Gipfels sichtbar werden.
Diese ist anfangs gemächlich und steilt gen Ende zur Scharte rechts des Gipfels ziemlich an (zuoberst kurz 35°). Schon jetzt war klar: hier gibt's nachher perfekten Firn. Eine andere Gruppe peilte die Scharte links des Gipfels an, die deutlich weniger steil erreicht werden kann. Den Gipfelanstieg ab der (rechten) Scharte (Skidepot) hatten wir leicht unterschätzt, zuoberst muss durchaus angepackt werden, vor allem, wenn in der "üblichen Anstiegsrinne" links des Gipfelblocks dünnes Schneeeis auf Felsen liegt, bietet der direkte Anstieg rechts davon Kletterstellen bis zum zweiten Grad. Im Abstieg wählten wir die Schneeeis-Variante, die sich "kontrolliert" bis zu einem Band abrutschen ließ.
Die Abfahrt bot erst keine Überraschung: toller erster Firn der Saison in den oberen Hängen. Dann aber staunten wir nicht schlecht: der auf der westlichen Talseite weggeblasene Pulver fand sich in der SO-Mulde des Piz Surparé bis hinab in die kleine Ebene (ca. 2450m). Diese sicher stets empfehlenswerte Abfahrtsvariante mit Gegenanstieg zum Stallerberg hatte sich mehr also gelohnt. Um die Firn-Pulver-Firn-Tour komplett zu machen, gabs am Stallerberg dann eine Pause zum Sonnen und hiernach gut aufgefirnte Südhänge bis hinab zum Winterwanderweg südlich von Juf.
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