Hüttchopf - Brandegg - Dürrspitz


Publiziert von CampoTencia , 2. März 2020 um 17:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 1 März 2020
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH 
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 620 m

Hier im Oberland gibt es einige interessante Hügelzüge, wo man schöne und meist aussichtsreiche Gipfel über verbindende Kämme und Grate erreichen kann. Einen davon besuchen wir heute wieder: Hüttchopf – Brandegg – Dürrspitz.
 
Wir sind erstaunt, dass wir bereits in Fistel in die ersten Sonnenhänge aufsteigen können. Nach den heftigen Regenfällen in der Nacht haben wir nicht scho so früh damit gerechnet. Die Weiden um Langenberg und Hasenböl sind vom Regen stark aufgeweicht. Dies ändert sich bald, als wir in Tannen in den ersten Schneehang steigen. Imposante Windkolke begrenzen die Wegkurven an schattigen Stellen. Gemütlich stapfen wir am Rand des Tösswaldes gegen die Ghogghöhi auf, die ganze Zeit im Schnee. Welch ein Gegensatz: auf der andern Seite des Tales ist alles grün, während uns der sonnenbeschienene Schnee blendet. Je höher wir steigen, umso kräftiger bläst der kalte Westwind, Handschuhe und Kapuze sind gefragt. In strahlendem Sonnenschein erreichen wir den Gipfel des Hüttchopf. Trotz bester Aussicht rundum verweilen wir nicht lange, es ist uns zu windig. Im matschigen Schnee versuchen wir, Überzütt zu erreichen, ohne auszurutschen und hinzufallen. Elegant sieht anders aus!
 
Nach einer kurzen Pause im Windschatten des Stallgebäudes nehmen wir den Direktaufstieg zur Brandegg in Angriff. Der Schnee ist meist trittfest und verdeckt an den meisten Stellen die untenliegende Nagelfluh. Oben angekommen, streben wir nun südwärts und geniessen auf der Bank beim Reservoir die Sonne und staunen ob der aussergewöhlich klaren Sicht in die Alpen.
 
Zurück bei der Brandegg P.1241 wenden wir uns westwärts auf den Polenweg. Vorsichtig setzen wir Fuss vor Fuss, um auf dem abschüssigen Weg in der schrägen Flanke nicht auszurutschen. Kurz vor dem Dürrspitz öffnet sich das Blickfeld wieder. Über uns kreisen nun einige Gleitschirmflieger und nutzen den Aufwind im Westkessel der Brandegg. Der steile Abstieg gegen Schwarzenboden braucht heute Nerven und grosse Aufmerksamkeit, da der aufgeweichte Schnee auf der Nagelfluh nicht hält. Wir schaffen es, ohne auf dem Hintern zu landen, und steigen die paar Meter zur Oberegg auf. Die neue Fahne hat die Februarstürme offenbar nicht überlebt. Auf der Westseite der Oberegg suchen wir den Durchgang durch den Gebüschgürtel. Der Weiterweg bis zur Scheune in der Nasenweid ist nicht immer klar ersichtlich. Bei der Scheune peilen wir die mächtige Tanne an, wo etwas versteckt der Weg hinunter führt. Der Direktabstieg durch den Wald ist weiter unten im Dickicht zu mühsam, sodass wir zeitweise auf die Waldstrasse ausweichen. Nach der Brücke über den Kriesitobelbach folgt nochmal ein Waldstück, das in den letzten Jahren immer undurchdringlicher geworden ist.
 
Wieder einmal durften wir einen unserer beliebten Hügelzüge im Tössbergland durchwandern und fernab von Leuten den Frühlingsbeginn geniessen.
 

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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