Dürrenstein (2.838 m) - Premierentour


Publiziert von Manuel , 16. März 2024 um 15:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 März 2024
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:16,78 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Homebase - Oberpustertal - Pragser Kreuzung - Altprags - kleine Parkbucht neben der Landesstraße im Bereich der Kameriotwiesen.

Das vergangene Wochenende bescherte den Dolomiten und anderen Regionen mehr oder weniger viel Neuschnee. Nachdem Christian und ich am Vortag (11.03.2024) die Ciaminscharte bei Pederü unsicher gemacht hatten, lag es an der Zeit, den Tourenkolleginnen die berühmtberüchtigte Dürrenstein Nordrinne näher zu bringen.
Die Tour startete für mich bereits bei den Kameriotwiesen. Entlang der Langlaufloipe eilte ich nach Brückele, wo wenig später Melli und Sandra dazukamen. Lucia, die weitere Aspirantin für die Nordrinne, konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen; ihr werde ich in naher oder mittlerer Zukunft die Schönheiten der Tour zeigen.
Gemeinsam mit den zwei Mädels ging es ganz gemütlich zur Plätzwiese und mit leichten Abweichungen im unteren Drittel stiegen wir entlang der klassischen Skitourenroute zum Dürrenstein. Ein paar Meter unterhalb des Gipfels machten wir es uns gemütlich und obwohl der Nordwind mit starken Böen aufzutrumpfen versuchte, genossen wir die Pause.
Nach etwa 20 Minuten fuhren wir vom GIpfel in die nahe Südwestrinne und nach etwa 150 Höhenmetern Abfahrt erreichten wir den Quergang. Anfangs ging es noch gut zu Fuß, aber spätestens beim Beginn des finalen Aufstiegs machte uns der Neuschnee einen Strich durch unsere Rechnung. Nach wenigen Versuchen nahm ich die Lawinenschaufel zur Hand und begann in mühseliger Arbeit, einen Kanal bis zur nahen Glanvellscharte zu graben. Gewissermaßen hätten wir die Südwestrinne befahren können, aber erstens hatte ich sie noch nicht absolviert und verfügte somit über keinerleit Kenntnisse über potentielle Stolperfallen und drittens wirkte sie zum Teil etwas eingeblasen.
Nach dem Kraftakt gelangten wir wohlbehalten zur Scharte und erfreuten uns an der phantastischen Dolomitenlandschaft. Zugegebenermaßen war in mir der Ehrgeiz geweckt, trotzdem die Südwestrinne zu probieren. Beide Tourenkolleginnen waren auch für dieses Abenteuer bereit, aber als ich mich als erster in die Rinne stürzte und sich nach wenigen Metern bereits ein erstes Triebschneepaket löste, brachen wir die Abfahrt ab und ich stieg wieder zurück zur Scharte.
Nach diesem Schreckmoment und einer kurzen Pause ging es für uns die Nordrinne hinab. Zwischen den hoch aufragenden Türmen gelangten wir relativ zügig in das breitere Nordkar und bei Punkt 2.180 m querten wir nach links. Von einer Sekunde zur anderen gewann der Schnee an Qualität. Wir genossen dann im bis zu 20 cm tiefen frischen Pulver eine schöne Abfahrt bis zur Forststraße (1.770 m). Bis etwa 1.590 m Höhe waren wir bis auf eine Ausnahme im Gelände untwegs, die restlichen Höhenmeter bis zur Parkbucht bewältigten wir entlang der Forststraße.

Fazit: alle drei hatten wir nach der Tour ein fettes Grinsen im Gesicht.

Tourengänger: Manuel


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Kommentare (2)


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georgb hat gesagt:
Gesendet am 16. März 2024 um 16:55
Da wärt ihr ja fast in die Nachrichten gekommen!?

Manuel hat gesagt: RE:
Gesendet am 16. März 2024 um 18:49
aber nur beinahe ;)


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