Am Gipfel hatte dann jemand den Spot ausgeschaltet ...
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Mein Kollege ist kein Frühaufsteher. Ich eigentlich auch nicht. Ausser es geht in die Berge. User 2Cool4You gibt die von uns geplante Tour in umgekehrter Richtung mit 6h an (https://www.hikr.org/tour/post55018.html) . Ich glaubte zunächst nicht, dass wir ebenfalls dieses Tempo haben könnten. So feilschten mein Kollege und ich um jede Viertelstunde früheres oder späteres Losgehen, damit wir die Chance wahren, vor Sonnenuntergang in Feldis anzukommen. Zum Schluss einigten wir uns auf 7:07 ab Zürich. 9:30 waren wir in Brambüesch an der Bergstation der Seilbahn angekommen, dem Ausgangspunkt unserer Tour.
Oh weh, wie sehr hatten Sonne und trockenes Wetter in den vergangenen vier Wochen am Schnee gezehrt, seit wir kurz nach Weihnachten die verkürzte Tour machten, die ab dem Dreibündenstein direkt nach Feldis führt. Schon damals hatten wir uns in das Fulhorn verguckt. Wir waren aber eine Stunde später unterwegs, die Sonne ging noch eine Stunde früher unter, und wir hatten mangels Zeit auf eine spontane Ausdehnung der Tour verzichtet. "We'll be back" sagten wir uns damals
Bis etwas über den Dreibündenstein hinaus waren wir allein auf weiter Flur. Erst dann entdeckten wir Berggänger, die auf der Westseite der Alp dil Plaun ebenfalls in Richtung Fulhorn unterwegs waren. Kurze Zeit später überholte uns ein einzelner Skitourengänger, der auf seinen Fellen den abschüssigen Teil der Alp hinab glitt. An seiner Spur orientierten wir uns für den späteren Wiederanstieg durch die diversen Hügel der Alp bis zur Tgom'Aulta (P.2296). 3h waren wir bis dahin schon unterwegs. Das entsprach in etwa dem Tempo, mit dem ich gerechnet hatte.
Trotz Lawinenwarnstufe 1 schalteten wir unsere LVS ein für den Aufstieg durch die Ostflanke der Fulbergegg. Es hat dort zwei, drei Stellen über 30 Grad Hangneigung. Und wir klappten die Steighilfen aus. Wie angenehm man damit auch in diesem steilen Gelände gehen kann! Wir zogen unsere Serpentinen deutlich direkter als der Skitourengänger vorher. Gegen 13 Uhr standen wir auf der Fulbergegg.
Wie fasziniert waren wir von den Lichtverhältnissen hier oben und der Schärfe des Schneegrates: Ein Biancograt en miniature! Und wie enttäuschend gleichzeitig, dass selbst hier oben auf 2447m der Schnee eigentlich verblasen und westseitig praktisch nicht mehr vorhanden war. Nach einem Plausch mit den anderen Berggängern und einem Blick auf den Skitourengänger, der durch die steile Ostflanke des Fulhorns abfuhr Richtung Prdaschier, nahmen wir den Gipfelgrat unter die Schneeschuhe.
Bis hierher hatten wir Sonne satt.
Als wir aber um halb zwei oben ankamen, standen wir im Wolkenschatten. Jemand hatte den Spot ausgeschaltet. Dementsprechend wurde es ziemlich schnell ziemlich frisch. Also machten wir uns zügig an den Abstieg, Vom Fulbergegg nordwestlich etwas flacher als im Aufstieg, später gefühlt bretteben über die Plaun Latscheras. Im leichten Abhang zur Culm Ault hatten wir zum ersten Mal weichen Untergrund, auf welchem wir das eine oder andere Mal schön abfahren konnten. Ein zweites Mal hatten wir Genuss auf dem Abhang zum Punkt 1952 auf unserem Weg Richtung Bergstation der Sesselbahn Mutta-Feldis. Die letzten zwei Kilometer auf dem planierten Winterspazierweg zogen sich dann etwas hin.
Um 15:20 kehrten wir ein in der gleichen Hütte wie vier Wochen vorher. Und waren erstaunt, dass wir insgesamt ebenfalls nur sechs Stunden unterwegs waren. Gemütlich. Einschliesslich Pausen. Und einschliesslich plauschen mit anderen Berggängern. Wow! Damit hatten wir nicht gerechnet. Abstieg mit Schneeschuhen ist definitiv um Grössenordnungen schneller als im Sommer bei komplett festem Untergrund.
