Blasenhag (1200 m) - Kleines winterliches Abenteuer im Chiemgau


Publiziert von Max , 2. Februar 2020 um 22:52.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:24 Januar 2020
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Strecke:9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Aktuell ist die Zufahrt zum Karnzhornparkplatz wegen Vereisung gesperrt. Kleinräumige Parkmöglichkeiten am Erlerberg Abzweig.
Kartennummer:DAV BY17, Freizeitkarte_DEU

Die Tour hat noch gar nicht begonnen und schon müssen wir umdisponieren. Die Zufahrt zum Kranzhornparkplatz ist wegen Vereisung gesperrt, deshalb starten wir am Erlerberg direkt an der Abzweigung zu demselben, macht circa 130 Höhenmeter mehr bis zu unserem geplanten Ziel, dem Pasterkopf. Auch gut.

Nach dem Anstieg zum verwaisten Parkareal biegen wir unmittelbar dahinter rechts Richtung Rabenegg ab. Der Forstweg ist mitteläßig spannend, deshalb wagen wir nach der zweiten Kehre einen Abstecher zur aussichtsreichen Aschbergalm. Und siehe da, an deren westlichem Ende, mehr oder weniger dem benachbarten Zaun schräg nach oben folgend, erkennen wir Markierungen. Etwa auf 1050 m Höhe übersteigen wir den Zaun und folgen weiter den Markierungen. Allerdings ist es nun eine rechte Schnitzeljagd, Spuren hat's keine, Schnee dafür umso mehr. Steil wird's zwischenzeitlich auch, die Hände dürfen aus den Hosentaschen.

Nach links, also Westen, ausweichend, gelangen wir wieder zum Forstweg. Obwohl nur noch ein kleines Stück zu gehen, ist hier die Stapferei äußerst mühsam. Als wir das freie Almgelände unterhalb des Blasenhags erreichen, steigen wir frei Schnauze über die steilen Wiesen bis zum Kreuz nach oben. Die sind zumindest teilweise aper.

Die Schneelage haben wir unterschätzt, der Anmarsch hat uns jetzt schon ein paar Körner gekostet. Den Pasterkopf lassen wir für heute links liegen und setzen ihn auf unsere ToDo Liste. Dafür bietet der Blasenhag eine wunderschöne Rundumsicht und ausserdem eine trockene Sitzgelegenheit, passt.

Zum Abstieg wollen wir uns die Stapferei über den Forstweg nicht mehr antun, wir wenden uns nach Westen und steigen über die Almwiesen zur Pastaualm (oder Pasteralm) ab, immer möglichst steile apere Flecken nutzend. Allerdings liegt auf dem flachen Gelände der Schnee wieder höher. Statt von dort dem Almweg direkt nach Süden zu folgen, gehen wir zu dem zweiten Almgebäude, gut 100 Meter nordwestlich gelegen. Hier krabbeln wir südlich des Tannenbühls über den Zaun und halten uns immer Richtung Westen. In den OSM Karten ist hier ein Steig eingezeichnet und tatsächlich erkennt man alte verblasste Markierungen, wenn der Schnee sie denn freigibt. Wir treffen auf eine Baumreihe (auf ca. 1040 m), dort befindet sich ein Übersteig. In dem südwestlich ausgerichteten Hang oberhalb der Ottenalm hat's nun wesentlich weniger Schnee und wir sehen mehr Markierungen und Steinmandl ebenfalls. Mit einem Links-Rechts-Schwenk halten wir auf die Almgebäude zu und folgen dann Richtung Süden dem Almweg zurück zum Parkplatz und weiter retour zum Straßen-Abzweig am Erlerberg.

Eine unverhofft nette Runde haben wir gefunden, teilweise ziemlich eingeschneit, Orientierungssinn notwendig, in unserem Fall gab's wenig bis gar keine Spuren. Falls mehr Schnee kommt, sind Schneeschuhe hilfreich. Im Sommer ist die Wegfindung wahrscheinlich einfacher, dann T2.


Tourengänger: Max


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