Hüttchopf - Brandegg - Dürrspitz


Publiziert von CampoTencia , 8. Dezember 2022 um 20:18.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 8 Dezember 2022
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 640 m
Abstieg: 640 m

Ab dem Bahnhof Fischenthal geht es erst mal auf dem Weglein nach Fistel. Dort dann links hinauf in einer ersten Steigung. Der Grashang ist eher weich und rutschig, so entschliesse ich mich, der Alpstrasse nach Tannen zu folgen, anstatt wie gewöhnlich mit Wiesenabkürzungen erst über Hasenbööl.
 
Nach Tannen gibt es nur noch den Wanderweg. Der ist mit einem Flaum Schnee bedeckt, die Bodenhaftung also leicht eingeschränkt. In diffusem Licht, Raureif an den Ästen und eher noch kalt, so um die 4 Grad, steige ich hoch. Abdrücke im Schnee deuten auf Vorläufer hin, ich sehe aber niemanden. Vorbei an Nadelbäumen und weiss behangenen Einzelbäumen nähere ich mich in der Ghogghöhi langsam dem Aufstieg zum Hüttchopf. Die Sicht auf Brandegg, Dürrspitz und Oberegg ist durch die feuchte Luft beeinträchtigt, fast märchenhaft. Dabei müsste es doch langsam klarer werden, der Hochnebel müsste weichen und die Sonne sich zeigen. So habe ich die Wetterprognosen in Erinnerung. Weit vor mir sehe ich zwei Personen den Aufstieg in Angriff nehmen. Schnee am Nordhang des Hüttchopf, es könnte rutschig werden. Aber schlussendlich komme ich ohne Ausrutscher hoch. Und begrüsse die zwei Vorläufer. Etwa gleich alt wie ich bzw. 8 Jahre älter. Ein nettes, ermunterndes Gipfelgespräch, bevor wir wieder losziehen. Die beiden biegen in Überzütt zur Scheidegg ab, während ich den Anstieg zur Brandegg angehe. Die feine Schneeschicht zwingt mich, die Tritte im Nagelfluh-/Wurzelgelände gut zu wählen, damit ich ohne Ausrutscher den eher steilen wrw-Weg hinauf schaffe. Oben auf der Brandegg empfängt mich strahlender Sonnenschein, sodass ich entspannt eine kurze Mittagszeit einschalten kann.
 
Der sog. Polenweg quer durch den steil abfallenden Waldhang ist laub- und schneebedeckt. Ich habe jedoch keine Probleme, jeder Tritt hält und ich gelange locker durch den lichten Gratwald zum Dürrspitz.

Dürrspitz voraus
Dürrspitz voraus

Es bietet sich mir eine schöne Aussicht über die Oberegg hinunter ins Tösstal. Rechts der Blick zu meinem ersten Gipfel heute, den Hüttchopf. Wolken, blaue Himmelstreifen, Schnee, Grünflächen, beschienen von der Sonne. So herrlich! Wäre es wärmer, so müsste man sich hinsetzen und diese Welt betrachtend geniessen. Der folgende Abstiegshang ist steil, auch in der Erinnerung. Wie es wohl heute mit Schnee sein wird? Für alle Fälle wären noch die Fusseisen im Rucksack, wie immer bei Wintertouren. Mit der notwendigen Vorsicht schaffe ich den Abstieg auf dem leicht vereisten Weg hinunter zur Hinderbrandegg. Noch der obligate kurze Abstecher zur Oberegg und der zerfransten Schweizerfahne am Gipfelmast, und dann geht’s einfach abwärts Richtung Aurüti, wobei ich die langen Kurven der Alpstrasse wo möglich über den Wiesenhang abkürze.

Rückblick zum Dürrspitz
Rückblick zum Dürrspitz

Nach dem TCS-Parkplatz Brand kann ich die Strasse verlassen und kürze über einen Weg im Grünen ab und gelange so wieder nach Fistel hinunter. Nach Asphaltzwang erreiche ich den Bahnhof Fischenthal und trete die Heimfahrt an.
 
 
Marschzeiten:
Fischenthal – Hüttchopf: 1h 46'
Hüttchopf – Brandegg: 26'
Brandegg – Dürrspitz: 11'
Dürrspitz – Oberegg – Fischenthal: 1h 3'

 
 

Tourengänger: CampoTencia


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