Bisse de Clavau - Herbstfarben und Winterschlaf


Publiziert von laponia41 , 15. Dezember 2010 um 12:07.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:15 Dezember 2010
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 450 m
Abstieg: 450 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Sion
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Botyre

5. November 2010: Herbstfarben
Unsere Tochter möchte an ihrem Geburtstag gerne mit uns wandern. Das freut uns natürlich sehr - und so fahren wir denn an einem prächtigen Novembertag hinüber ins Wallis. Im Bahnhof Visp stauen sich Ausflügler und Wanderer vor den Treppen zur Unterführung. Die meisten zieht es Richtung Zermatt und Saas Fee. Den Regio Richtung Sion besteigen nur wenige, in St-Léonard sind wir die einzigen, die den Weg in die Schlucht der Liène einschlagen. Bald sind wir hinten bei der Usine und steigen das steile Zickzack-Weglein hinauf zur Bisse de Clavau. Auf ausgesetztem, aber gut gesicherten Weg erreichen wir dann bald das Stauwehr, wo das Wasser für die Druckleitung des kleinen Kraftwerks gefasst wird. Davon wird dann auch die Bisse gespiesen. Da im November kein Wässerwasser benötigt wird, führt die Bisse heute kein Wasser.

In der Bisse kein Wasser, aber in der Natur unglaublich intensive Farben, dazu eine sommerliche Temperatur, gute Fernsicht, was will man mehr. Geplant war, irgendwo zur Feier des Tages etwas zu essen. In den Mauern der Clauvau-Rebberge entdeckten wir dann an hoher Warte ein kleines Beizli. Uns allen war klar: hier ist der Ort, wo wir feiern. Die Speisekarte war klein, aber fein. Bei Raclette und einem guten Fendant genossen wir den Tag. Was mich irritierte: schon nach dem ersten Schluck sah ich die Wirtin doppelt. Bald merkte ich aber, dass ich durchaus klar sah. Zwillingsschwestern in der gleichen Wallisertracht verwirrten meine Sinne....

15. Dezember 2010: Winterschlaf
Eigentlich hatte ich an diesem kalten Dezembertag vor, von Ausserberg oder Eggerberg in die Höhe zu steigen. Nebel in diesen Lagen hielt mich davon ab, also fuhr ich nach Sion und stieg hinauf auf die winterliche Bisse. Scheinbar lag nirgends Schnee, aber an schattigen Stellen hatte ich bald mit perfidem Eis zu kämpfen. Da die Bisse meist trocken war, konnte ich einige heiklen Stellen auf Eichenlaub im Bachbett umgehen. Nach dem Einbiegen ins Tal der Liène wurde es aber zunehmend mühsam. Ich verzichtete deshalb auf eine Begehung bis zur Schöpfe und stieg von Tsampon auf einem markierten Wanderweg hinauf nach Botyre. Diese Route ermöglichte mir neue Einblicke ins Gelände. Meine Blicke schweiften immer wieder hinüber zu den Felsen, wo ich die Bisse de Sillonin und die Grand bisse de Lens ausmachen konnte.







Tourengänger: laponia41
Communities: Suonen / Bisses


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt: prächtig der Vergleich ...
Gesendet am 16. Dezember 2010 um 07:13
von Herbst- und Winterfarben - und mit unserer damaligen Wanderung; Danke Peter.
lg Felix


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