Auf die restlichen Höhenmeter hinunter nach Feldis bei so wenig Schnee - Da hatten wir keine Lust. Wir nahmen einen Kaffee und anschliessend gegen 16:00 einen der letzten Sessel hinunter nach Feldis, von dort weiter hinunter nach Rhäzuns, mit der S-Bahn zurück nach Chur, und ab zurück nach Zürich.
Ein tolles Erlebnis!
Oh weh, wie sehr hatten Sonne und trockenes Wetter in den vergangenen vier Wochen am Schnee gezehrt, seit wir kurz nach Weihnachten die verkürzte Tour machten, die ab dem Dreibündenstein direkt nach Feldis führt. Schon damals hatten wir uns in das Fulhorn verguckt. Wir waren aber eine Stunde später unterwegs, die Sonne ging noch eine Stunde früher unter, und wir hatten mangels Zeit auf eine spontane Ausdehnung der Tour verzichtet. "We'll be back" sagten wir uns damals
Bis etwas über den Dreibündenstein hinaus waren wir allein auf weiter Flur. Erst dann entdeckten wir Berggänger, die auf der Westseite der Alp dil Plaun ebenfalls in Richtung Fulhorn unterwegs waren. Kurze Zeit später überholte uns ein einzelner Skitourengänger, der auf seinen Fellen den abschüssigen Teil der Alp hinab glitt. An seiner Spur orientierten wir uns für den späteren Wiederanstieg durch die diversen Hügel der Alp bis zur Tgom'Aulta (P.2296). 3h waren wir bis dahin schon unterwegs. Das entsprach in etwa dem Tempo, mit dem ich gerechnet hatte.
Trotz Lawinenwarnstufe 1 schalteten wir unsere LVS ein für den Aufstieg durch die Ostflanke der Fulbergegg. Es hat dort zwei, drei Stellen über 30 Grad Hangneigung. Und wir klappten die Steighilfen aus. Wie angenehm man damit auch in diesem steilen Gelände gehen kann! Wir zogen unsere Serpentinen deutlich direkter als der Skitourengänger vorher. Gegen 13 Uhr standen wir auf der Fulbergegg.
Wie fasziniert waren wir von den Lichtverhältnissen hier oben und der Schärfe des Schneegrates: Ein Biancograt en miniature! Und wie enttäuschend gleichzeitig, dass selbst hier oben auf 2447m der Schnee eigentlich verblasen und westseitig praktisch nicht mehr vorhanden war. Nach einem Plausch mit den anderen Berggängern und einem Blick auf den Skitourengänger, der durch die steile Ostflanke des Fulhorns abfuhr Richtung Prdaschier, nahmen wir den Gipfelgrat unter die Schneeschuhe.
Bis hierher hatten wir Sonne satt.
Als wir aber um halb zwei oben ankamen, standen wir im Wolkenschatten. Jemand hatte den Spot ausgeschaltet. Dementsprechend wurde es ziemlich schnell ziemlich frisch. Also machten wir uns zügig an den Abstieg, Vom Fulbergegg nordwestlich etwas flacher als im Aufstieg, später gefühlt bretteben über die Plaun Latscheras. Im leichten Abhang zur Culm Ault hatten wir zum ersten Mal weichen Untergrund, auf welchem wir das eine oder andere Mal schön abfahren konnten. Ein zweites Mal hatten wir Genuss auf dem Abhang zum Punkt 1952 auf unserem Weg Richtung Bergstation der Sesselbahn Mutta-Feldis. Die letzten zwei Kilometer auf dem planierten Winterspazierweg zogen sich dann etwas hin.
Um 15:20 kehrten wir ein in der gleichen Hütte wie vier Wochen vorher. Und waren erstaunt, dass wir insgesamt ebenfalls nur sechs Stunden unterwegs waren. Gemütlich. Einschliesslich Pausen. Und einschliesslich plauschen mit anderen Berggängern. Wow! Damit hatten wir nicht gerechnet. Abstieg mit Schneeschuhen ist definitiv um Grössenordnungen schneller als im Sommer bei komplett festem Untergrund.
Auf die restlichen Höhenmeter hinunter nach Feldis bei so wenig Schnee - Da hatten wir keine Lust. Wir nahmen einen Kaffee und anschliessend gegen 16:00 einen der letzten Sessel hinunter nach Feldis, von dort weiter hinunter nach Rhäzuns, mit der S-Bahn zurück nach Chur, und ab zurück nach Zürich.
Ein tolles Erlebnis!
Hike partners:
ralfzurich
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