Wildgrimmi-Sattel


Publiziert von Makubu , 14. Januar 2020 um 10:49.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:12 Januar 2020
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 1000 m
Unterkunftmöglichkeiten:Bergheim Wildgrimmi

Östlich der Hinteren Spillgerte und des Mariannehubels zieht sich ein Tal, genannt Wildgrimmi, zum gleichnamigen Sattel hinauf. Durch dieses Tal führt auch die anspruchsvolle Skiroute zum Rothorn. Einfacher, aber nichtsdestotrotz lohnend, ist eine Skitour zum Wildgrimmi-Sattel.

Gegen halb zehn starte ich beim Parkplatz Senggibach auf der Grimmialp. Mein Ziel ist eigentlich die Traumlücke auf rund 2040m Höhe südlich des Chalberhöris. So "skiwandere" ich auf dem Schlittelweg gegen Würzi auf und weiter bis zu Punkt 1554m am Beginn der Wildgrimmi. Hier folge ich nun einer Skispur, die ins Wildgrimmital hinein führt. Ich vermute, dass demnächst eine Abzweigung nach links weggehen wird und über die Hänge gegen die Traumlücke zieht. Das ist aber nicht eingetroffen. Und so gerate ich immer weiter ins Wildgrimmital hinein. Nun treffe ich zwei Skitüreler, die ich fragen kann: eigentlich hätte ich viel früher gegen links abzweigen sollen, es sei aber wohl auch weiter vorne noch möglich. Nach ihrem Ziel befragt nennen sie mir den Wildgrimmi-Sattel.

Ich steige also weiter im Tal auf. An einigen Stellen liesse sich wohl ein Aufstieg gegen mein ursprüngliches Ziel bewerkstelligen, aber so richtig überzeugt bin ich nicht. So kommt es, dass ich mich allmählich mit dem Gedanken anfreunde, auch zum Wildgrimmi-Sattel aufzusteigen. Nach und nach wird das Tal steiler. Es wird Zeit, die Harscheisen zu montieren. Spitzkehren werden häufiger. Ab und zu sind Skifahrer auf ihrer steilen Abfahrt vom Rothorn herunter zu beobachten. Stetig nähert sich nun die Lücke. Bei der letzten Spitzkehre muss ich feststellen, dass ich nicht mehr so gelenkig bin wie früher. Also raus aus den Skis, Skis drehen und wieder rein in die Skis. Geht auch so! Bei der Wildgrimmi-Lücke komme ich nun endlich an die Sonne!

Auf dem Sattel ist es angenehm. Den Pulli ziehe ich mir erst für die Abfahrt an. Auf einem schneefreien Grasplätzchen mache ich Pause. Etwas essen, dazu warmen Pfefferminztee. Ein SMS mit Foto nach Hause, damit sie über meine Zieländerung informiert sind. Dann geht's wieder hinunter. Im oberen Teil gibt es eine tragende Schneeschicht, weiter unten sogar so etwas wie Pulverschnee. Dann geht es in coupiertes Gelände hinein mit Bäumchen, Wurzelstöcken und Steinblöcken, wo sich das Skifahren ähnlich anfühlt wie früher auf den Buckelpisten. So erreiche ich bei Punkt 1554m wieder die Alpstrasse. Locker geht es diese jetzt noch hinunter und zurück zum Parkplatz.

Bemerkungen
Empfehlenswerte Skitour, auch ohne Gipfel! Die merk ich mir. An dieser Stelle herzlichen Dank den beiden Skitürelern für den Tip!
Meine Aufstiegszeit: rund 3h 30min. Ich wurde aber (im unteren Teil, bis zur Abzweigung ins Wildgrimmi) von unzähligen Skitürelern überholt.

Tourengänger: Makubu


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