Dürrenstein 2839m - Lagerkoller oder Flucht in die Nordrinne
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Vorsicht, dieser Bericht könnte Humor beinhalten! Attenti, questa relazione potrebbe essere parzialmente ironica! Bitte bis zum Ende lesen, leggere fino alla fine!
Lange habe ich mich beherrschen können, bin brav zuhause geblieben, habe versucht mit der Situation umzugehen und mich an die restriktive Ausgangssperre zu halten. Aber nach annähernd drei Wochen mit dem täglichen Blick auf die verschneiten Berge bin ich mit den Nerven am Ende und wage einen Ausbruch aus meinem Gefängnis.
Im Dunkel der Nacht schleiche ich mich aus dem Haus und fahre ins geliebte Pragser Tal. Um diese Zeit werde ich keine Kontrollen riskieren, außer mir ist niemand unterwegs. Gefahr droht nur bei meiner Rückfahrt, ich stelle den Wagen versteckt in einer Forstwegeinfahrt ab und hoffe, dass ihn niemand entdeckt!?
Die Tour ist mir hinlänglich bekannt, im Schein der Stirnlampe finde ich locker bis zur Plätzwiese und bei Sonnenaufgang begrüßt mich der schneebedeckte, unberührte Dürrenstein.
So friedlich und idyllisch hat man diesen Ort wohl noch nie gesehen, Corona machts möglich! Trotz meines schlechten Gewissens bin ich froh, es gewagt zu haben, von diesem Erlebnis werde ich noch lange zehren. Doch vorher braucht es ein wenig Schweiß, ich stapfe durch die Neuschneeauflage aufwärts und die Spurarbeit kostet mich einige Körner. So lasse ich natürlich den Sprung zum Gipfelkreuz aus und stürze mich direkt in die Abfahrt Richtung Nordrinne. Der tiefe Schnee macht es nicht leichter, der Gegenanstieg ist Schwerstarbeit, aber dafür erwartet mich eine sagenhafte Abfahrt. Selten habe ich bessere Verhältnisse erlebt, der Pulver staubt nur so und ich ziehe unbeschwert meine einsame Spur durch den Schnee.
Der einzige Wermutstropfen bei der Dürrensteinnordrinne ist der Rückweg zu Fuß zum Ausgangspunkt und Mitfahrgelegenheit werde ich heute natürlich nicht finden.
Doch bevor ich die Ski auf den Rucksack schnalle und mit den Skitourenstiefeln mühsam auf der Straße zurücklatschen muss, wache ich auf aus meinem Traum und schaue mit verschlafenen Augen ungläubig auf den Wecker: 6:30, Mittwoch, 1. April ;-)
Lange habe ich mich beherrschen können, bin brav zuhause geblieben, habe versucht mit der Situation umzugehen und mich an die restriktive Ausgangssperre zu halten. Aber nach annähernd drei Wochen mit dem täglichen Blick auf die verschneiten Berge bin ich mit den Nerven am Ende und wage einen Ausbruch aus meinem Gefängnis.
Im Dunkel der Nacht schleiche ich mich aus dem Haus und fahre ins geliebte Pragser Tal. Um diese Zeit werde ich keine Kontrollen riskieren, außer mir ist niemand unterwegs. Gefahr droht nur bei meiner Rückfahrt, ich stelle den Wagen versteckt in einer Forstwegeinfahrt ab und hoffe, dass ihn niemand entdeckt!?
Die Tour ist mir hinlänglich bekannt, im Schein der Stirnlampe finde ich locker bis zur Plätzwiese und bei Sonnenaufgang begrüßt mich der schneebedeckte, unberührte Dürrenstein.
So friedlich und idyllisch hat man diesen Ort wohl noch nie gesehen, Corona machts möglich! Trotz meines schlechten Gewissens bin ich froh, es gewagt zu haben, von diesem Erlebnis werde ich noch lange zehren. Doch vorher braucht es ein wenig Schweiß, ich stapfe durch die Neuschneeauflage aufwärts und die Spurarbeit kostet mich einige Körner. So lasse ich natürlich den Sprung zum Gipfelkreuz aus und stürze mich direkt in die Abfahrt Richtung Nordrinne. Der tiefe Schnee macht es nicht leichter, der Gegenanstieg ist Schwerstarbeit, aber dafür erwartet mich eine sagenhafte Abfahrt. Selten habe ich bessere Verhältnisse erlebt, der Pulver staubt nur so und ich ziehe unbeschwert meine einsame Spur durch den Schnee.
Der einzige Wermutstropfen bei der Dürrensteinnordrinne ist der Rückweg zu Fuß zum Ausgangspunkt und Mitfahrgelegenheit werde ich heute natürlich nicht finden.
Doch bevor ich die Ski auf den Rucksack schnalle und mit den Skitourenstiefeln mühsam auf der Straße zurücklatschen muss, wache ich auf aus meinem Traum und schaue mit verschlafenen Augen ungläubig auf den Wecker: 6:30, Mittwoch, 1. April ;-)
Tourengänger:
georgb

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