Riedberger Horn, Wannenkopf, Renkknie und mehr - Vernebelter Sonnenaufgang


Publiziert von boerscht , 15. Januar 2020 um 22:50.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:11 Januar 2020
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:15,8 km

Heute soll es für mich mal wieder in die Allgäuer Alpen gehen, da war ich schon länger nicht mehr unterwegs. Zum Sonnenaufgang aufs Riedberger Horn und je nach Schnee noch ein paar weitere Hügel in der Gegend abklappern, so der Plan.

Grasgehren - Riedberger Horn - Bolgen - Wannenkopf - Grasgehren WS-, 2,5 h:

Über den Riedbergpass gehts im Dunkeln noch nach Grasgehren, wo ich so gut wie alleine auf dem Parkplatz bin und dummerweise voll im Nebel stehe. Naja, mal schauen ob das mit dem Sonnenaufgang heute morgen noch etwas wird. Zunächst über die frisch präparierte Skipiste hinauf bis zum Ausläufer des Südostgrates des Riedberger Horns. Auf dem wenig ausgeprägten Grat sehe ich noch eine Stirnlapme aufleuchten, da ist wohl wer noch früher los. Die Person hole ich schnell ein, er ist zu Fuß unterwegs und hatte die selbe Idee wie ich, für ein paar Fotos zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu stehen.
Dem Grat folgend geht es einfach und wenig steil bis zum flachen, geräumigen Gipfel des Riedberger Horns mit großem Gipfelkreuz. Auch hier leider keine Spur von Sonne, nur Nebel ringsherum. Ich warte noch etwas und unterhalte mich mit dem anderen Fotografen. Er ist noch geduldiger als ich und will noch etwas länger warten.
Ich mach mich jedoch auf den weiterweg in Richtung Bolgen und Wannenkopf. Die Abfahrt über den Ostgrat des Riedberger Horns ist im oberen Teil etwas steiler und macht erstaunlich viel Spaß, da es die Nacht über seit  einer gefühlten ewigkeit wenigstens ein paar cm geschneit hat und es so eine dünne Puverauflage gibt. Den flachen grat entlang kann schaffe ich es mit viel Schwung und einigen kurzen gehpassagen mit Skitragen vis fast vor den Bolgen. Nordseitig von diesem gibt es ein paar schöne Hänge zu fahren.
Vorbei an der Liftstation gehts nun ab zum Wannenkopf. Der Gipfel ist schnell, flach und einfach erreicht. Zum Gipfelkreuz hinauf brauchts hier sogar zwei kleine Spitzkehren. Am Gipfel angekommen verzieht sich der Nebel etwas und die Sonne kommt doch noch durch und lässt den Blick zum Riedberger Horn und dem Besler gegenüber frei werden.
Nach einigen Fotos fahre ich vom Wannenkopf wieder zurück ins Skigebiet Grasgehren ab, wobei hier erstmal lange flach gestöckelt werden muss um dieses zu erreichen. Im Skigebiet finde ich noch einen schönen Hang etwas abseits und fahre zurück zum nun rappelvollen Parkplatz. Echt wahnsinnig viel los hier, obwohl das Skigebeit echt nicht groß ist. Nach Kaffee und Kuchen gehts ins Auto und weiter zum Start der mittäglichen Tour, welche ich noch vorhabe.

Sausteig - Renkknie - Hochrieskopf - Sausteig L, 2,5 h:

Am Mittag starte ich am Sausteig und will von hier erstmal auf Renkknie gehen. Ob ich dann noch weiter in Richtung Feuerstätterkopf/Burstkopf gehe, will ich spontan nach Lust und Laune entscheiden. Vom Parkplatz ist erstmal Ski tragen angesagt. Dies geht blöderweise viel länger als gedacht. Auf dem Fahrweg im Wald in Richtung Renkknie liegt kaum bis gar kein Schnee mehr. Erst der Gipfelhang so ab 1300 + ein paar Meter ist dann mit einer Schneedecke geschlossen und ich kann die Ski anlegen. Die hätte man sich hier eigentlich heute sparen können, wäre auch alles zu Fuß, sogar ohne Schneeschuhe noch gegangen. AM Renkknie steht ein Gipfelkreuz und zwei Bänke, welche zur Mtitagspause einladen. Das Wetter hat sich nun wenigstens etwas gebessert, ist aber immernoch ziemlich vernebelt in alle Richtungen.
Da es eigentlich noch früh am Tag ist geh ich noch weiter über die Hochriesalpe zum Hochrieskopf West und Hauptgipfel hinauf. Auf diesem Weg reicht immerhin nun der Schnee für die Ski aus. Der Aufstieg auf den Hochrieskopf erfolgt vpm Weg aus über eine Waldschneise und die letzten paar Meter zu Fuß auf die bewaldete Gipfelkuppe. Die Abfahrt vom Hochrieskopf zurück zur Hochriesalpe ist zwar kurz und flach, dafür noch unverspurt und es hat schön aufgesulzten Schnee. Zur Renkknie hinauf ist nochmals Ski tragen angesgt und dann Abfahrt soweit der Schnee eben reicht. Der rest zurück auf dem Forstweg mit Ski am Rucksack zum Saustieg.


Wer auf Skiabfahrten setzt ist bei diesen Runden derzeit eher fehl am Platz, es fehlt einfach an Schnee. Das Riedberger Horn beitet sicher eine schöne Aussicht und auch eine tolle, kurzweilige Abfahrt nach Grasgehren. Den anderen Gipfeln um Balderschwang werde ich sicher mal noch bei besserer Schneelage einen Besuch abstatten.

Tourengänger: boerscht


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